Papst Franziskus hat die bisher gewählten Vertreter nationaler Bischofskonferenzen zur nächsten Familien-Synode bestätigt. Der vatikanische Pressesaal hat die entsprechende Liste der Bischöfe und ihrer Vertreter an diesem Samstag veröffentlicht. Von den Konferenzen in den Ländern deutscher Sprache ist lediglich Österreich dabei. Zur Synode reist demnach, wie der Papst nun bestätigte, der Feldkircher Bischof Benno Elbs. Sollte er verhindert sein, vertritt ihn der St. Pöltner Bischof Klaus Küng, der in der Österreichischen Bischofskonferenz für die Familienseelsorge zuständig ist. Kardinal Christoph Schönborn von Wien könnte als Mitglied des Synodenrates voraussichtlich an den Beratungen im Vatikan teilnehmen, wenn Papst Franziskus das so entscheidet.
Die Schweiz hat zwar ebenfalls bereits gewählt, und zwar den Bischof von Sitten, Jean-Marie Lovey, diese Wahl ist aber noch nicht bei der ersten Gruppe der Bestätigungen. Die Deutsche Bischofskonferenz wählt ihre drei Delegierten bei der kommenden Frühjahrsvollversammlung. Auf der nun veröffentlichten Liste sind die gewählten Delegierten von 28 nationalen Bischofskonferenzen angegeben.
Die 14. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode tritt von 4. bis 25. Oktober 2015 unter dem Thema „Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute" in Rom zusammen. Im Unterschied zur Außerordentlichen Generalsversammlung, an der ausschließlich die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen teilnehmen, werden bei der Ordentlichen Generalversammlung die Bischofskonferenzen je nach Größe durch einen bis vier gewählte Vertreter repräsentiert. Um einen gemeinsamen, länger anhaltenden Nachdenkprozess anzuregen, hatte Papst Franziskus zwei Bischofssynoden zum selben Thema in zwei aufeinanderfolgenden Jahren verfügt; die Versammlung von 2014 war eine Außerordentliche Generalsversammlung.
(rv 31.01.2015 gs)
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