Vatikan: Details über die Seligsprechung von Johannes Paul II.

Der vatikanische Pressesaal hat an diesem Freitag das Programm zur Seligsprechung von Papst Johannes Paul II. bekannt gegeben. Demnach wird die Seligsprechung fünf Teile haben.
Der Beginn der Feier ist für Samstag, 30. April, vorgesehen. Die Pilger sind zu einer Vigilfeier von 20.30 bis 22.30 Uhr im „Circo Massimo" eingeladen. Geleitet wird die Vigil vom römischen Generalvikar, Kardinal Agostino Vallini. Papst Benedikt XVI. wird durch eine Live-Schaltung mit den Betenden verbunden sein.
Die eigentliche Seligsprechungsfeier findet am Sonntag, 1. Mai, um 10 Uhr statt. Hauptzelebrant wird Papst Benedikt XVI. sein. Zutritt auf dem Petersplatz soll für alle gewährleistet sein, solange, wie Platz ist.
Nach der Feier soll der Leichnam des neuen Seligen allen Gläubigen, die wollen, zugänglich sein. Dazu soll ein entsprechender Ort eingerichtet werden.
Der Dankesgottesdienst findet am Montag, 2. Mai, um 10.30 Uhr auf dem Petersplatz statt. Geleitet wird die Messe von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone.
Der Leichnam des neuen Seligen wird danach in der St. Sebastian-Kappelle in der St. Petersbasilika begraben. Dies soll unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführt werden.
Weitere Einzelheiten zu der Feier werden demnächst bekannt gegeben. (rv)

Vatikan: Papstbrief zu Missbrauch kommt am Samstag

Der Brief Benedikts XVI. zum Thema Missbrauch wird am Samstag veröffentlicht. Das hat der Vatikanische Pressesaal am Donnerstag angekündigt. Das Schreiben, das angesichts der dortigen Fälle vor allem an die irische Kirche gerichtet ist, wird auf Englisch und Italienisch erscheinen. Benedikt hatte am Mittwoch angekündigt, dass er den Hirtenbrief am Freitag – seinem Namenstag – unterzeichnen wolle. Angekündigt hatte er den Brief schon im Februar, nach einem Krisengipfel mit irischen Bischöfen im Vatikan. Dass es seitdem auch in Deutschlands Kirche zu Missbrauchs-Skandalen kam, hat die Fertigstellung des Briefes offenbar verzögert. Der Vatikan will am Samstag außerdem kurze Zusammenfassungen des Schreibens veröffentlichen – das spricht dafür, dass der Text wohl eine gewisse Länge hat. Über den konkreten Inhalt ist noch nichts bekannt. (rv)