China: Kardinal Zen fordert von der Regierung die Freilassung von Bischof Cui

Quelle: Asia News (Screenshot am 31. Mai)

Die Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der Katholischen Kirche in Hongkong appelliert an die chinesische Regierung.

Vaticanhistory – Martin Marker

AsiaNews berichtete gestern von dem Appell an die chinesische Regierung, den verhafteten Bischof Augustine Cui der Diözese Xuanhua (Hebei) umgehend freizulassen. Die Aktion der Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der katholischen Kirche in Hongkong wird vom emeritierten Bischof von Hongkong, Kardinal Joseph Zen Ze-Kiun unterstützt Koadjutorbischof Cui, der vom Heiligen Stuhl, aber nicht von der Volksregierung Chinas anerkannt wird, hat viele Jahre Zwangsarbeit geleistet und unter Hausarrest gestanden.

Cui ist seit Mitte April 2018 in den Händen der Polizei verschwunden und sein Aufenthaltsort ist seither unbekannt. Er gehört zur Untergrundkirche, die vom Heiligen Stuhl anerkannt ist, hat sich aber geweigert, der „Chinesischen Patriotischen Katholischen Kirche“ beizutreten. Diese Weigerung brachte ihm Jahre in Umerziehungslagern und Hausarrest ein.

Asia News berichte zu seiner Vorgeschichte:

„Mgr. Cui wurde 1993 wegen seiner Praxis der Religionsfreiheit wiederholt Opfer von Zwangsarbeit, Haft und Hausarrest wegen „illegalen Missionsaktivitäten“ oder „illegalen und nicht genehmigten religiösen Treffen“. Insbesondere haben die Behörden in den letzten 11 Jahren, d. H. seit 2007, Mgr. Cui rechtswidrig festgenommen oder ihn fast ohne Unterbrechung unter Hausarrest gestellt, ohne irgendeinen Grund oder ein rechtliches Verfahren.“

Die Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der Katholischen Kirche in Hongkong hat folgenden Appell veröffentlicht:

„In den letzten Jahren hat sich der Gesundheitszustand von Bischof Cui durch Probleme wie schwere Gastritis, Neurasthenie, Schwindel usw. erheblich verschlechtert. Wir sind sehr besorgt über seine Situation und verurteilen aufs Schärfste die Verletzung grundlegender Menschenrechte und Religionsfreiheit durch die chinesische Regierung. Wir appellieren an die chinesische Regierung:

1. Gewährleistung der persönlichen Sicherheit und Gesundheit von Mgr. Cui Tai und angemessene medizinische Versorgung;

2. die Religionsfreiheit respektieren und Bischof Cui Tai sofort freilassen;

3. Freilassung anderer zu Unrecht inhaftierter Kirchenmänner, einschließlich Bischof Su Zhizhi und Pater Liu Honggen aus der Diözese Baoding in der Provinz Hebei.“

(vh – mm)

Volksrepublik China: Kardinal Zen Ze-Kiun im Interview mit kath.ch

Das Katholischen Medienzentrums im Auftrag der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz „kath.ch“ liefert ein Interview mit dem emeritierten Bischof von Hongkong, Kardinal Joseph Zen Ze-Kiun (86).

Unter dem Titel:

„Wie kann der Vatikan in so eine Regierung Hoffnungen setzen?“

berichtet Kardinal Zen über seine Sichtweise eines möglichen Abkommens zwischen dem Heiligen Stuhl und der kommunistischen Volksrepublik China. Zen spricht hier unter anderem über die Installation von Überwachungskameras in Kirchen und sein Verhältnis zu seinem Nachfolger Kardinal John Tong.

Zum Originalartikel bei kath.ch:  Wie kann der Vatikan in so eine Regierung Hoffnungen setzen?“

Konferenz-Programm: „Katholische Kirche, wohin gehst du?“

Marco Tosatti berichtet heute auf seinem Blog „Stilum Curiae“ über weitere Details zu einer seit einigen Wochen angekündigten Konferenz in der Heiligen Stadt.

Die Konferenz findet am 07. April im Konferenzzentrum „The Church Village“ in der Via Torre Rossa 94, in Rom statt und trägt eine unmissverständliche Überschrift samt provokantem Untertitel:

„Katholische Kirche, wohin gehst du? –

Nur ein blinder Mann kann leugnen, dass es in der Kirche große Verwirrung gibt“.

Der Untertitel ist ein Satz des verstorbenen Kardinal Carlo Caffarra, ehemals Erzbischof von Bologna und Dubia-Kardinal. Die Konferenz wird unter Beteiligung von:

  • Kardinal Brandmüller (Deutschland)
  • Kardinal Burke (USA)
  • Kardinal Zen Ze-Kiun (China)
  • Weihbischof Athanasius Schneider (Kasachstan)
  • und anderen Rednern stattfinden.

Sie findet in Gedenken an Kardinal Caffarra statt und soll mit der Lektüre einer Glaubenserklärung an das Lehramt der Katholischen Kirche enden. Dank Marco Tosatti ist nun auch das Programm der Konferenz bekannt:

Programm für den 07. April in Rom:

1. Gebet in der Kapelle: 14.30 Uhr

    Öffnungszeit: 15.00 Uhr

   Einführung und Moderation von Francesca Romana Poleggi

2. Kardinal Walter Kardinal Brandmüller: „Über die Beratung der Gläubigen in Sachen der Lehre“ von Newman (30 Minuten)

3. Kardinal Raymond Leo Burke: „Die Grenzen der päpstlichen Autorität in der Lehre der Kirche“ (30 Minuten)

4. Msgr. Athanasius Schneider: „Der Apostolische Stuhl von Rom als cathedra veritatis“ (20 Minuten)

5. Prof. Valerio Gigliotti: „Die Grenzen der „plenitudo potestati“ des Papstes in der Geschichte des Rechts und der Kirche“ (15 Minuten)

Pause

6. Kardinal Zen Ze-Kiun: „Die Kirche heute in China“ (10 min)

7. Marcello Pera: eine kurze Intervention

8. Renzo Puccetti: „Von Caffarra nach Paglia: Die Revolution in der Bioethik“ (15 Minuten)

9. Kurzes Videointerview mit Kardinal Carlo Caffarra über „Humane vitae“

10. Lesedeklaration (10 min)

Das Programm spricht eine deutliche Sprache in Richtung Papst Franziskus und den Heiligen Stuhl. Die Referenten sprechen über die Glaubenslehre, Grenzen der päpstlichen Autorität und des päpstlichen Rechts, die Wahrheit des Apostolischen Stuhls, die chinesische Kirche und die Revolution der Bioethik. Ein Videointerview mit Kardinal Caffarra zur Enzyklika von Papst Paul VI. „Humane vitae“ von 1968 beschließt die Konferenz.

Nach dem umstrittenen Kapitel VIII. des Dokuments „Amoris Laetitia“ von Papst Franziskus aus dem Jahr 2016, einer nicht abreißenden Kritik und anhaltenden Verwirrung der Gläubigen in der Weltkirche, werden die Redner hier sicherlich klare Worte finden. (vh – mm)

Rom-Konferenz: „Katholische Kirche, wohin gehst du?“

Quelle: Sandro Magister(Screenshot am 20. März)

Bereits seit einigen Wochen ist bekannt, dass in Rom eine besondere Konferenz geplant ist. Der Vatikanist Sandro Magister hat hierzu heute einige Details bekannt gegeben.

Die Konferenz soll am 07. April, ab 15.00 Uhr im Konferenzzentrum „The Church Village“ in der Via Torre Rossa 94, nur wenige Kilometer vom Petersdom entfernt, stattfinden. Hintergrund ist, der katholischen Kirche den Weg zu weisen, nach der unsicheren Zeit der ersten fünf Jahre des Pontifikats von Papst Franziskus.

Offenbar zielt die Konferenz darf ab, die Fünfjahresperiode kritisch zu bewerten. Darauf deutet auch der Titel hin:

„Katholische Kirche, wohin gehst du?“

Im Untertitel heißt es:

„Nur ein Blinder kann leugnen, dass es in der Kirche eine große Verwirrung gibt“.

Diese Formulierung geht auf einen der Dubia-Kardinäle, Kardinal Carlos Caffarra (1938-2017) zurück. Diese hatten 2016 mit dem Ziel, Klarheit über die umstrittenen Punkte des nachsynodalen apostolischen Schreibens „Amoris laetitia“ zu bekommen, den Papst um Klärung gebeten. Doch ohne jeden Erfolg, sie erfuhren nur schweigende Missachtung vom Papst.

Magister sieht in der Konferenz folgende Zielsetzungen:

„In einer Kirche, die man als treibend betrachtet, wird die Schlüsselfrage, der sich die Konferenz stellen wird, gerade darin bestehen, die Führungsrollen des „Volkes Gottes“ neu zu definieren, die Eigenschaften und Grenzen der Autorität des Papstes und der Bischöfe, der Formen der Konsultation der Gläubigen in Fragen der Lehre, zu klären.

Dies sind Fragen, die zu seiner Zeit von einem großen Kardinal gründlich untersucht wurden, der sowohl von Progressiven als auch von Konservativen zur Unterstützung ihrer jeweiligen Thesen, dem Seligen John Henry Newman, oft zitiert wurden. Laut Magister sind die Namen der Kardinäle und Bischöfe, welche sich diesen Fragen stellen werden, noch nicht im Detail bekannt. Mit „Ad-hoc“ Videobotschaften wurden bereits zwei sehr repräsentative Kardinäle mit Beiträgen bestätigt. Der chinesische emer. Bischof von Hongkong, Joseph Kardinal Zen Ze-Kiun und der ehemalige Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, der Nigerianer Francis Kardinal Arinze. Es wird auch eine posthume Projektion eines Videointerviews mit Kardinal Caffarra über die kontroverse Enzyklika von Papst Paul VI. „Humanae Vitae“ geben“.

Ferner wird es auch Vorträge von Laien geben. Professor Valerio Gigliotti, Professor der Geschichte und des Rechts des Mittelalters und der Neuzeit von der Universität Turin, wird die Ausübung der „plenitudo potestatis“ des Papstes in der Geschichte der Kirche in den Mittelpunkt stellen. Während Professor Renzo Puccetti, ein Arzt und Professor für Bioethik am Päpstlichen Theologischen Institut Johannes Paul II., die Entwicklung der Bioethik dieses Instituts von der ersten Phase mit Caffarra als Präsident bis zur aktuellen Phase unter der Leitung von Erzbischof Vincenzo Paglia analysieren wird.

Decleratio/Glaubensbekenntnis:

Die Konferenz soll in einem prägnanten Glaubensbekenntnis zu den heute umstrittenen Punkten zur Lehre und Moral gipfeln. Anders als bei der Dubia soll diese Erklärung als „Stimme der getauften und bestätigten Mitglieder des Volkes Gottes“ für die ganze Kirche und für die Welt vorgeschlagen werden.

Ob diese Konferenz einen Durchbruch in Lehre und Moral bringen wird, darf mit Spannung erwartet werden. Zu wünsche wäre es, dass sich zahlreich namhafte Bischöfe und Kardinäle der Weltkirche an diesem Ereignis beteiligen und dem Papst zu verstehen geben, die anhaltende Verwirrung in der katholischen Kirche endlich zu beenden. (vh)

Kardinal Zen: „Der Vatikan ist bereit, sich Chinas Kommunistischer Partei zu ergeben“

VATIKANSTADT – Neue, schwere Bedenken über ein mögliches Abkommen zwischen dem Vatikan und der Regierung Chinas hat Kardinal Joseph Zen angemeldet.

„In den vergangenen Tagen haben die Brüder und Schwestern, die auf dem chinesischen Festland leben, erfahren, dass der Vatikan bereit ist, sich der kommunistischen Partei Chinas zu ergeben, und deshalb sind sie sehr besorgt“, schrieb Zen am 5. Februar in einem Blogpost, den wiederum „Settimo Cielo“, die Webseite des Vatikanisten Sandro Magister bei der italienischen Zeitung „L’Espresso“, übersetzte und veröffentlichte.

„Angesichts der Tatsache, dass die ungültig geweihten und exkommunizierten Bischöfe legitimiert werden sollen und die rechtmäßigen Bischöfe in den Ruhestand gehen, ist es nur logisch, dass die rechtmäßigen und im Untergrund lebenden Bischöfe über ihr Schicksal besorgt sind“, fuhr der Kardinal fort, der emeritierter Erzbischof von Hongkong ist. Zen stellt zudem die Frage:

„Wie viele Nächte des Leids werden die Priester und die Laien durchmachen müssen beim Gedanken daran, sich Bischöfen beugen und gehorchen zu müssen, die jetzt ungültig geweiht und exkommuniziert sind, aber morgen vom Heiligen Stuhl legitimiert werden, mit Unterstützung der Regierung?“

Hintergrund der jüngsten Äußerungen des Kardinals sind Berichte, dass der Heilige Stuhl und die kommunistische Regierung der Volksrepublik kurz davor sind, ein Abkommen zu erreichen.

Gleichzeitig hat China zum 1. Februar mit neuen Maßnahmen der Druck erhöht: Menschenrechtsexperten und Hilfswerke warnen, dass sogar katholische Freizeitlager in einigen Provinzen verboten worden sind. Christen dürfen nur unter staatlicher Kontrolle Kontakt zu Christen im Ausland aufnehmen.

Die Lage der Kirche in China war bereits zuvor komplex: Neben der im Untergrund fortwährenden, verfolgten Kirche gibt es eine staatlich streng kontrollierte „Chinesische Patriotische Katholische Vereinigung“, deren Priester und Bischöfe ebenfalls von der kommunistischen Regierung überwachte, regimetreue Kandidaten sind.

Das erwartete Abkommen könnte zur Folge haben, dass einige dem Vatikan treue Bischöfe entweder in den Ruhestand gehen oder ungültig geweihten, exkommunizierten Bischöfen unterstellt werden, die regimetreu sind. Wie berichtet soll bereits ein Bischof sich jedoch geweigert haben, einen solchen Schritt zu gehen.

Was die neuen Verordnungen der Kommunisten für Katholiken bedeuten, beschreibt Kardinal Zen in seinem Blog-Eintrag.

„Die heimlichen Priester von Shanghai haben die Gläubigen gebeten, nicht mehr in ihre Messen zu gehen, weil diejenigen, die darauf bestehen, verhaftet werden! Aber fürchtet Euch nicht, denn der Herr heilt die gebrochenen Herzen.“

Bereits Anfang Januar war der 86 Jahre alte Kardinal Zen nach Rom gereist, um persönlich eine Audienz beim Papst wahrzunehmen.

Am 29. Januar schrieb Kardinal Zen über dieses Treffen, und dass Franziskus ihm gesagt habe, er wolle ausdrücklich einen „weiteren Mindszenty-Fall“ vermeiden.

Kardinal Josef Mindszenty (1892-1975) war Primas von Ungarn und ein unerschrockener Gegner der kommunistischen Herrschaft. Er wurde verhaftet, gefoltert und in einem Schauprozess verurteilt. Später wies ihn der Vatikan an, das Land zu verlassen – Teil einer umstrittenen Appeasement-Politik gegenüber den Kommunisten.

Kardinal Zen sagte, der Papst sei „überrascht“ über die Einzelheiten des avisierten Abkommens gewesen und „versprach, sich mit der Angelegenheit zu befassen“. Der Vatikan reagierte jedoch sofort auf diese Äußerung mit einem scharfen Dementi: Franziskus sei sehr wohl über den Dialog mit China gut informiert. Es sei „bedauerlich“, dass einige Mitglieder der Kirche das Gegenteil gesagt hätten. Solche Personen – gemeint war offensichtlich Kardinal Zen – würden dadurch „Verwirrung und Kontroversen“ stiften.

In seinen neuen Kommentaren kritisierte Kardinal Zen den Staatssekretär des Vatikans, Kardinal Pietro Parolin. Dieser sagte in einem Interview am 31. Januar, „wir kennen die Leiden der chinesischen Brüder und Schwestern, gestern und heute“.

„Aber weiß dieser kleingläubige Mann, was wahres Leiden ist?“, schreibt Kardinal Zen. „Die Brüder und Schwestern des chinesischen Festlandes haben keine Angst davor, in Armut zu verfallen, ins Gefängnis zu gehen und ihr Blut zu vergießen. Ihr größtes Leiden ist es, zu erleben, wie sie von der eigenen ‚Familie‘ verraten werden.“

Weiter wirft Zen dem Kardinalstaatssekretär vor, in seinem Interview mit „Vatican Insider“ vom 31. Januar Papst Benedikts Brief des Jahres 2007 an die Katholiken Chinas manipulierend zitiert zu haben.

Während Kardinal Parolin Benedikts Ablehnung jedweder Lösung zitiert habe, die „einen andauernden Konflikt mit den legitimen zivilen Autoritäten“ bedeute – so Kardinal Zen – habe Parolin „verschwiegen“, wie der Brief Benedikts fortfährt: „zugleich ist aber eine Fügsamkeit gegenüber denselben nicht annehmbar, wenn diese sich unrechtmäßig in Angelegenheiten einmischen, die den Glauben und die Disziplin der Kirche betreffen.“

Kardinal Zen zitierte auch die Äußerungen von Papst Franziskus an die asiatischen Bischöfe während seines Besuchs des Weltjugendtags in Korea: „Die Voraussetzung des Dialogs ist die Übereinstimmung mit der eigenen Identität“.

Der Kardinal zitierte auch die Worte einer Quelle aus dem Vatikan, die gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters über den Deal gesagt hatte:

„Wir sind wie Vögel in einem Käfig, aber der Käfig kann größer werden, wir verlangen so viel Platz wie möglich.“

Das eigentliche Problem sei aber nicht, „ob der Käfig klein oder groß ist, sondern wer in diesem Käfig sitzt“, so Kardinal Zen.

„Die Untergrundkatholiken sind nicht [im Käfig]. Aber jetzt wollen sie sie hineinzwängen, um sie auf diese Weise mit denen zu versöhnen, die schon drinnen sind!“ Im Käfig seien natürlich bereits Menschen, die darin gefangen gehalten werden, fuhr Kardinal Zen fort, „aber auch unterwürfige und überhebliche Personen, die sich ganz freiwillig darin aufhalten.“

Nebenbei bemerkte Kardinal Zen, dass er in der Vergangenheit gesagt habe: „In China gibt es nur eine Kirche und alle Gläubigen, sowohl die offizielle als auch die Untergrund-Kirche, lieben den Papst.“ Er fügte hinzu: „Aber jetzt wage ich nicht mehr, das zu sagen.“

Zen sagte, er habe bereits vor drei Jahren bei einer Privataudienz mit Franziskus über seine Sicht des Dialogs gesprochen.

„Als ich ihm sagte, dass die offizielle Kirche des chinesischen Festlandes objektiv schismatisch ist (insofern sie eine vom Heiligen Stuhl unabhängige und von der Regierung abhängige autonome Verwaltung hat), antwortete der Papst: ‚Natürlich!'“, schreibt Kardinal Zen.

Die Reaktion des Vatikans auf seine Kommentare vom 30. Januar bezeichnete Zen als „Anschuldigung“. Er habe danach Trost und Zuspruch durch Besuche und Anrufe bekommen.

„Aber das ist ein Missverständnis, denn mich braucht man nicht zu trösten. Sie hätten besser diesen Sprecher getröstet. Er ist es, der ein Vogel in einem Käfig ist und gezwungen ist, solch eine peinliche Funktion auszuüben (und er hat auf jeden Fall verlesen, was andere geschrieben hatten). “

Der Kardinal stimmte mit einem Kommentar in der „South China Morning Post“ überein, dass der Vatikan „seine weltliche Diplomatie, ungeachtet seiner spirituellen Prioritäten, neu ausrichten“ sollte. Doch fügte der Kardinal hinzu: „Aber das sind nicht nur Prioritäten, es sind nicht verhandelbare Prinzipien!“ (CNA Deutsch)

Vatikan/China: Diplomatische Beziehungen zu welchem Preis?

Quelle: South China Morning Post (Screenshot am 02. Februar)

Im Jahr 1951 hatte die Regierung in Peking die Beziehungen zum Vatikan abgebrochen. Seitdem hat die kommunistische Partei Kirchen geschlossen und Geistliche eingesperrt. Katholiken dürfen in der Volksrepublik China ihre Religion nur in sanktionierten Kirchen des Regimes ausüben. Diese stehen nicht unter der Kontrolle des Vatikans und nur von Peking ernannte Bischöfe sind zugelassen. Da diese durch Peking geweihten Bischöfe kirchenrechtlich faktisch automatisch exkommuniziert wurden, hatte der Vatikan sie nicht anerkannt. Rechtmäßige Bischöfe der katholischen Kirche können bisher nur im Untergrund arbeiten und sind dem Regime in Peking ein Dorn im Auge.

Kard. Zen Ze-kiun

Durch die Tatsache, dass der emeritierte Erzbischof von Hongkong, Kardinal Zen Ze-kiun in den letzten Tagen den Heiligen Stuhl massiv öffentlich angegriffen hatte, sind Details bekannt geworden, die den Vatikan in seiner Vorgehensweise in kein gutes Licht rücken.

Heute wurden durch die Zeitung „South China Morning Post“ weitere Einzelheiten bekannt. Unter der Überschrift „Peking hat „unermüdliche Anstrengungen“ unternommen, um die Beziehungen zum Vatikan zu verbessern“ ist zu lesen:

„Peking sagte am Freitag, es habe „unermüdliche Anstrengungen“ unternommen, um die Beziehungen zum Vatikan zu verbessern, nachdem die beiden Seiten innerhalb weniger Monate einen Vertrag über die Ernennung von Bischöfen unterzeichnet hätten. Chinas Außenministerium sagte in einer Erklärung, dass die Kommunikation zwischen den beiden Seiten „reibungslos und effektiv“ gewesen sei. … Im Rahmen des Abkommens wird der Vatikan bei den Verhandlungen über die Ernennung von Bischöfen ein Mitspracherecht haben“.

Ferner berichtet die Zeitung:

„Liu Guopeng, ein Experte für Religionswissenschaft an der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, sagte, dass die Antwort des Außenministeriums darauf hindeute, dass Peking eine Einigung erzielt habe, wahrscheinlich über die Ordinierung von Bischöfen, mit der es zufrieden sei“.

„Wenn sich herausstellt, dass es wahr ist, wird Peking das größte Hindernis für die formelle Herstellung von Verbindungen zwischen China und dem Vatikan beseitigen“, sagte Liu und fügte hinzu, dass die Kommentare Pekings Wunsch widerspiegelten, Taiwan weiter zu isolieren. Der Vatikan ist der einzige europäische Staat, der formelle diplomatische Beziehungen mit der selbst verwalteten Insel unterhält. Ein Priester einer katholischen Untergrundkirche auf dem Festland sagte, ein Abkommen zwischen dem Vatikan und Peking sei für die Katholiken in China inakzeptabel“.

„Es bricht uns das Herz, dass loyale und standhafte Bischöfe durch exkommunizierte und illegale ersetzt werden – es ist einfach zu schwer zu akzeptieren“, sagte der Priester, der um Anonymität bat. Er bezog sich auf Huang Bingzhang, der 2011 vom Heiligen Stuhl exkommuniziert wurde, nachdem er ohne Genehmigung geweiht worden war, und ein Mitglied des chinesischen Parlaments ist. Er wird Berichten zufolge Zhuang ersetzen“.

Die durch „South China Morning Post“ veröffentlichen Einzelheiten scheint das Abkommen zwischen China und dem Heiligen Stuhl kurz vor dem Abschluss zu stehen, lediglich die Frage der Bischofsernennungen scheint noch ein Problem zu sein. Und genau dieses Problem der Bischofsernennungen will der Heilige Stuhl durch die „freiwilligen Rücktritte“ der rechtmäßigen Bischöfe in China erzwingen.

Kardinal Parolin

Das Bekanntwerden der Details des Abkommens mit China kann dem Vatikan nicht gefallen haben. Das beweist auch ein Interview des Kardinalstaatssekretärs Parolin in der Zeitung „La Stampa“ vom Mittwoch, in dem er herablassend, zwar ohne einen Namen zu nennen, aber doch klar an die Adresse von Kardinal Zen Ze-kiun gerichtet sagt:

„Ich glaube, dass es keinen persönlichen Standpunkt gibt, von dem aus jemand exklusiv beurteilen könnte, was gut ist für die Katholiken in China. Wir brauchen mehr Demut und einen Geist des Glaubens – auch mehr Vorsicht und Mäßigung, um nicht in Polemik zu verfallen, die Gemeinschaft verletzt und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft blockiert“.

Mitspracherecht bei der Bischofsernennung (?)

In der Verlautbarung des chinesischen Außenministeriums ist die Rede von „einem Mitspracherecht“ bei der Bischofsernennung. Man darf gespannt sein, wie das im Detail aussehen wird. Nach derzeitigem kanonischem Recht ist so etwas eigentlich unmöglich. Der Codex des kanonischen Rechtes sagt:

Can. 377 – § 5:

„In Zukunft werden weltliche Autoritäten keine Rechte und Privilegien in Bezug auf Wahl, Nomination, Präsentation oder Designation von Bischöfen eingeräumt“.

Der Fall Bischof Peter Zhuang Jianjian von Shantou

Betrachtet man die Rücktrittsforderung beispielsweise von Bischof Peter Zhuang Jianjian von Shantou, sieht die Sache allerdings anders aus. Zhuang wurde aufgefordert, in den Ruhestand zu gehen, um den Weg freizumachen für ein regimetreues Mitglied der „patriotischen Vereinigung“, zudem ein nicht gültig geweihter und somit exkommunizierter Bischof. Zhuang hatte den Antrag des Heiligen Stuhls zweimal abgelehnt.

Dass Bischöfe der Untergrundkirche in China noch mit hohem Alter im Amt sind, ist hier nichts Ungewöhnliches. Allerdings kann Papst Franziskus Bischof Zhuang durchaus aufgrund seines Alters zum Rücktritt auffordern.

Can 401 – § 1:

„Ein Diözesanbischof, der das fünfundsiebzigste Lebensjahr vollendet hat, wird gebeten, seinen Amtsverzicht dem Papst anzubieten, der nach Abwägung aller Umstände entscheiden wird“.

Nach dem Kirchenrecht ist Bischof Zhuang somit längst überfällig. Seine Weigerung resultiert anderseits aus der Tatsache, Platz für einen unrechtmäßigen exkommunizierten Anwärter zu machen. Moralisch und gegenüber seinen Gläubigen zeigt Zhuang viel Mut und Rückgrat.

Der Vatikan und Papst Franziskus gehen in dem China-Abkommen einen sehr zweifelhaften Weg und wie in „Amoris laetitia“ auch, werden bestehende Grundsätze der römisch katholischen Kirche einfach übergangen. (vh)

China-Konflikt: Kardinal Parolin verschleiert die Fakten

Nach dem kläglichen Versuch des Pressesprechers des Heiligen Stuhls, Greg Burke, die Vorwürfe von Kardinal Zen Ze-kiun zur China-Diplomatie zu entkräften hat sich nun der Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin in der italienischen Zeitung La Stampa zu Wort gemeldet.

Vatican News berichtet heute in Auszügen des Interviews auf seiner Webseite mit der Überschrift „China: Kardinal Parolin antwortet auf Kardinal Zen“.

Doch was hier von Vatican News als sogenannte „Antwort“ tituliert wird, ist bestenfalls ein erneuter Versuch die Tatsachen zu verschleiern und Kardinal Zen Ze-kiun zu diffamieren. Bezeichnenderweise erwähnt Parolin im gesamten Interview Kardinal Zen Ze-kiun an keiner einzigen Stelle namentlich.

Parolin versuchte in dem Original-Interview „langatmig“ den pastoralen Weg des Vatikans in den Verhandlungen mit der Regierung in Peking, zu rechtfertigen. Der schwierige Dialog mit Peking stehe jedoch immer unter dem Wohl der unterdrückten Christen in dem asiatischen Land, betonte er.

Parolin wörtlich:

„Ich glaube, dass es keinen persönlichen Standpunkt gibt, von dem aus jemand exklusiv beurteilen könnte, was gut ist für die Katholiken in China. Wir brauchen mehr Demut und einen Geist des Glaubens – auch mehr Vorsicht und Mäßigung, um nicht in Polemik zu verfallen, die Gemeinschaft verletzt und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft blockiert“.

Scheinbar spricht der Staatssekretär der grauen Eminenz der Untergrundkirche von China, Kardinal Zen Ze-kiun, durch die Blume, jegliches Urteilsvermögen ab. Nach dem Motto:

„Was für die Katholiken in China gut ist, kann nur der Heilige Stuhl beurteilen“.

Ferner führt Kardinal Parolin an:

„Die Katholiken haben in China vielleicht stärker als anderswo trotz aller Schwierigkeiten und Leiden das authentische Glaubensgut zu bewahren gewusst, indem sie an der Gemeinschaft mit dem Papst festgehalten haben. Hauptziel unseres Dialogs ist es, die Gemeinschaft in der Kirche aufrecht zu erhalten“.

Parolin geht in seinen Ausführungen an keiner Stelle auf die Forderung des Vatikans ein, die rechtmäßigen Untergrundbischöfe sollten von sich aus Zurücktreten und so den Weg freimachen für die regimetreuen exkommunizierten Bischöfe Pekings. Der Vatikan verschleiert weiterhin seine Vorgehensweise in der Volksrepublik China. (vh)

Heiliger Stuhl: Kläglicher Versuch der Rechtfertigung in der China-Diplomatie

Welches Spiel treibt die vatikanische Diplomatie in der Volksrepublik China? Offenbar opfert der Vatikan rechtmäßige katholische Bischöfe der Politik des Papstes. Oder handelt der Vatikan ohne Wissen des Pontifex? Wohl eher nicht.

Was derzeit hinter den Kulissen der chinesisch-vatikanischen Politik abläuft, ist haarsträubend. Da werden durch den Papst in China eingesetzte Untergrundbischöfe, durch den Vatikan, zum Rücktritt aufgefordert. Da reist sogar eine vatikanische Delegation nach Peking unter der Leitung von Kurienerzbischof Maria Celli, dem ehemaligen Präsidenten des päpstlichen Rates für die sozialen Kommunikationsmittel, und forderte zwei Bischöfe zum Rücktritt auf. Hintergrund der Maßnahmen ist das Vorantreiben diplomatischer Beziehungen des Heiligen Stuhl mit dem kommunistischen Regime der Volksrepublik China, oder um genauer zu sein, rechtmäßige Bischöfe der katholischen Kirche aufzufordern, zugunsten von exkommunizierten und unrechtmäßigen Bischöfen des chinesischen Staatsapparates zum Rücktritt zu bewegen.

Quelle: Bulletin (Screenshot vom 30. Januar)

Diese Machenschaften sollten sicherlich geheim und ohne großes Aufsehen in der Öffentlichkeit abgewickelt werden. Doch nach dem Appelle der Untergrundkirche an den Heiligen Stuhl ohne Erfolg blieben, machte der chinesische emeritierte Bischof von Hongkong Kardinal Zen Ze-kiun diese unglaublichen Machenschaften öffentlich. AsiaNews veröffentlichte am 22. Januar die Details zum Fall.

 

Durch die Veröffentlichung Zens ist der Heilige Stuhl in Erklärungsnotstand geraten. Vatican News, das offizielle Organ des Vatikans, hatte nach publik werden der Meldung von AsiaNews lediglich Fakten dessen Berichts in verkürzter Form auf der eigenen Website wiedergegeben.

Gestern kam dann die erste offizielle Meldung des Presseamtes des Heiligen Stuhls in Form eines Bulletin. Die Erklärung des Direktors des Pressezentrums, Greg Burke vom 30.01.2018 lautet wie folgt:

„In Bezug auf die verbreiteten Nachrichten über eine angebliche Nichtübereinstimmung von Gedanken und Handlungen zwischen dem Heiligen Vater und seinen Mitarbeitern in der römischen Kurie zu chinesischen Fragen kann ich folgendes erklären: Der Papst steht in ständigem Kontakt mit seinen Mitarbeitern, insbesondere dem Staatssekretariat, und wird in chinesischen Fragen von ihnen in einer getreuen und detaillierten Weise über die Situation der katholischen Kirche in China und über die Schritte des fortwährenden Dialogs zwischen dem Heiligen Stuhl und der Volksrepublik China, die er mit besonderer Sorgfalt begleitet, informiert. Es ist überraschend und bedauerlich, dass das Gegenteil von Personen der Kirche behauptet, und somit Verwirrung und Polemik genährt wird“.

Das Bulletin des Staatssekretariats ist vorsichtig ausgedrückt:

„Ein kläglicher Versuch der Rechtfertigung“.

Greg Burke geht mit keinem Wort auf die Vorwürfe Kardinal Zen Ze-kiuns bezüglich der Rücktrittsforderungen der Untergrundbischöfe ein, ja er unterschlägt sogar Titel und Namen und nennt Kardinal Zen Ze-kiun, eine „Person der Kirche“. Oder meint er vielleicht hintergründig „Persona non grata“, weil Kardinal Zen Ze-kiun die Wahrheit ans Tageslicht gebracht hat? Der Kardinal hatte in der Vergangenheit mehrfach vor dem Regime in China gewarnt. Die Diplomatie des Heiligen Stuhls geht im Fall der rechtmäßigen Bischöfe der Kirche Chinas einen beschämenden Weg und die brennende Frage, wer diese Vorgehensweise letztlich zu verantworten hat, bleibt weiterhin vollkommen offen. (vh)

China: Opfert der Vatikan katholische Bischöfe der kommunistischen Regierung?

Quelle: AsiaNews (Screenshot am 23. Januar)

Der Vatikan unterhält schon seit Jahrzehnten keine diplomatischen Beziehungen zur Volksrepublik China. Besonders die Bischofsernennungen waren in der Vergangenheit stets ein besonderes Ärgernis. Durch Rom ernannte Bischöfe konnten nur im Untergrund arbeiten – im Gegensatz zu den durch die kommunistische Regierung Pekings ernannten Bischöfe. Diese wiederum wurden häufig durch den Heiligen Stuhl nicht anerkannt und exkommuniziert.

Heute veröffentlichte das mediale Organ des Vatikans, vatican.news, eine schier unglaubliche Meldung basierend auf einem Artikel der Nachrichtenagentur AsiaNews, die zum päpstlichen Institut für Auslandsmission in Mailand gehört, unter der Überschrift „China: Vor einem Abkommen mit dem Heiligen Stuhl?“:

„Der Heilige Stuhl soll sogenannte Untergrundbischöfe in China gebeten haben, sich zugunsten sogenannter offizieller Bischöfe zurückzuziehen. …

Sie deutet die Demarche des Vatikans als Hinweis auf ein möglicherweise in die Nähe rückendes Abkommen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Volksrepublik China. Nach AsiaNews-Angaben hat sich im Dezember eine Vatikandelegation in Peking mit Bischof Peter Zhuang Jianjian von Shantou getroffen. Dabei habe sie ihn bereits zum zweiten Mal gebeten, zugunsten von Joseph Huang Bingzhang zurückzutreten. Dieser ist im Unterschied zu Jianjian bisher nicht offiziell vom Vatikan anerkannt. Der jetzt 88-jährige Jianjian ist nach den Angaben der Agentur 2006 mit Erlaubnis des Papstes geheim zum Bischof geweiht worden.

Nach Darstellung von AsiaNews ist die Causa Jianjian kein Einzelfall. Insgesamt gebe es derzeit sieben Bischöfe, die von der Pekinger Regierung ernannt, vom Vatikan aber nicht anerkannt seien. Umgekehrt spricht AsiaNews von etwa zwanzig sogenannten Untergrundbischöfen, die zwar mit Erlaubnis Roms geweiht, vom Regime aber nicht anerkannt seien“.

Das der Vatikan mit unliebsamen Geschehnissen nur zögerlich oder gar nicht an die Öffentlichkeit geht ist bekannt. In diesem Fall, der bereits durch die internationalen Medien publiziert wird, zitiert vatican.news lediglich AsiaNews und enthält sich vorerst einer eigenen Darstellung.

Wenn die Informationen der Nachrichtenagentur AsiaNews der Wahrheit entsprechen, muss sich der Heilige Stuhl einige Fragen gefallen lassen. Um ein Abkommen mit der kommunistischen Regierung der Volksrepublik China zu erreichen, werden offenbar durch Rom ernannte und geweihte Bischöfe in China zum Rücktritt aufgefordert.

Das Papst Franziskus sich stark in Politik einmischt und Regierungen in aller Welt nach seinen eigenen Vorstellungen versucht zu beeinflussen, ist lange bekannt. Das er jetzt aber eigene Bischöfe opfert um diplomatische Beziehungen zu einem kommunistischen Staat aufzubauen ist wohl einzigartig in der Neuzeit der katholischen Kirche. Der chinesische Kardinal Zen Ze-kiun, bis 2009 Bischof von Hongkong, hat schon vor langer Zeit den Heiligen Stuhl davor gewarnt, sich auf Kompromisse einzulassen. (vh)