Pater Lombardi: Benedikt-Buch ist eine schöne Überraschung

letzte-gespraecheDas neue Buch „Letzte Gespräche“ mit Antworten des emeritierten Papstes Benedikt XVI. auf Fragen von Peter Seewald ist eine „schöne Überraschung“. So kommentiert Jesuitenpater Federico Lombardi die Neuerscheinung. Der ehemalige Direktor von Radio Vatikan und Vatikansprecher ist Aufsichtsratspräsident der vatikanischen Stiftung Joseph Ratzinger – Benedikt XVI.

„Es gibt meines Erachtens zwei wichtige Punkte zu dem Buch: Als erstes will ich das Zeugnis des emeritierten Papstes nennen. Da geht es um seine jetzige Phase in seinem Leben und wie er das erlebt. Er begeht einen Weg, der ihn zum Angesicht Gottes führen wird. Mit einfachen Worten: es geht um die Vorbereitung auf den Tod. Benedikt XVI. spricht ehrlich und offen darüber. Das beeindruckt mich sehr.“

Es gebe einen zweiten Punkt, der beim Lesen des Buches auffalle, so Pater Lombardi. Benedikt XVI. habe in dem Gespräch mit dem Journalisten Seewald auch tiefgründig über sein Pontifikat gesprochen und so einen „interessanten Rückblick“ geliefert.

„Aber das Buch ist keine Biographie und schon gar nicht eine Autobiographie. Es handelt sich zwar um Antworten von Benedikt XVI. auf Fragen, die gestellt wurden, um zwar eine Biographie herauszugeben. Aber in dem Buch wird keine systematische Beschreibung des Lebens des emeritierten Papstes getan. Sein Leben war ja voller wichtiger Momente und Etappen. Auf einige geht er in dem Interviewbuch ein.“ (rv)

„Letzte Gespräche“: Benedikt XVI. zieht eine Bilanz mit Peter Seewald

cna_Benedikt XVITIRANA – Ein Papst zieht zu Lebzeiten Bilanz seines Pontifikates: Im Gespräch mit dem Journalisten und Autor Peter Seewald, mit dem Benedikt XVI. bereits das Interview-Buch „Licht der Welt“ schuf, blickt der Papst emeritus zurück. Dabei geht es auch um „die Hintergründe seiner überraschenden Demission“, teilt der Verlag mit.

Als das große Thema seines Pontifikats widmet sich das Gespräch der Frage einer Erneuerung des Glaubens. Und natürlich kommen Themen seiner Amtszeit zur Sprache, die in den Medien große Wellen schlugen, manchmal zu recht: Das Verhältnis zu Judentum und Islam etwa, die erste Vatileaks-Affäre und die Aussöhnung mit der FSSPX.

Wie bereits in „Licht der Welt“ spricht Benedikt offen und persönlich über seinen Zugang zum Glauben, die gegenwärtigen Herausforderungen für das Christentum und die Zukunft der Kirche, teilt der Verlag mit.

Das Buch „Benedikt XVI. – Letzte Gespräche“ erscheint bei Droemer/Knaur und hat 288 Seiten. Auslieferungstermin nach Angaben des Verlags ist der 9. September. (CNA Deutsch)