Sekretariat für Kommunikation: Soziale Medien knacken 4-Millionen-Marke

Wie das Kommunikationssekretariat des Heiligen Stuhls an diesem Dienstag bekannt gab, überschreitet die Benutzergemeinde der sozialen Netzwerke von Vatican News mittlerweile die 4-Millionen-Marke. Die Umstrukturierung der Netzwerkplattformen zeigt erste Ergebnisse.

Eine Community von mehr als 4 Millionen Nutzern der sozialen Netzwerke FacebookTwitterYouTube und Instagram: Das ist nur eines der Resultate der Umstrukturierung der sozialen Netzwerke des Kommunikationssekretariats des Heiligen Stuhls, die in den letzten Wochen unter dem Logo „Vatican News“ vereint wurden. Dank der neuen Facebook Global Page stieg die Zahl der Follower auf 3 Millionen: sie alle können die entsprechenden Seiten nun in sechs Sprachen  einsehen (italienisch, englisch, französisch, deutsch, spanisch und portugiesisch)!

Auch an der Twitter-Front ist festzustellen, dass der sechssprachige Account @vaticannews eine sehr viel größere Sichtbarkeit ermöglicht, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Erwähnt werden muss an dieser Stelle auch der neue Account @radiovaticanaitalia, der über die Aktivitäten von  Radio Vatikan Italien informiert, und der mehrsprachige „Vatican News“-Kanal auf Instagram. Zu diesen drei sozialen Netzwerken kommt noch der YouTube-Kanal hinzu (in 6 Sprachen), der ebenfalls auf der Homepage „Vatican News“ zur Verfügung steht und nicht nur Live-, sondern auch Abrufvideos zu den Terminen des Papstes anbietet.

Koordiniert werden die sozialen Netzwerke des Logos „Vatican News“ von der Redaktionsdirektion und der Theologisch-Pastoralen Direktion des Kommunikationssekretariats. Letzteres verfügt über ein eigenes Team, das in Zusammenarbeit mit dem Staatssekretariat für die sozialen Accounts des Papstes zuständig ist: @Pontifex auf Twitter (mehr als 44 Millionen Follower in 9 Sprachen) und @Franciscus auf Instagram (mehr als 5 Millionen Follower auf einem einzigen mehrsprachigen Kanal).

Wie Mons. Dario Edoardo Viganò, Präfekt des Kommunikationssekretariats, erklärt, „ist die Verstärkung unserer Präsenz in den sozialen Netzwerken ein Resultat der umfassenden Reformierung der vatikanischen Medien, die kurz vor ihrem Abschluss seht. Und dieses positive Resultat haben wir dem lobenswerten Einsatz unserer Journalisten und Techniker zu verdanken. Als im Kommunikationsbereich Tätige müssen wir der Logik einer Kirche folgen, die im Aufbruch ist und uns ruft, zu den Menschen zu gehen. Und das bedeutet heute, dass man in den sozialen Netzwerken präsent sein muss – nicht nur mit Überzeugung, sondern auch der damit verbundenen Verantwortung! Was wir in den Mittelpunkt stellen müssen, ist also klar: den Menschen, die Beziehungen, die Begegnungskultur – und ganz am Schluss erst die Technik!“

(vatican news)

Soziale Medien, Weltjugendtag und der „twitterbare“ Papst: Die digitale Neuevangelisierung

cna_WJT2016KRAKAU/ROM – Während sich tausende junger Christen darauf vorbereiten, den Weltjugendtag im Juli in Krakau zu besuchen, arbeiten die Organisatoren primär mit den sozialen, nicht traditionellen, Medien als Plattform für ihre Botschaft und die eines „leicht teilbaren“ Papst Franziskus.

„Franziskus ist ein digitaler Papst, denn er ist physisch. Er hat eine Körperlichkeit, eine Physikalität die sich sehr gut in seiner Körperhaltung ausdrückt, seinen Gesten und Gesichtsausdrücken“, sagte Pater Antonio Spadaro SJ gegenüber CNA.

Die Worte des Papstes würden sichtbar ausgedrückt durch sein Handeln, sagte der Priester, und die „Physikalität“ des Papstes erscheine in den digitalen Medien „fast mit, würde ich sagen, Wirkmächtigkeit“.

Papst Franziskus „spricht nicht in komplizierten Reden“, sondern schlichten Sätzen, „und die sind sehr leicht zu tweeten und teilen. Es ist eine Botschaft, die in den Netzwerken sehr leicht zirkuliert“.

Pater Spadaro, Chefredakteur der Jesuiten-Zeitschrift „La Civilità Cattolica, ist einer von 70 Journalisten, die den Heiligen Vater auf seiner Reise nach Krakau direkt begleiten werden.

Für den erfahrenen Papstreisenden war die Wichtigkeit sozialer Medien bereits 2011 beim Weltjugendtag in Madrid sichtbar. Diese Dimension des Treffens heuer „wird ein wichtiges Moment sein, das es zu reflektieren gilt“, meint der Journalist und Jesuit.

Jamie Lynn Black, eine junge Amerikanerin, die im Internationalen Medienteam für den Krakauer WJT arbeitet, betonte gegenüber CNA, dass die sozialen Medien „eines der wichtigsten Mittel sind, um die Botschaft des Weltjugendtages zum kommunizieren.“

Das Team von Freiwilligen, die von Krakau aus gemeinsam mit Unterstützern in aller Welt zusammenarbeiten, kommuniziert selber in 20 Sprachen.

Gustavo Huguenin koordiniert die sozialen Medien für den WJT. Er sagte gegenüber CNA mit Blick auf das heranrückende Großereignis, dass „wir unsere Arbeit intensivieren müssen, um Pilger zu informieren, Katholiken anzusprechen, und neue Follower anzuziehen, welche dann dieses tolle Erlebnis entdecken“.

Das Social Media Team konzentriert sich auf elf Plattformen: Facebook, Twitter, Periscope, Youtube, Flickr, Instagram, Snapchat, Tumblr, Foursquare, Pinterest, und Soundcloud.

Klar: Nicht alle Medien werden in allen Ländern so genutzt wie etwa Facebook. Das Team setzt verschieden Plattformen gezielt ein – und das nicht nur in Polnisch, Deutsch oder Englisch, sondern unter anderem in den Sprachen Arabisch, Filipino, Japanisch, Kroatisch, Maltesisch, Rumänisch, Russisch, Slowakisch, Slowenisch, Tschechisch, Ungarisch und Vietnamesisch.

Für Jaime Black, die aus Philadelphia kommt, war die Begegnung mit dem heiligen Papst Johannes Paul II. im Jahr 2002 im kanadischen Toronto prägend. Die Erfahrung übte einen starken Einfluss auf ihren Glauben aus.

13 Jahre später war sie im Begriff, ihre fortgeschrittenen Studien in Kommunikationswissenschaft an der päpstlichen Universität vom Heiligen Kreuz abzuschließen – und bekam den Auftrag, die internationale Medienarbeit für das Weltfamilientreffen in Philadelphia zu koordinieren. Die Erfahrung wiederum ermöglichte ihr, im Team für Krakau zu landen.

„Rund 2.5 Millionen Pilger“ könnten im Juli nach Krakau kommen, schätzt Jamie Lynne Black; und für jugendliche Teilnehmer werden die sozialen Medien das Mittel und Zweck sein, um mit anderen Bilder, Videos und Erinnerungen zu sammeln und mit Freunden und Familien zu teilen.

Mehr noch: Für alle, die nicht selber teilnehmen können, seien die sozialen Medien „der perfekte Weg, sich nicht nur darüber zu informieren, was los ist – sondern auch, Teil des Dialogs und der Erfahrung zu sein.“

„Wir hoffen aber auch, dass uns die sozialen Medien dabei helfen werden, die Botschaft des Weltjugendtags und von Papst Franziskus, die Botschaft der Barmherzigkeit, an alle weiter zu geben, die sonst vielleicht gar nichts über diese Veranstaltung gewußt hätten.“

Gustavo Huguenin erklärt, dass das internationale Medienteam auch einen Blick auf die Botschaften haben wird, die Papst Franziskus über die sozialen Medien teilen läßt, um zu unterstützen, wie der Heilige Vater selber mit „den jungen Mennschen in der digitalen Welt spricht“. Huguenin empfiehlt, den offiziellen Hashtag #krakow2016 im Auge zu behalten: „Wir werden alle Nachrichten über den WJT weitergeben und Inhalte kreieren, der davon inspiriert ist.“

Als Mittel der Neuevangelisierung, so Pater Spadaro, seien die sozialen Medien nicht nur Werkzeuge der Evangelisierung. Vielmehr schaffen die Netzwerke ihre eigene digitale Umwelt, so der Jesuit. „Das Netz ist kein Instrument als Mittel zum Zweck, sondern eine Lebensumwelt, in der die eigenen Reflektionen, Aufnahmen aus dem eigenen Leben, Dialog mit anderen Menschen, geteilt werden“, sagte er. Dies könne für gute wie schlechte Zwecke genutzt werden.

„Deshalb müssen wir die Mentalität ablegen, die sozialen Netzwerke zu nutzen und anfangen, die digitale Umwelt evangelisierend zu leben…ich glaube dass die Kirche berufen ist, dort zu sein, wo die Menschen sind: Heutzutage sind die Menschen in den sozialen Medien, und daher ist die Kirche aufgerufen, in den sozialen Medien zu sein – und nicht sie zu nutzen.“ (CNA Deutsch)

Binnen 24 Stunden folgen über eine Million Menschen Papst Franziskus auf Instagram

Franziskus am PetersplatzVATIKANSTADT – Zum Hochfest des heiligen Josef, dem 19. März, hat Papst Franziskus ein eigenes Konto bei Instagram eröffnen lassen. Der zum Facebook-Konzern gehörende Foto- und Videodienst ist auch unter Katholiken ein weltweit beliebtes soziales Medium.

Monsignore Dario Edoardo Viganò, Präfekt des Sekretariats für Kommunikation des Vatikans, hatte bereits am 14. März die Eröffnung des offiziellen Accounts angekündigt.

Der Papst ist auf Instagram unter seinem lateinischen Namen vertreten als @Franciscus

Das erste Bild zeigte Papst Franziskus beim Gebet. Binnen 24 Stunden hatte der Heilige Vater über eine Million „Follower“. (CNA Deutsch)