Italien: Notker Wolf bleibt für weitere vier Jahre in seinem Amt als Abtprimas

Der 72-jährige Benediktiner ist seit zwölf Jahren Abtprimas der Benediktiner. Er wurde an diesem Freitag in sein Amt bestätigt. Bei der Wahl nahmen mehr als 250 Äbte der Benediktinischen Konföderation in Rom teil. Der Abtprimas ist oberster Repräsentant von rund 23.000 Benediktinern und Benediktinerinnen. In den 21 Zweigen des Ordens, den sogenannten Kongregationen, leben gegenwärtig 7.350 Mönche, der Internationalen Benediktinerinnengemeinschaft gehören 15.400 Nonnen und Schwestern an. Als Abtprimas steht Wolf zugleich der Abtei Sant’Anselmo in Rom vor und ist Großkanzler der päpstlichen Hochschule der Benediktiner, des Pontificio Ateneo Sant’Anselmo. In der benediktinischen Konföderation beschränkt sich sein Amt weitgehend auf repräsentative Aufgaben. (rv)

Vatikan: Neue Mitglieder der Kommission für den Dialog mit dem Islam

Papst Benedikt XVI. hat an diesem Freitag neue Mitglieder der Kommission für den Dialog mit dem Islam ernannt. Darunter sind auch der deutsche Jesuitenpater Felix Körner, der als Professor an der päpstlichen Universität Gregoriana lehrt, und die Bamberger Islamwissenschaftlerin Rotraud Wieland. Die Kommission ist dem Rat für den interreligiösen Dialog zugeordnet und auch von dessen Präsidenten, Kardinal Jean-Loius Tauran, geleitet. (rv)

Vatikan stellt Details des Prozesses gegen Gabriele vor

Im Fall „Vatileaks" wird noch im September der Prozess gegen Paolo Gabriele und Claudio Scharpelletti eröffnet werden. In einer Pressekonferenz an diesem Freitag ging Vatikansprecher Pater Federico Lombardi genauer auf die technischen Details dieses Prozesses ein. Der erste Verhandlungstag wird der 29. September sein, das Gericht – bestehend aus den drei Richtern Giuseppe Dalla Torre, Paolo Pappanti Pelletier und Venerando Marano – wird um 9.30 Uhr zusammen treten. Einen genauen Zeitplan gibt es im Augenblick und könne es auch noch nicht geben, führte Lombardi aus. Das hinge vom Verfahren selbst und von der Verteidigung ab. In jedem fall fänden die Verhandlungen aber an Vormittagen statt.

Wie bei Gerichtsprozessen allgemein üblich werde es keine Audio- oder Videoaufzeichungen geben, der Prozess werde auch nicht in Ton oder Bild übertragen, auch lasse die Größe des Raumes nur eine begrenzte Anzahl von Journalisten zu, der Vorsitzende des Gerichtes habe – neben den Vatikanjournalisten von jeweils einem vom Osservatore Romano und von Radio Vatikan – acht Journalisten zugelassen. Nach den Verhandlungen werde es aber Pressekonferenzen geben. (rv)