UNO/Vatikan: Die Würde der Frau achten hat oberste Priorität

Die Rolle der Frau kann bei der Friedenslösung in Kriegs- und Konfliktsituationen wichtiger als bisher werden. Das sagt der Vatikanvertreter bei UNO in New York, Erzbischof Bernardito Auza.

Mario Galgano – Vatikanstadt.

Der UN-Sicherheitsrat in New York debattierte am Montag über das Thema „Frauen, Frieden und Sicherheit“. Der Ständige Beobachter beim Heiligen Stuhl stellte in seinem Wortbeitrag drei grundlegende Punkte vor, für die sich der Heilige Stuhl diplomatisch einsetze: erstens müsse man die Stimme der Frauen in Kriegsgebieten stärker hören und sie im Dialogprozess miteinschließen; zweitens sei jegliche Gewalt gegenüber Frauen zu unterbinden und für ihre Sicherheit zu sorgen und drittens müsse die Sicherheit auch in nachkriegerischen Situation gewahrt werden, indem für Frauen Wege der Bildung und des wirtschaftlichen Fortkommens gefunden würden.

Erzbischof Auza wies am Montag auch darauf hin, dass sich die Kirche weltweit konkret für Mädchen und Frauen einsetze und ihre Rolle als Friedensstifterinnen unterstütze. Der Vatikanvertreter zitierte Worte des Papstes, die Franziskus bei seinem Peru-Besuch am vergangenen 19. Januar in Puerto Madonado äußerte: „Wir können nicht die Gewalt ,normalisieren´, sie als natürliche Sache betrachten … indem wir eine Macho-Kultur unterstützen, die die Rolle der Frau in unserer Kultur nicht akzeptiert.“ (vatican news)

„Kirche behandelt Frauen manchmal wie Sklavinnen

„Es beunruhigt mich, dass es sogar in den fortschrittlichsten Gesellschaften weiter eine gewisse Macho-Mentalität gibt.“ Das schreibt Papst Franziskus im Vorwort eines Buches.

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

„Da kommt es zu Gewalt gegen Frauen, sie wird zum Objekt von Misshandlung und Menschenhandel, sie wird zur Ware gemacht; es kommt zur Ausbeutung von Frauen in der Werbung, in der Konsum- und der Unterhaltungsindustrie.“

Doch Franziskus lädt auch die Kirche zur Selbstkritik ein: „Sogar in der Kirche wird die dienende Rolle, zu der jeder Christ gerufen ist, manchmal für Frauen eher zu einer Knechtschaft.“ Die Vatikanzeitung malt das noch konkreter aus: Sie spricht in derselben Freitagsausgabe von Ordensfrauen, die von Bischöfen und Kardinälen in Rom „wie Sklavinnen behandelt“ würden.

Der Papst ruft nach einer „stärkeren anthropologischen Forschung“, um „nicht nur die weibliche, sondern auch die männliche Identität besser auszuleuchten“. Das sei auch „angesichts neuer kultureller Sensibilitäten“ nötig. Das Wort Gender kommt in Franziskus‘ Brief übrigens nicht vor.

„Zehn Dinge, die der Papst den Frauen vorschlägt“ heißt das Buch der spanischen Autorin Teressa Compte Grau, das am 7. März – auf spanisch – erscheint. Franziskus hat der Autorin geschrieben, der Brief ist im Buch abgedruckt und wurde am Freitag von der Vatikanzeitung „L’Osservatore Romano“ veröffentlicht.

“ Kaum Gehalt, kaum Anerkennung ”

In der Frauenbeilage der Vatikanzeitung kommen am Freitag „unter dem Siegel der Verschwiegenheit“ Ordensfrauen zu Wort, die hochrangigen männlichen Kirchenleuten den Haushalt führen – „eine Arbeit, die so gut wie gar keine Anerkennung erfährt“. Diese Frauen stünden „im Morgengrauen auf, um das Frühstück zu machen“, und arbeiten bis in die Nacht hinein. Zu Bett gehen könnten sie erst, „wenn das Abendessen serviert, das Haus geordnet, die Wäsche gewaschen und gebügelt“ sei.

Feste Arbeitszeiten gebe es nicht, das Gehalt sei „oft sehr bescheiden“, Verträge seien die Ausnahme. Schwestern, die krank würden, riskierten, „von einem Tag auf den anderen gefeuert“ zu werden. Eine Ordensfrau, die vor zwanzig Jahren aus Afrika nach Rom kam, erklärt, viele Schwestern hätten „Angst“, über ihre Arbeits- und Lebensbedingungen zu reden. Nicht nur Kirchenmänner, sondern auch die römischen Verantwortlichen in Frauengemeinschaften trügen Schuld an der Lage. (vatican news)

K-9: Vatikan sollte mehr Frauen einstellen

„Weniger klerikal, internationaler, mit einem höheren Anteil an jungen Leuten und an Frauen“: So wünscht sich der Kardinalsrat des Papstes das Personal des Vatikans. Auf seiner 21. Sitzungsrunde von Montag bis Mittwoch hat darum der Rat, der kurz K-9 genannt wird, auch über mögliche Änderungen bei der Auswahl des Personals beraten.

Ansonsten ging es nach Auskunft des vatikanischen Pressesaals bei den Kardinalsberatungen um den allgemeinen Stand der Kurienreform. Kurienkardinal Filoni und Kurienerzbischof Fisichella hielten Vorträge über die Arbeit ihrer Dikasterien (Mission und Neuevangelisierung), der honduranische Kardinal Rodriguez Maradiaga gab einen Überblick darüber, wie sich der Papst die Kurienreform vorstellt, und US-Kardinal O’Malley informierte über die Arbeiten der Päpstlichen Kommission für den Schutz von Minderjährigen. Überdies widmeten sich die Kardinäle der vom Franziskus eingesetzten Beratungstruppe der Rolle der päpstlichen Nuntiaturen.

Sie befassten sich auch mit den Statuten des neuen Dikasteriums für Laien, Familie und Leben und mit einem am Samstag erschienenen Erlass, der die Zusammenarbeit von Bischofskonferenzen und Vatikan bei der Übersetzung liturgischer Texte regelt. Dabei ging es um konkrete Folgen für die Arbeit der Gottesdienstkongregation.

Zwei der eigentlich neun Kardinäle, die zum Rat gehören, konnten nicht teilnehmen, nämlich der Kongolese Monsengwo Pasinya und der Australier Pell, der sich vor einem Gericht in seiner australischen Heimat in einem Missbrauchsverfahren verantwortet . Papst Franziskus selbst fehlte bei einigen Sitzungen, weil er erst am Montag von seiner Kolumbienreise zurückgekommen ist und an diesem Mittwochmorgen seine Generalaudienz auf dem Petersplatz gehalten hat. Die nächste Sitzungsrunde des K-9 ist für den 11., 12. und 13. Dezember anberaumt.

Die K9-Kardinäle helfen dem Papst bei der inhaltlichen Vorbereitung der Kurienreform. Der Papst ist an die Vorschläge der Gruppe nicht gebunden, die vergangenen Jahre zeigen aber, dass er viele Eingaben der Kardinalsrunde umsetzt. (rv)

Vatikansprecher ordnet Papstaussagen zu Diakoninnen ein

Pater Lombardi PressekonferenzVatikansprecher Lombardi hat davor gewarnt, falsche Schlüsse aus den Aussagen von Papst Franziskus zum Thema Frauendiakonat zu ziehen. „Wir müssen ehrlich sein: Der Papst hat nicht gesagt, er habe die Absicht, eine Diakonenweihe für die Frauen einzuführen, erst recht nicht hat er von einer Priesterweihe für Frauen gesprochen“, sagte Lombardi als Reaktion auf die große Aufmerksamkeit für das Thema. Franziskus hatte laut darüber nachgedacht, eine Studienkommission einzurichten, die den Diakonat der Frau in der frühen Kirche untersucht. Er äußerte sich bei einer Audienz im Frage-Antwort-Modus vor 900 Ordensoberinnen, die unter anderem vom Papst wissen wollten, ob ein Zugang zum ständigen Diakonat für Frauen denkbar sei. Die Diakonenweihe kann – so wie die Priester- und Bischofsweihe – in der katholischen Kirche nur Männern gespendet werden, allerdings wird in letzter Zeit vermehrt über eine mögliche Form des Diakonats ohne Weihe diskutiert. (rv)

Kardinal Ravasi: „Neue Ämter für Frauen in der Kirche denkbar“

Kardinal Gianfranco RavasiEs ist ein Novum für den Vatikan: der Päpstliche Kulturrat hat eine permanente Frauen-Beratungsgruppe gegründet, die einen kritischen Blick auf alles werfen soll, was der Rat tut. Die erste Sitzung fand an diesem Dienstag in den Räumlichkeiten des Kulturrates statt. 22 Frauen waren dabei, überwiegend Italienerinnen, darunter Universitätsprofessorinnen, Mütter, Diplomatinnen, Journalistinnen, Forscherinnen und Polit-Aktivistinnen.

Präsident des Päpstlichen Kulturrates ist Kardinal Gianfranco Ravasi. Im Gespräch mit Gudrun Sailer von Radio Vatikan regte der Kardinal generell „mehr Kreativität“ an, um das reiche Reservoir weiblichen Wissens zum Wohl der ganzen Kirche besser auszuschöpfen. Die erste Frage an den Kardinal: Welche Anliegen genau verfolgt der Kulturrat mit der Einrichtung der Frauen-Beratungsgruppe?

„Die Ziele sind zwei: zum einen geht es darum, die Frauen einzuladen, mit ihrem Blick und ihrer persönlichen Interpretation alle Aktivitäten des Dikasteriums zu beurteilen. Es geht nicht darum, sich gleichsam zu schmücken mit weiblicher Präsenz in der Kirche. Wir wünschen uns von den Frauen ein Urteil, ein objektives, aber aus ihrer Sicht gefälltes Urteil auf alles, was wir am Kulturrat tun. Die zweite Dimension ist, von den Frauen Hinweise auf unbekanntes Terrain und neue Horizonte zu erhalten. Wir sind hier in den gehobenen Positionen nur Männer, die Frauen haben ausschließlich Verwaltungstätigkeiten – und genau deshalb wollen wir die Frauen bitten, uns neue Wege zu zeigen, die wir noch nie betreten haben.“

„Ich bin skeptisch mit Blick auf Frauenquoten“

Inwiefern ist die Einrichtung einer solchen Beratungsgruppe innovativ?

„Sie ist innovativ gerade in diesem Sinn, weil es nicht bloß heißt: Wir wollen irgendwie auch Frauen dabei haben. Ich bin skeptisch mit Blick auf Frauenquoten, also auf das Mechanische und Mathematische, Halbe-Halbe, oder Quoten einzuführen. Ich bin aber überzeugt davon, dass es eine weibliche Präsenz braucht, und eine relevante Präsenz, die nicht nur irgendwie Farbe und neue Eindrücke gibt, wie man das ja oft hat bei Beratungsgruppen. Unsere soll stattdessen wirklich ins Innere der Fragen eintreten, auch mit ihren kritisierenden Fähigkeiten.“

Die Gruppe hat sich zum ersten Mal bereits versammelt. Was sind die nächsten Schritte?

„Ich möchte gerne auch die erste Versammlung beschreiben. Da gab es zunächst ein Art Outing von allen Anwesenden, in der alle sich vorgestellt haben, und das hat allen – auch uns vom Rat, die wir zuhörten – auch gleich eine Art elektrischen Schlag versetzt, denn jede erzählte sich nicht nur vom Biografischen her, sondern vom Menschlichen. Das war ein überraschender Beitrag, solche existenziellen Erfahrungen der Frauen zu hören. Dann habe ich ein thematisches Beispiel vorgestellt, mit dem die Frauengruppe beginnen könnte; in meinem Dikasterium laufen mindestens sieben, acht Aktivitäten, von denen ich mir wünsche, dass sie von den Frauen geprüft und beurteilt werden. Eines davon ist Sport. Sport ist ja heutzutage eine Art Esperanto der Völker geworden, und es ist auch eine Phänomen, in dem sich am meisten die Figur des Mannes und der Frau spiegelt. Im Guten, im Spiel, im Reichtum, der Phantasie, aber auch im Schlechten: Denken wir an Doping, Korruption, Gewalt in den Stadien, Rassismus. Wir möchten gerne von Etappe zu Etappe voranschreiten auf zwei Wegen. Zum einen möchten wir die Gruppe erweitern, und zum anderen ihr Urteil erfragen in Themen, die wir bereits vorliegen haben.“

Müssen denn alle Angehörigen der Frauen-Beratungsgruppe katholisch sein?

„Auch Nichtglaubende in den Rat berufen“

„Im Moment sind, glaube ich, alle Teilnehmerinnen katholisch. Aber das war etwas, das sofort als Wunsch auftauchte: nicht nur die ökumenische Dimension, sondern auch die interreligiöse Dimension, und ich habe noch eine weitere Dimension eingebracht, die der Nichtglaubenden. Ich habe die Absicht, in dieser Beratungsgruppe auch Frauen aufzunehmen, die sich zu keinem Glauben ausdrücklich bekennen. Und nach dieser ersten bescheidenen Meldung, die wir veröffentlicht haben, sind bereits positive Reaktionen von mindestens sieben, acht nichtglaubenden Frauen eingelaufen, die sich vorstellen könnten, mit dabei zu sein.“

Wäre es vorstellbar, auch in anderen vatikanischen Kurienbehörden solche weiblichen Beratungsgruppen einzuführen?

„Das würde ich mir wünschen. Papst Franziskus hat ja auch oft Erklärungen in diese Richtung gemacht und in der Kurie eine stärkere Präsenz von Frauen verlangt, die ja noch schwach ausgeprägt ist. Vor einigen Tagen hat uns Papst Franziskus hier im Kulturrat besucht, und ich habe ihm dieses Anliegen vorgelegt. Der Papst war sehr aufmerksam und nannte eine Reihe von Beispielen, wo Bischöfe zuerst auf ihre rein männlichen Beratungsorgane hörten, und dann aber auch eine Frauen-Beratungsgruppe ins Leben riefen und fanden, dass die Ratschläge aus dem weiblichen Gremium reichhaltiger und besser waren. Ich denke, das ist ein Wunsch, und unsere Gruppe am Kulturrat ist ein Beispiel. Kultur ist ja von ihrem Wesen her beweglicher und kreativer.“

„Man müßte da Kreativität entwickeln“

Nicht nur in der in der westlichen Welt haben Katholikinnen heute einen hohen Bildungsgrad, auch in der Theologie. Was ist aus Ihrer Sicht zu tun, um dieses Reservoir besser auszuschöpfen, zum Wohl der ganzen Kirche?

„Im Feld der Laien wird das zum Glück immer häufiger, ich denke an das Feld der Wissenschaft, wo heute auch ganz an der Spitze Frauen mitwirken – nachdem sie oft mit großer Mühe ihren Weg machen mussten in einem traditionell männlichen Feld. Ähnliches muss auch in der Kirche geschehen. Und das muss, denke ich, auch abseits der funktionellen Wege geschehen, das heißt nicht in klerikaler Gesinnung. Also: die Präsenz ist nur gegeben, wenn du es schaffst, eine priesterliche oder kuriale Funktion zu haben – das sind Funktionen, die von Männern kodifiziert wurden. Man müsste da Kreativität entwickeln. Die Präsenz von Frauen in der Gesellschaft hat sich in Jahrhunderten entwickelt, und ich hoffe, dass in der Kirche in den nächsten Jahrzehnten – nicht Jahrhunderten! – Ämter, Funktionen, Verantwortungen entstehen, die vornehmlich weiblich sind.“

Können Sie uns da ein Beispiel nennen?

„Nun, das Synodendokument spricht etwa von Frauen in der Priesterausbildung. Hier muss man eine Figur, eine Funktion schaffen. Und wir müssen uns auch daran erinnern, woran uns Papst Franziskus gemahnt, dass die Figur von Maria wichtiger ist als die der Kardinäle und der Bischöfe. Sie ist in der Mitte, und sie repräsentiert die Kirche. Und wie sie unter dem Kreuz Jesu steht, wird Maria – und nicht der Jünger – das Bild der Kirche. Und so glaube ich, es muss eine Revolution, nein besser: eine Evolution stattfinden, zuerst auf theoretischer Ebene, theologisch und auch mit Blick auf die Mentalität, und dann auf praktischer Ebene. Dabei sollten wir aber nie vergessen, dass wir nicht das männliche Modell imitieren sollten, das bis jetzt exklusiv die Funktionen und Ämter der Kirche bestimmt hat.“

„Spitzenämter für Frauen auch in Vatikan-Behörden“

Wie sehen Sie die Frage nach hohen Ämtern für Frauen an der römischen Kurie?

„Spitzenfunktionen in den Dikasterien könnten sehr gut auch Frauen anvertraut werden. Dazu braucht es aber das, was ich vorhin sagte: eine theoretische und eine praktische Ekklesiologie. Andernfalls würden die Leute, auch Frauen selbst, einen solchen Vorschlag gar nicht annehmen. Das ist ein Werk, das von Johannes Paul II. begonnen und von Benedikt XVI. bestärkt wurde und jetzt von Franziskus ein unmittelbares Interesse erfährt.“

Braucht es eine Synode der Frauen?

„Das wünschen sich viele Frauen, und viele haben mir deswegen geschrieben. Ich denke, man muss sehen, wie man das versteht. Frauen als Objekt oder als Subjekt? Eine Bischofssynode über Frauen also zunächst: Ja, das kann man machen, auch wenn ich nicht begeistert bin von der Vorstellung, Frauen als Studienobjekte anzusehen. Aber ich denke, so wie ich in meinem Dikasterium in diesem Jahr eine Vollversammlung über die „weiblichen Kulturen“ gemacht habe, so kann man auch eine Synode über die Frauen prüfen, über ihre Probleme, Kulturen, ihre Präsenz in der Kirche. Das ist legitim, man hat es für so viele andere Themen gemacht. Und eine Synode der Frauen, Frauen als Subjekte der Synode? Nun, die Synode ist in der Kirche als Bischofssynode angelegt. Die Kirche betrachtet das Priesteramt als christologisch und somit als männlich. Aber wir wissen gut, dass die Synode viele andere teilnehmende Subjekte hat. Und wie werden in diesem Fall beispielsweise Generaloberinnen als Synodenmitglieder miteinbezogen? Man könnte es ja so anlegen, dass in einer Synode der Frauen eine starke weibliche Präsenz vorhanden ist, die im Dialog ist. Das wäre heute gar nicht so schwer. Denn die Mehrheit der Bischöfe ist überzeugt. Auch weil in jeder Hirtentätigkeit der Beitrag von Frauen wesentlich ist, denken wir an die Religionslehrerinnen. Der Dialog zwischen den Frauen und den Bischöfen, und in dieser Weise könnte auch eine solche Synode der Frauen stattfinden.“

Hintergrund

Unter den Frauen, die der vatikanischen Beratungsgruppe bisher angehören, sind unter anderem die Botschafterin Irlands beim Heiligen Stuhl Emma Madigan, die Ordensfrau Mary Melone, die erste Rektorin einer Päpstlichen Universität in Rom, die Leiterin des römischen Frauengefängnisses in Rebibbia Ida del Grosso und die Schauspielerin Nancy Brilli. Kardinal Ravasi hatte die letzte Vollversammlung des Päpstlichen Kulturrates dem Thema „Weibliche Kulturen“ gewidmet. In dieser Veranstaltung war der Vorschlag eines „Frauenrates“ aufgekommen. (rv)