Paris: Maronitischer Patriarch beginnt Frankreichreise

Der maronitische Patriarch von Antiochia, Kardinal Nasrallah Pierre Sfeir, beginnt an diesem Montag seinen Frankreichbesuch. Der libanesische Würdenträger folgt damit einer Einladung des französischen Senatspräsidenten, Gérard Larcher. Auf dem Besuchsprogramm des Kardinals stehen neben dem Treffen mit Staatschef Nicolas Sarkozy und Außenminister Bernard Kouchner auch ein Gespräch mit dem Erzbischof von Paris, Kardinal André Vingt-Trois, und ein Zusammentreffen mit Vertretern der arabischen Presse in Paris. (rv)

Papst: „Maroniten, bleibt eurem Erbe treu!“

Letzter Programmpunkt der Apostolischen Reise war am Sonntagnachmittag ein kurzer Besuch in der maronitischen Kathedrale von Nicosia. Benedikt XVI. würdigte hier besonders die Maroniten, die die größte katholische Eigenkirche im Nahen Osten bilden und seit Jahrhunderten ungespalten in Einheit mit dem Papst von Rom stehen.
Der maronitische Patriarch, Kardinal Nasrallah Sfeir, dankte dem Papst und betete ein Bußgebet der syrischen Liturgietradition. In seiner Ansprache sagte der Papst, die Maroniten hätten oft Schwierigkeiten gehabt, ihrem besonderen christlichen Erbe treu zu bleiben. Dennoch seien sie treu im Glauben ihrer Väter geblieben. Eindringlich bat er die Gläubigen, dieses Erbe in Ehren zu halten.
„Zusammen mit den Christen auf der ganzen Welt sind wir Teil jenes großen Tempels, des mystischen Leibes Christi. Unser geistiger Gottesdienst, der in vielen Sprachen, an vielen Orten und in einer schönen Vielfalt von Liturgien dargebracht wird, ist Ausdruck der einen Stimme des Volkes Gottes, das im Lob und Dank an ihn und in der beständigen Gemeinschaft untereinander geeint ist. Diese Gemeinschaft, die uns sehr am Herzen liegt, drängt uns, die Gute Nachricht unseres neuen Lebens in Christus der ganzen Menschheit zu bringen.“ (rv)