Erst Griechenland dann der Kaukasus: Die nächsten Reisen des Papstes

cna_Franziskus_PapamobilVATIKANSTADT – Nun sind sie offiziell bestätigt: Die nächsten vier Reiseziele von Franziskus. Der Papst wird zunächst am kommenden Samtag, 16. April, die griechische Insel Lesbos besuchen; Ende Juni und noch einmal im Herbst dann geht es in den Kaukasus, genauer: Nach Armenien, Georgien und Aserbaidschan.

Besuch eines Zentrums für Migranten

Wie das Presse-Amts des Vatikan meldete, reise Franziskus auf Einladung des Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomäus I., sowie des griechischen Präsidenten Prokopis Pavlopoulos auf die Mittelmeerinsel. Zusammen mit dem Patriarchen und dem Präsidenten sowie dem Erzbischof von Athen und Oberhaupt der autokephlaen orthodoxen Kirche von Griechenland werde der Papst auch ein Zentrum besuchen, in dem Flüchtlinge und Migranten versorgt werden. Die Insel ist eines der Hauptziele der Schlepper und Menschenschmuggler, die Menschen über das Mittelmeer nach Europa bringen.

Einladung nach Armenien

Auf Einladung von Karekin II, dem Obersten Patriarch der Armenischen Apostolischen Kirche, wird Papst Franziskus vom 24. bis 26. Juni Armenien besuchen. Auf dem Programm stehen neben einem Treffen mit dem Katholikos aller Armenier, Karekin, auch Gespräche mit staatlichen Vertretern und der katholischen Kirche vor Ort.

Armenien war Schauplatz des Völkermords des Osmanischen Reiches an etwa 1,5 Millionen armenischen, syrischen und griechischen Christen. Weitere Millionen Menschen, die meisten Armenier, wurden von den Türken vertrieben. Bis heute bestreitet die türkische Regierung den Völkermord.

Franziskus ist der zweite Papst, der das Land besucht: Johannes Paul II. besuchte Armenien 2001.

Reise nach Georgien und Aserbaidschan

Vom 20. September bis 2. Oktober wird Franziskus dann Georgien und Aserbaidschan besuchen. Wie der Vatikan mitteilte, nehme der Papst damit eine Einladung des Oberhauptes der georgischen orthodoxen Apostelkirche an, Patriarch Ilia II., wie auch ziviler Vertreter Georgiens und Aserbaidschans. (CNA Deutsch)

Vatileaks 2 geht in die nächste Runde

Vatileaks II.Der Vatileaks-2 Prozess um die Weitergabe von vertraulichen Dokumenten an zwei Journalisten ging an diesem Montagvormittag wie geplant weiter. Das teilte Vatikansprecher Federico Lombardi in einer Presserklärung im Anschluss an die Sitzung mit. An diesem Prozesstag wurde ausschließlich der Angeklagte Nicola Maio verhört, der in einer inzwischen aufgelösten Kommission (COSEA) für die Reform der wirtschaftlich-administrativen Strukturen des Heiligen Stuhls mitgearbeitet hatte. Details aus der Vernehmung gab Lombardi jedoch nicht bekannt.

Anwesend waren neben dem Gericht die Angeklagten Lucio Ángel Vallejo Balda, Francesca Immacolata Chaouqui, und Gianluigi Nuzzi, jeweils mit ihren Anwälten. Der Angeklagte Emiliano Fittipaldi wurde von seinem Anwalt vertreten.

Die nächste Sitzung findet am kommenden Mittwoch ab 10.30 Uhr statt. (rv)