Iran: Bibelverbrennungen im Iran

Unter dem Titel "Erneute Bibelverbrennungen im Iran" berichtete heute das unabhängiges, katholisches, österreichisches Internetmagazin KATH.NET folgendes (Auszug):

 
"Frankfurt am Main (kath.net) Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) weist darauf hin, dass die Verbrennung von Hunderten von Bibeln durch die Behörden der Islamischen Republik Iran weltweit ignoriert wird. Gleichzeitig habe die Verbrennung eines einzelnen Korans in Florida durch eine winzige christliche Splittergruppe zu Regierungserklärungen, Massenprotesten, Gewaltexzessen und Enthauptungen geführt."

Hat man den Artikel gelesen, stellen sich mindestens zwei Fragen:

1. Ist der Islam wirklich eine Religion?

2. Wo bleibt der Protest der deutschen Bischöfe zu den Bibelverbrennungen???

Artikel bei  >>KATH.NET

Aartikel bei  >>Welt Online

Artikel bei  >>Politically Incorrect (PI)

(vh)

Zollitsch: „Wir sind klar gegen PID“

 Die Debatte um die Präimplantationsdiagnostik – kurz PID – wird offenbar verschoben. Eigentlich hätte der Bundestag bereits vor zwei Wochen darüber befinden sollen. Wegen der Katastrophe in Japan wurde dann die Debatte an diesem Donnerstag ins Auge gefasst. Nun heißt es aber, dass die Erörterung auf den 14. April verschoben werde. Die Meinungen bleiben gespalten, eine klare Mehrheit für oder gegen die Einführung der umstrittenen Diagnostik zeichnet sich nicht ab.
Die katholische Kirche spricht jedenfalls Klartext in Sachen PID. Das sagte im Gespräch mit uns der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch.
„Wir selber haben eine klare Position als katholische Kirche: Es gibt keine Möglichkeit für die Präimplantationsdiagnostik. Denn das würde bedeuten, Menschen auf diese Weise auszuwählen, und somit wären wir Herren über das Leben. Es war gut, dass auf dem CDU-Parteitag in Karlsruhe dieses Thema sehr lebhaft diskutiert wurde. Unsere Haltung gewann dort, allerdings nur mit einer schwachen Mehrheit."
Nach Informationen der Katholischen Nachrichten-Agentur liegen die strikten Gegner der PID um die Abgeordneten Katrin Göring-Eckardt (Grüne) und Johannes Singhammer (CSU) sowie die Gruppe mit dem liberalsten Ansatz um Ulrike Flach (FDP) und Peter Hintze (CDU) mit jeweils rund 190 Unterschriften ungefähr gleichauf.
„Wir haben im Augenblick drei verschiedene Vorschläge im Bundestag. Gott sei Dank lautet einer davon, dass es keine Ausnahme bei der Diagnostik geben soll. Ich hoffe, dass es in der Diskussion im Bundestag gelingt, sie im gleichen Ernst wie auf dem CDU-Parteitag zu führen. Die Abgeordneten sollen erkennen, hier ist eine Grenze, die dürfen wir nicht überschreiten. Wenn wir das aber tun, dann ist ein Damm gebrochen, und wir machen uns zum Herrn über den Menschen. Wir dürfen nicht aufhören, das den Bürgern bewusst zu machen!" (rv)

Vatikan: „Kirche und Sponsoren finanzieren Seligsprechung“

Der italienische Staat wird keinen Cent für die Seligsprechung von Johannes Paul II. ausgegeben. Das versicherte der Kardinalvikar für die Diözese Rom, Agostino Vallini, an diesem Dienstag. Er stellte im Vatikanischen Pressesaal Einzelheiten für das Großevent auf dem Petersplatz am 1. Mai vor.
 „Wir erleben derzeit eine schwere Wirtschaftkrise. Deshalb möchte die Kirche ein klares Signal geben und selber die gesamte Kosten der Durchführung übernehmen. Für uns war und ist es klar, dass wir keine Last für den italienischen Staat sein möchten. Wir sind aber froh, dass die Stadtverwaltung uns dafür die öffentlichen Dienste zur Verfügung stellt."
Deshalb werde die Kirche zusammen mit einzelnen Sponsoren aus der Privatwirtschaft alle Kosten übernehmen, so Kardinal Vallini weiter. Für die logistische Durchführung zuständig ist das römische Werk für Wallfahrten „Opera Romana Pellegrinaggi". Das Werk kümmert sich um die Organisation der Unterkünfte der Pilger, die logistische Koordinierung des Ereignisses sowie um die Orte für die Verpflegung der Pilger mit Nahrung und Wasser.
„Die Seligsprechung von Johannes Paul II. wird aus drei Momenten bestehen: der Gebetsvigil am 30. April beim Circus Maximus, der Seligsprechungsfeier am 1. Mai auf dem Petersplatz und dem Dankgottesdienst am 2. Mai mit Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone. Diese drei Momente bilden sozusagen eine Verbindung zwischen Rom und der Welt."
Bei der Vorstellung des Programms war auch Monsignore Marco Frisina anwesend. Er leitet das Liturgiebüro des Vikariats der Ewigen Stadt und hat eine offizielle Hymne zur Seligsprechung komponiert.
Mindestens 300.000 Pilger erwartet
Insgesamt werden mindestens 300.000 Pilger erwartet. Die Diözese Rom sei aber vorbereitet, falls noch mehr Gäste kommen. Rund 2.500 Freiwillige werden in den Zonen des größten Zustroms den Pilgern mit Informationen zur Verfügung stehen. Bereits im Vorfeld des Ereignisses wurde ein „ethisches Abkommen" mit dem römischen Hotelierverband unterzeichnet, wodurch Spekulationen mit den Preisen für Zimmer in der Stadt zuvorgekommen werden soll. (rv)

Australien: Aufgerieben von den Skandalen

 Papst Benedikt XVI. hat das Rücktrittsgesuch des Bischofs von Maitland-Newcastle, Michael John Malone, angenommen. Malone hat seit mehr als 15 Jahren der Diözese in der Nähe von Sydney vorgestanden, die in den letzten Monaten wegen Missbrauchsvorwürfe in die Schlagzeilen gekommen ist. Einigen Geistlichen der Diözese wird vorgeworfen, bereits vor Malones Zeit als Bischof Kinder missbraucht zu haben. Der 71-jährige Bischof hat den Papst um den Rücktritt gebeten, um früher in den Ruhestand gehen zu können. Malone hat bekannt gegeben, von dem Missbrauchskandal schwer mitgenommen und enttäuscht zu sein. Katholische Bischöfe müssen spätestens im Alter von 75 Jahren beim Papst um ihren Rücktritt ansuchen. (rv)