Vatikan: Neue Großbehörde für Gerechtigkeit am Start

Die jüngste Behörde der römischen Kurie geht an den Start: mit diesem 1. Januar ist das Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen in Funktion. Es entstand im Zug der Kurienreform durch Zusammenlegung verschiedener päpstlicher Räte, die mit Themen wie tätiger Nächstenliebe, Ökologie, Menschenrechten und Migranten befasst waren. Neu ist auch, dass Papst Franziskus auf eigenen Wunsch persönlich eine der Unterabteilungen leitet, nämlich jene für Flucht und Migration. Direkt zuarbeiten werden ihm zwei eigens ernannte Untersekretäre, beides Ordensmänner und ausgewiesene Migrationsfachmänner: der kanadische Jesuit Michael Czerny und der italienische Scalabrini-Missionar Fabio Baggio. Präsident des Dikasteriums ist der aus Ghana stammende Kurienkardinal Peter A. Turkson. Er leitete bereits zuvor den Päpstlichen Rat für Gerechtigkeit und Frieden, der nun in der neuen Behörde aufgegangen ist. Die Statuten des neuen päpstlichen Ministeriums verstehen sich als vorläufig. (rv)

Vatikan: Weitere Dikasterienleiter bestätigt

 Papst Franziskus nimmt in Kürze weitere Änderungen in der Zusammensetzung der Kurie vor. Dies teilte der Vatikan an diesem Dienstag mit. Am päpstlichen Laienrat bleiben der Präsident und der Sekretär nur noch bis zum Ende ihrer laufenden Amtszeit im Dienst. Das zweite fünfjährige Mandat des polnischen Kardinals Stanislaw Rylko läuft im nächsten Monat aus. Auch der Sekretär und damit „zweite Mann" des Laienrates, der deutsche Bischof Josef Clemens, befindet sich in seiner zweiten Amtszeit; sie endet in rund zwei Monaten. Sämtliche Mitglieder und Berater des Laienrates bleiben noch bis Ende des Jahres im Amt. Ähnlich sieht es beim Päpstlichen Rat für Gerechtigkeit und Frieden aus: Bis zum Auslaufen ihrer Amtszeit bleiben vorerst Kardinal Peter Kodwo Appiah Turkson als Präsident und Bischof Mario Toso als Sekretär im Dienst. (rv)