Papst Franziskus nimmt Rücktritt von Kardinal Dziwisz an

Kardinal Stanisław Dziwisz geht in den Ruhestand: An diesem Donnerstag veröffentlichte der Vatikan, dass der Papst die Rücktrittsbitte des Erzbischofs von Krakau angenommen habe. Dziwisz ist im April diesen Jahres 77 Jahre alt geworden. Bekannt wurde Dziwisz vor allem als langjähriger Sekretär und Vertrauter von Erzbischofs Karol Wojtyła, nach dessen Wahl zum Papst folgte er ihm als persönlicher Sekretär nach Rom und war bis zum Tod Johannes Pauls II. 2005 an seiner Seite.

Bereits 1998 zum Bischof geweiht, ernannte ihn Papst Benedikt XVI. im Juni 2005 zum Erzbischof von Krakau, ein Jahr später wurde er zum Kardinal erhoben.

Während seiner Amtszeit kümmerte sich Kardinal Dziwisz stark um die Selig-, später die Heiligsprechung von Papst Johannes Paul II., er stellte verschiedenen Kirchen Blutreliquien des verstorbenen Papstes zur Verfügung und veröffentlichte auch Bücher über den Papst. In diesem Jahr hatte er beim Weltjugendtag in seinem Bistum auch Papst Franziskus zu Gast.

Zum Nachfolger als Erzbischof von Krakau hat Papst Franziskus Erzbischof Marek Jędraszewski ernannt, den bisherigen Erzbischof von Łódź. Jędraszewski ist Vizepräsident der polnischen Bischofskonferenz. (rv)

Papst kondoliert zum Tod von Erzbischof Zimowski

Erzbischof Zygmunt ZimowskiPapst Franziskus hat in einem Beileidstelegramm zum Tod von Erzbischof Zygmunt Zimowski dessen Einsatz für den Heiligen Stuhl und das christliche Zeugnis, das er im Verlauf seiner schweren Krankheit abgegeben habe, gewürdigt. Ebenfalls erinnerte Franziskus an Zimowskis pastoralen Dienst in der Diözese von Radom, die er vor seiner Berufung in den Vatikan als Bischof geleitet hatte. Das Telegramm ist an Jean-Marie Mupendawatu gerichtet, der als Sekretär des Gesundheitsrates unter Erzbischof Zimowski wirkte. Er bete für den Verstorbenen, so der Papst in dem von ihm selbst unterzeichneten Telegramm weiter, und erbitte die Fürsprache der Gottesmutter und Patronin Polens für ihn. Außerdem erteile er allen Mitarbeitern des Rates sowie den trauernden Familienangehörigen des Erzbischofs seinen apostolischen Segen.

Wie die Polnische Bischofskonferenz und der Vatikan am Mittwoch bekannt gaben, starb der Präsident des Päpstlichen Rates für die Seelsorge im Gesundheitsdienst, Erzbischof Zygmunt Zimowski, kurz vor Mitternacht nach schwerer Krankheit in einer Klinik im südpolnischen Dabrowa Tarnowska. Er wurde 67 Jahre alt. Papst Franziskus hatte den Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankten Kurienerzbischof noch am Dienstagnachmittag in der Klinik angerufen und ihm versichert, dass er für ihn bete. Der aus Polen stammende Zimowski hatte seit 2009 den Päpstlichen Rat für die Seelsorge im Gesundheitsdienst geleitet. (rv)

Vatikan: Sekretär und Untersekretär für den den Päpstl. Rat zur Förderung der Neuevangelisierung

Papst Benedikt XVI. hat an diesem Freitag einen Sekretär und einen Untersekretär für den neugegründeten Rat zur Förderung der Neuevangelisierung ernannt. Sekretär ist Bischof José Octavio Ruiz Arenas, ehemals Vizepräsident der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika. Der Posten des Sekretärs ist der „zweite Mann" in einem Vatikanministerium und entspricht in etwa dem Amt des Staatssekretärs. Untersekretär wird Pater Graham Bell, der bisher in der päpstlichen Akademie für das Leben arbeitete. Präsident des neuen Rates ist Erzbischof Rino Fisichella. (rv)