Italien: Bagnasco bleibt zwei weitere Jahre im Amt

Papst Franziskus hat den Erzbischof von Genua, Kardinal Angelo Bagnasco, für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt. Bagnasco hatte dem Kirchenrecht entsprechend seinen Rücktritt eingereicht, da er am 14. Januar seinen 75. Geburtstag gefeiert hat.

Mario Galgano – Vatikanstadt.

Der Papst wünsche sich, dass der frühere Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz (CEI) noch bis 2020 die Erzdiözese Genua leite, gab das Bistum an diesem Donnerstag bekannt. Der Kardinal habe den Beschluss des Papstes „mit Freude“ aufgenommen. Bagnasco steht der Erzdiözese seit dem 29. August 2006 vor. Der italienische Kardinal ist auch Präsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen CCEE mit Sitz im schweizerischen St. Gallen. (vatican news)

Europa: „Das Unbehagen jener durchdenken, die Populisten wählen“

Der erstarkende Populismus in Europa muss die Kirche und die Gesellschaft zu einem demütigen Nachdenken über das Missbehagen vieler Europäer bringen, die für Populismus anfällig sind. Das sagt Kardinal Angelo Bagnasco, Präsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE). Die Bischofsgruppe hat soeben eine dreitägige Klausur in Rom hinter sich und begegnete am Donnerstag dem Papst, danach fand eine Pressekonferenz statt. „Populismen sind die Feinde der Nationen“, sagte Kardinal Bagnasco mit Blick auf Bewegungen wie den Front National, die Partei für die Freiheit in den Niederlanden oder die AfD in Deutschland.

„Populismen spalten, verneinen, denken nur an sich selbst. Nicht an das Wohl des Volkes. Aber sie beinhalten eine Instanz, die man ernst nehmen muss und nicht verachten darf. Sicherlich, Populismus, das sind autoreferentielle und gefährliche Wirklichkeiten, weil sie den Leuten die Illusion sofortiger und leichter Lösungen machen, während das in Wirklichkeit eine Seifenblase ist. Die Instanz, die viel ernsthafter als bisher betrachtet werden muss, ist das Unbehagen der Leute. Ein Unbehagen, das manchmal die Farben der Wut und des heimlichen Grolls annimmt. Die politische Welt, auch die soziale und die kulturelle Welt, müssen eindringen in dieses Unbehagen, und zwar ohne aristokratische Überheblichkeit, man muss die verborgene Botschaft des Populismus verstehen.“

Der Rat der Europäischen Bischofskonferenzen umfasst nicht nur die EU-Länder, sondern alle Länder auf europäischem Boden: von Irland bis Russland, von Skandinavien bis Malta, Zypern und sogar die Türkei. Vergangenen Oktober wählte die Gruppe eine neue Leitung. In der Frage der Migration, die vielleicht schwierigste im europäischen Panorama dieser Jahre, gibt es unter den nationalen Bischofskonferenzen keine ganz einheitliche Linie, wie Kardinal Bagnasco einräumte.

Die beiden Schlüsselwörter seien Aufnahme und Integration, allerdings müsse jedes Land für sich im Rahmen seiner Möglichkeiten ausbuchstabieren, was konkret zu tun sei.

So betonte der Vizepräsident der CCEE, Erzbischof Stanisław Gądecki von Poznan in Polen, sein Land konzentriere sich auf Migranten, „die Arbeit suchen. Wir haben mehr als eine Million Ukrainer, die arbeiten in unserem Land, und als Kirche machen wir Anmerkungen und Vorschläge für eine großzügige und evangelische Aufnahme der Ukrainer“. Überdies habe die Kirche ein System zur privaten Unterstützung syrischer Flüchtlinge in Aufnahmelagern im Libanon geschaffen.

Wie bei der Presskonferenz bekannt wurde, empfängt Papst Franziskus am 22. September in Rom die Verantwortlichen der nationalen Bischofskonferenzen für die Seelsorge an Migranten. (rv)

Papst an Bischöfe: „Werdet keine Funktionäre!“

Bischöfe sind nicht Ausdruck einer Struktur. Sie dürfen keine Funktionäre werden. Orientierung für Bischöfe müsse das Wohl des Volkes Gottes sein: Drei Aussagen Papst Franziskus’ aus einer Meditation, die er an diesem Donnerstagabend anlässlich der Versammlung der italienischen Bischofskonferenz in der Petersbasilika hielt. Bischöfe als von Christus eingesetzte Hirten müssten den weltlichen Versuchungen widerstehen, so der Papst. Dazu brauche es Wachsamkeit.

„Die fehlende Wachsamkeit lässt, wie wir wissen, den Hirten lau werden; sie lässt ihn abgelenkt sein, vergesslich und sogar unduldsam werden; sie verführt ihn mit der Aussicht auf Karriere, sie schmeichelt dem Geld und den Kompromissen mit dem Geist der Welt; sie macht faul, lässt den Hirten zum Funktionär werden, zu einem Geistlichen, der mit sich selbst beschäftigt ist, mit der Organisation und den Strukturen, anstatt mit dem wahren Wohl des Volkes Gottes. Er läuft so Gefahr, wie der Apostel Petrus den Herrn zu verleugnen, auch wenn er formal in seinem Namen handelt und spricht; er verdunkelt die Heiligkeit der hierarchischen Mutter Kirche, macht sie weniger fruchtbar."

Auf den Text des Evangeliums anspielend, in dem Jesus Petrus drei mal fragt, ob er ihn liebe, sagte der Papst, dass diese Lauheit und dieses Funktionärssein wie eine neue Verleugnung Jesu sei, auch wenn man in seinem Namen auftrete und handle. Der Kern des Amtes dagegen sei Hingabe an Jesu Auftrag und an die Gemeinde. Das sei der „Lackmustest" für den Hirtendienst, so der Papst. Bischöfe seien nicht „Ausdruck einer Struktur oder einer organisatorischen Notwendigkeit". Das zeige sich auch in der Ausübung der Autorität, die Brüderlich geschehen müsse.

„Hirte sein bedeutet aber auch,(…) fähig zu sein, die stille Geschichte dessen zu hören, der leidet und die Schritte derer zu stützen, die sich fürchten, sie zu machen; bereit, auf zurichten, zu ermutigen und neu Hoffnung zu schenken. Aus dem Teilen mit den Armen geht unser Glauben immer gestärkt hervor: Lassen wir also jede Form von Vermessenheit beiseite und knien wir vor denen nieder, die der Herr unserem Dienst anvertraut hat."

In seiner Antwort auf die Grußworte des Vorsitzenden der Konferenz, Kardinal Angelo Bagnasco, wies Franziskus auf die Aufgaben der Bischöfe im Dialog mit den verschiedenen Institutionen aus Kultur, Politik und sozialem Leben hin. Er nannte ebenfalls die Aufgabe, die Zahl der Bistümer des Landes zu reduzieren, wofür die Bischofskonferenz eine Kommission eingerichtet habe. „Geht in Brüderlichkeit voran", ermutigte er die Versammelten. (rv)

Italien: Bischöfe gegen Homosexuellen-Ehe

Kardinal BagnascoAuch wenn nach den Wahlen Ende Februar womöglich der Sozialist Pier Luigi Bersani Regierungschef wird: Italiens Politiker sollen doch bitte nicht die liberale Familiengesetzgebung aus anderen europäischen Ländern „kopieren“. Das forderte der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Angelo Bagnasco, in einer Grundsatzrede vor dem Ständigen Rat der Bischöfe am Montag Abend in Rom. Es sei merkwürdig, wenn für den Weg zu einem entwickelten Europa die Leugnung von Grundwerten verlangt werde, für die besonders die traditionelle Familie stehe, so Kardinal Bagnasco.

„Die Familie auf Grundlage der Ehe allein zwischen einem Mann und einer Frau gehört zu den nicht verhandelbaren Grundprinzipien! Der Abschied vom Wertesystem führt zu einem Absolutismus des Relativen und zu einem menschlichen und sozialen Rückschritt. Ein falsches Verständnis von Freiheit und Selbstverwirklichung steht ebenso hinter der sinkenden Zahl von Trauungen in Italien wie hinter der Forderung nach gleichgeschlechtlichen Ehen. Letztere wird vorgetragen, als handle es sich um etwas, das sowieso unausweichlich wäre. Dabei beruht das Wesen der Ehe nicht auf einer Übereinkunft, sondern ist dem physischen Code der Person eingeschrieben.“

Italiens Kirche hat in dieser Hinsicht schlechte Erfahrungen mit linken Regierungen gemacht: Auch Romano Prodi hatte, als er im letzten Jahrzehnt einer Mitte-Links-Koalition vorstand, versucht, gleichgeschlechtlichen Paaren die Registrierung beim Standesamt zu ermöglichen. Der frühere Mitte-Rechts-Premier Silvio Berlusconi, der bei den Parlamentswahlen Ende Februar wieder antritt, hat erkennen lassen, mit ihm sei eventuell die Legalisierung der so genannten Homo-Ehe zu haben. Der jetzige Ministerpräsident Mario Monti bewegt sich hingegen mehr auf Kirchenlinie.

Auch der Kardinal von Neapel ist derzeit in Rom; Crescenzio Sepe traf den Papst im Rahmen des Ad-Limina-Besuchs der Bischöfe aus der süditalienischen Region Kampanien. Dort ist das Problem vor allem die Mafia-Organisation Camorra. Die gesamte Bischofskonferenz unterstütze jegliche Initiativen, die sich gegen die Mafia richteten, sagte uns Kardinal Sepe nach dem Gespräch mit dem Papst.

„Wir leben hier in einer Grenzsituation in dem Sinne, dass man den Eindruck hat, die Mafia kontrolliere das gesamte Territorium. Doch die Kirche ist eine Stimme, die alle hier dazu aufruft, gemeinsam dagegen vorzugehen. Es geht letztlich um die Achtung der Menschenwürde. Die organisierte Kriminalität ist ein Krebsgeschwür der Gesellschaft, und ich muss sagen, dass der Einsatz der Kirche bisher vor allem bei der Jugend sehr viel bewirkt hat. Deshalb sind wir durchaus zuversichtlich.“ (rv)

Kardinal Bagnasco: Hohe Erwartungen an Politiker

Kardinal BagnascoDie politische Krise in Italien beschäftigt auch die katholische Kirche: Der Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Angelo Bagnasco, forderte Politiker auf, mehr für die Glaubwürdigkeit ihrer Tätigkeit zu unternehmen. Bagnasco feierte an diesem Dienstag einen Gottesdienst mit italienischen Parlamentariern in der römischen Basilika Santa Maria sopra Minerva.

„Die Italiener haben derzeit hohe Erwartungen an ihre Politiker. Ich wünsche mir, dass meine Landsleute weiterhin diese Hoffnungen aufrecht erhalten und nicht in Hoffnungslosigkeit verfallen.“

Kardinal Bagnasco, der auch Vizepräsident des europäischen Bischofsrates CCEE ist, betonte in seiner Predigt auch die Bedeutung der europäischen Integration für Italien. Ein weiterer Punkt war die Vorbildfunktion der Politiker für die Jugend.

„Politiker dürfen keine Abenteurer sein oder der Mode hinterher laufen. Das wäre für die Entwicklung der Jugend fatal und würde ihnen sicherlich nicht helfen, vorwärts zu kommen. Die Jugend braucht Politiker, die ihnen die schönen Seiten des Lebens aufzeigen und helfen, die Herausforderung des Lebens in den Griff zu bekommen.“

Derzeit bereitet sich die italienische Politik auf Neuwahlen vor. Noch ist unklar, wann die Bürger ihre Stimme abgeben dürfen. Ministerpräsident Mario Monti hatte vor Kurzem aber seinen Rücktritt angekündigt, sobald ein wichtiges Haushaltsgesetz im Parlament verabschiedet ist. (rv)

Im Kampf gegen die Krise auf stärkere Einheit setzen

Dazu rät der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Angelo Bagnasco. Der Weg, der vor Italien, aber auch vor dem Rest der Welt liege, sei sehr steinig, sagte er in einer Predigt. Ein Ausweg aus der Krise, die hohe Kosten für Familien, junge Leute, Erwachsene und Pensionäre mit sich bringe, sei nur möglich, wenn er „gemeinsam" gesucht werde: „Wenn die Menschen sich allein vor Schwierigkeiten gestellt sehen, verlieren sie den Mut und geben auf, enden in den Randbereichen des Lebens als einfache Beute des Schlechtesten. Ohne Arbeit und in der Unsicherheit hat das Schlechte leichtes Spiel", so der Erzbischof von Genua. (rv)

Italien: Bischöfe beklagen Politikverdrossenheit

Kardinal Angelo Bagnasco hat eine wachsende Politikverdrossenheit in Italien beklagt. Die große Zahl der Nichtwähler sowie der nichtausgefüllten oder ungültigen Wahlzettel bei den jüngsten Kommunalwahlen sei eine „deutliche Botschaft, die ernst zu nehmen ist", sagte Bagnasco am Montag in Rom. Der Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz forderte eine größere Bescheidenheit und tragfähige politische Visionen in der italienischen Politik. Anlass der Äußerungen war die Eröffnung der Frühjahrsvollversammlung der Bischofskonferenz, die bis Freitag in Rom tagt.

„Damit Entfremdung und Enttäuschung nicht Überhand nehmen, muss sich die Politik im Zeichen der Nüchternheit und visionären Kraft regenieren. Niemand sollte sich falsche Hoffnungen machen, dass es unser Land erlaubt, einfach wieder in seinen alten Zustand zurückzukehren. Man muss dagegen auf die Intelligenz der Bürger setzen, die inzwischen ernüchtert und müde sind."

Aufruf gegen Korruption und Jugendarbeitslosigkeit

Zugleich rief der Kardinal die politischen Parteien zu einem entschiedenen Vorgehen gegen Korruption in ihren eigenen Reihen auf. Jede Form von Korruption sei ein „Verrat am Gemeinwohl", so Bagnasco. Zwar seien in der italienischen Politik gegenwärtig durchaus „ehrenwerte und anständige" Personen zu finden. Zugleich gebe es jedoch auch korrupte Politiker, sagte der Erzbischof von Genua. Bagnasco warf den Parteien zudem eine mangelnde Unterstützung der Reformen der Regierung von Ministerpräsident Mario Monti vor. Es sei „erstaunlich", dass sich die Parteien in der Krise nach einer anfänglichen „Phase der klugen Einsicht" nun aus der Verantwortung zurückziehen wollten, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz. Der Reformprozess, der den Italienern schon so viele Opfer abgefordert habe, dürfe nicht unvollendet bleiben. Zugleich forderte Bagnasco Maßnahmen zur Bekämpfung der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Italien. Es bedürfe „konkreter Signale" für die junge Generation, die einen Weg aus Armut und Diskriminierung wiesen. Ebenso gelte es jedoch einem verbreiteten Konsumdenken entgegenzutreten, das insbesondere durch die Werbung gefördert werde. (rv)

Italien: „Ein lauwarmer, müder Glaube ist nicht imstande, die moderne Welt aufzuwärmen“

Das meinte der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz am Sonntagnachmittag in der Basilika von Aquileia. Kardinal Angelo Bagnasco beendete dort mit einer Festmesse den Zukunftskongress der fünfzehn nordostitalienischen Bistümer. Die Delegierten hatten sich auf dem Kongress am Wochenende u.a. für eine ärmere, ehrlichere Kirche sowie für mehr Hilfen für Familien angesichts der Wirtschaftskrise ausgesprochen. Außerdem forderten sie die Bischöfe auf, sich der Politik gegenüber stärker auf die Seite der Einwanderer zu stellen. Der neue Patriarch von Venedig, Francesco Moraglia, lobte zum Abschluss des Kongresses „den reifen kirchlichen Sinn" der Teilnehmer. Das sei für ihn „eine positive Überraschung" gewesen. Eines der wichtigsten aufgeworfenen Probleme sei es aus seiner Sicht, die Jugendlichen wieder für das Evangelium zu interessieren. (rv)

Italien: Kardinal Bagnasco bleibt Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz

Der Papst hat Kardinal Angelo Bagnasco als Vorsitzenden der Italienischen Bischofskonferenz bestätigt. Das teilte der Vatikanische Pressesaal an diesem Mittwoch mit. Bagnasco ist Erzbischof von Genua. Der Präsident der Italienischen Bischofskonferenz wird vom Papst ernannt, da dieser Primas von Italien ist. Benedikt XVI. hat an diesem Mittwoch darüber hinaus einen neuen Sekretär für das Kardinalskollegium ernannt. Es handelt sich um Erzbischof Lorenzo Baldisseri, Sekretär der Bischofskongregation. Außerdem gab der Vatikan an diesem Mittwoch bekannt, dass Kardinal Reinhard Marx Mitglied der Ostkirchenkongregation wird, ebenso wie Kardinal Angelo Scola von Mailand, Kurienkardinal Marc Ouellet und Erzbischof André Vingt-Trois von Paris. (rv)

Kardinal Bagnasco: Frischer Wind für Italiens Politik

Frischen Wind für Italiens Politik. Das hält der Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Angelo Bagnasco, für dringend nötig. Das italienische Volk sei schockiert über das Verhalten mancher Politiker, die in der Öffentlichkeit stehen. Das Ansehen Italiens im Ausland sei beschädigt. Der Kardinal appelliert an das Verantwortungsbewusstsein der Politiker:

„Es ist nicht das erste Mal, dass wir darüber sprechen. Wer sich politisch engagiert, muss sich entsprechend moralisch einwandfrei verhalten. Das schreibt auch die italienische Verfassung vor. Man erzählt sich in der Öffentlichkeit Geschichten, und wenn der Inhalt dieser Geschichten stimmen würde, dann muss man ganz klar sagen, dass es sich um Lebensstile handelt, die wahrlich nicht zu diesem Land passen."

Schon auf seiner Reise nach Deutschland hatte Papst Benedikt XVI. in seinen Grußtelegrammen an die Staatsoberhäupter eine besondere Botschaft für Italien im Gepäck. In dem Schreiben an den italienischen Präsidenten wünschte der Papst dem Land eine „moralische Erneuerung" und den Italienern, dass sie die Kraft finden mögen, einen gerechteren und solidarischeren Staat aufzubauen. Kardinal Bagnasco schließt sich dem an:

„Gerade was die derzeitige Lage betrifft, muss man sagen, dass soziale Gerechtigkeit ein unabdingbares Gut ist. Man kann nicht auf Kosten der Armen eine Zukunft aufbauen. Die Korruption ist ein unersättliches Monstrum. Gerade die Politik muss mit gutem Beispiel vorangehen und diese Plage bekämpfen." (rv)