Baufirma von Kardinal Bertones Appartement ist pleite

Kardinal BertoneAuf der Website von Radio Vatikan wurde mit der Quelle messaggero/kna heute berichtet:

„Kardinal Tarcisio Bertone muss mit dem Umzug in seine neue Wohnung warten: Die Baufirma, die mit dem Umbau beauftragt wurde, hat Konkurs angemeldet. Das berichtet die römische Tageszeitung „Il Messaggero“ in der Freitagsausgabe. Die Renovierungsarbeiten ruhen deshalb derzeit. Die Firma hatte den Auftrag bekommen, zwei Wohnungen in einem vatikanischen Gebäude zusammenzulegen. Der Umzug Bertones hätte diese Woche stattfinden sollen. Der frühere Kardinalstaatssekretär will dort zusammen mit drei Ordensfrauen einziehen, die ihm den Haushalt führen. Bertone wird nun weiterhin in der Dienstwohnung im zweiten Stock des Apostolischen Palastes wohnen. Der jetzige Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin wohnt wie Papst Franziskus im vatikanischen Gästehaus Santa Marta. Berichte über ein angebliches Luxus-Appartement mit 600 Quadratmetern Fläche samt einer 100 Quadratmeter großen Dachterrasse, das sich Bertone herrichten lasse, hatten im April weltweit Aufsehen erregt. Bertone selbst wies die Vorwürfe zurück und sah sich als Opfer eine Medienkampagne. Das Appartement sei nur 300 Quadratmeter groß. Zudem bestreite er die Kosten für dessen Umbau aus eigenen Mitteln, teilte Bertone mit. Nach seiner Darstellung soll ihn der Papst telefonisch seiner Solidarität versichert haben“. (Quelle: messaggero/kna)

Am Donnerstag kommt das Arbeitspapier zur Familiensynode

Kardinal BaldisseriDas Arbeitspapier für die Familiensynode wird am kommenden Donnerstag veröffentlicht. Das teilte der Vatikanische Pressesaal an diesem Freitag mit. Das Dokument für die Bischofssynode sei eine Zusammenfassung der Ergebnisse der weltweiten Umfrage zu Ehe, Familie und Sexualität, so die Vatikan-Note. Das Papier diene den teilnehmenden Bischöfen während der zweiwöchigen Beratungen im kommenden Oktober als thematischer Leitfaden. Am Donnerstag werde der Text vom Synoden-Generalsekretär Kardinal Lorenzo Baldisseri sowie Kardinal Peter Erdö aus Budapest, Kardinal André Vingt-Trois aus Paris und dem italienischen Erzbischof Bruno Forte aus Chieti vorgestellt. Sie gehören zur Leitung der Bischofssynode.

Vom 5. bis 19. Oktober wird im Vatikan eine Außerordentliche Weltbischofssynode zur Familienseelsorge durchgeführt. In einem ersten Schritt gehe es um eine Bestandsaufnahme der Lebenswirklichkeit von Katholiken sowie der Akzeptanz der kirchlichen Lehre über Ehe, Familie und Sexualität. Ein Jahr später folgt im Herbst 2015 eine größere Ordentliche Weltbischofssynode, die künftige Leitlinien erarbeiten soll. (rv)