Adios, America Latina: Papst Franziskus auf dem Rückflug nach Rom

ParaguayKinder, die mit ihren bunten Uniformen die Schweitergarde imitierten, standen Spalier, als Papst Franziskus am Sonntag Abend (Ortszeit) am Flughafen von Asunción das Flugzeug bestieg, das ihn zurück nach Rom bringt. Horacio Cartes, der Präsident Paraguays und letzter Gastgeber des Papstes, verabschiedete ihn auf dem Rollfeld. Zurück erwartet wird der Papst vor zwei Uhr mittags.

Damit endet die bislang längste Papstreise dieses Pontifikates, Ziele waren Ecuador, Bolivien und zuletzt Paraguay. Als nächste Reise stehen im September die Länder Kuba und USA auf dem Programm, samt einem Besuch bei den Vereinten Nationen. (rv)

Papst an Politik und Gesellschaft: Teilhabe, Solidarität, Verantwortung

Papst FranziskusFür alle Mitglieder der Gesellschaft wie in einer Familie sorgen – das legte der Papst Vertretern der Politik und Zivilgesellschaft ans Herz, vor denen er in der Kirche des heiligen Franziskus in Quito sprach.

„Ausgehend vom Familienleben“ wolle er ein paar „Schlüssel für das bürgerliche Zusammenleben“ aufzeigen, begann Franziskus seine Ansprache. Zuvor hatte er am Eingang der Kirche vom Bürgermeister die Stadtschlüssel überreicht bekommen. Wie in einer gesunden Familie könnten Inklusion und Solidarität auch für eine Gesellschaft fruchtbar sein, betonte der Papst. In der Politik und im sozialen Leben herrsche leider allzu oft das Recht des Stärkeren, klagte er, es herrschten dort „Konfrontation und Ausschließung“:

„Meine Position, meine Idee, mein Vorhaben wird ausgebaut, wenn ich fähig bin, den anderen zu besiegen, mich durchzusetzen. Ist das Familie? In den Familien tragen alle zum gemeinsamen Vorhaben bei, alle arbeiten für das gemeinsame Wohl, aber ohne den Einzelnen ,auszuhebeln‘. Im Gegenteil, sie stützen und fördern ihn. Die Freuden und die Leiden eines jeden machen sich alle zu Eigen. Das ist Familie! Könnten wir doch den politischen Gegner, den Hausnachbarn mit den gleichen Augen sehen wie wir unsere Kinder, die Ehefrau oder den Ehemann, den Vater oder die Mutter sehen!“

Die Liebe zur Gesellschaft und zum Mitbürger müsse sich im Denken zeigen, aber noch mehr im Handeln, unterstrich der Papst: „Die Liebe strebt immer nach Kommunikation, niemals nach Isolierung. Aus dieser Zuneigung wachsen einfache Gesten, die die persönlichen Bande verstärken.“

Als Stützen der Gesellschaft nannte Franziskus hier Unentgeltlichkeit, Solidarität und Subsidiarität – Werte, wie sie in einem gesunden Familienleben eingeübt würden. Für ein gerechtes Zusammenleben, in dem alle Mitglieder ein würdiges Leben führen könnten, seien unentgeltliches Teilen und „gute Werke“ unerlässlich, so der Papst: „Die Güter sind für alle bestimmt, und auch wenn einer ihren Besitz vorweist, lastet auf ihnen eine soziale Hypothek. So wird das wirtschaftliche Konzept, das auf dem Prinzip von An- und Verkauf beruht, durch das Konzept der sozialen Gerechtigkeit überwunden, das das grundlegende Recht der Person auf ein würdiges Leben verteidigt.“

Nachhaltiges Wirtschaften mit Ressourcen

An dieser Stelle kam der Papst auf die in Ecuador „so reichlich“ vorhandenen „natürlichen Ressourcen“ zu sprechen. Der Wirtschaft redete er ins Gewissen, vom reinen Profitstreben Abstand zu nehmen, ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen und die Natur nicht auszubeuten: „Verwalter dieses Reichtums zu sein, den wir empfangen haben, verpflichtet uns gegenüber der Gesellschaft in ihrer Gesamtheit und gegenüber den künftigen Generationen, denen wir dieses Erbe nicht hinterlassen dürfen ohne eine angemessene Sorge für die Umwelt, ohne ein Bewusstsein der Unentgeltlichkeit, das aus der Betrachtung der Welt als Schöpfung hervorgeht.“

Die Ureinwohner im Amazonasgebiet seien ein Vorbild für diese Sicht auf die Umwelt, so der Papst. Ihr Lebensraum sei eine der „artenreichsten Zonen“ mit „enormer Bedeutung für das weltweite Ökosystem“. Deutlich sprach sich Franziskus hier gegen die Abholzung dieser „grünen Lunge des Kontinents“ zwecks Bodenbewirtschaftung aus. Ecuador habe hier – zusammen mit anderen Ländern des Amazonas-Gebietes – die Gelegenheit, „Die Pädagogik einer ganzheitlichen Ökologie zu praktizieren“, so Papst Franziskus, und diesen Lebensraum zu schützen.

Ecuador erlebe heute „tiefe soziale und kulturelle Veränderungen“ und „neue Herausforderungen“, fuhr der Papst fort: „Die Migration, die städtische Konzentration, der Konsumismus, die Krise der Familie, der Mangel an Arbeit, die Börsen der Armut – diese Phänomene schaffen eine Ungewissheit und erzeugen Spannungen, die für das gesellschaftliche Zusammenleben bedrohlich werden.“

Inklusion und Räume des Dialoges

Vor diesem Hintergrund müssten „die Normen und Gesetze ebenso wie die Vorhaben der zivilen Gemeinschaft“ für die Inklusion sorgen und „Räume des Dialogs“ und „der Begegnung“ eröffnen. „Repression“, „maßlose Kontrolle“ und „die Beeinträchtigung der Freiheiten“ müssten ein für alle Mal der Vergangenheit angehören, appellierte der Papst wohl mit Blick auf die Diktaturvergangenheit des südamerikanischen Landes. Franziskus sprach sich hier für eine Politik aus, die allen Bürgern und besonders jungen Menschen Arbeitsplätze zugestehe – „mit einem wirtschaftlichen Wachstum, das allen zugutekommt und nicht in den makroökonomischen Statistiken bleibt; mit einer nachhaltigen Entwicklung, die ein starkes und gut verknüpftes soziales Netz erzeugt“.

Wesentlich sei ebenso die Wahrung der Freiheit, fuhr der Papst – das Stichwort der Subsidiarität aufgreifend – fort: Menschen und Gruppen hätten das „Recht, ihren Weg zu gehen, auch wenn dieser zuweilen beinhaltet, Fehler zu machen. In der Achtung der Freiheit ist die zivile Gesellschaft gerufen, jede Person und jede soziale Kraft zu fördern, damit sie ihre jeweils eigene Rolle einnehmen und ihre Besonderheit zum allgemeinen Wohl einbringen können. (…) Anzunehmen, dass unsere Option nicht notwendig die einzig legitime ist, bedeutet eine heilsame Demutsübung. (…) In einer partizipativen Demokratie ist jede der sozialen Kräfte – die Gruppen der Ureinwohner, die afrikanisch stämmigen Ecuadorianer, die Frauen, die bürgerlichen Gruppierungen und alle, die für die Gemeinschaft in öffentlichen Diensten arbeiten – unentbehrlicher Protagonist dieses Dialogs.“

Die Kirche wolle bei dieser Suche nach dem Gemeinwohl ihren Beitrag leisten, so Franziskus abschließend. (rv)

Vatikansprecher: Papst will neuen Schwung bringen

Pater LombardiPapst Franziskus hat vor seinem Abflug nach Ecuador am Sonntagmorgen zehn Obdachlose Roms getroffen. Diese wünschten dem Papst eine „gute Reise nach Lateinamerika“. Auch habe der Papst in einem Telegramm an Kolumbien, während er dieses Land überflog, „ein friedliches Zusammenleben und ein prosperierendes Wachstum“ gewünscht. Grußtelegramme übermittelt der Papst traditionell an Länder, die er bei seinen Reisen überfliegt. Damit ging Franziskus auf die Friedensverhandlungen für das südamerikanische Land ein, die sich derzeit in einer schwierigen Phase befinden. Unser Korrespondent in Quito, Mario Galgano, hat dazu mit Vatikansprecher Federico Lombardi ein Interview geführt.

RV: Wie fühlt sich Papst Franziskus nach dem 13-stündigen Flug von Rom nach Quito?

Lombardi: Er fühlt sich wohl. Er ist sehr zufrieden, hier in Quito zu sein. Das hat er auch in seiner ersten Rede bei der Ankunft gesagt. Ich glaube, er betrachtet seine persönliche Biographie, die hier in Lateinamerika begonnen hat, auch aus spiritueller und theologischer Seite. Sein geistliches Reichtum ist hier entstanden und hat sie nach Rom, also zur Universalkirche, gebracht. Nun kommt er wieder nach Hause und das mit mehr Erfahrungen als zuvor. Er hat ja in den vergangenen zwei Jahren sozusagen die gesamte Welt kennengelernt. Er war bereits in Asien, im Nahen Osten und natürlich in Europa. So hat er die Probleme dieser Welt erfahren. Nun kommt er also zurück zu seinen Wurzeln. Er spricht nun zu seinen Leuten aus einer neuen Perspektive.

Für uns Nicht-Lateinamerikaner wird das also eine sehr interessante Reise sein. Das ist die Kirche: das Reichtum der Verschiedenheiten. Er kommt ja hierhin nicht nur mit dem Aparecida-Dokument und Evangelii Gaudium, sondern er nimmt ja auch Laudato si mit, also ein Werk mit einer Reflexion über die Probleme der heutigen Welt und er hat ja aus seinen lateinamerikanischen Wurzeln die Inspiration zu dieser Enzyklika genommen. Das ist für mich persönlich, eine tiefe Erfahrung, die ich jetzt erleben darf.

RV: Wie immer besuchte der Papst vor dem Abflug die Muttergottes-Basilika Santa Maria Maggiore in Rom. Diesmal hat er noch eine weitere Begegnung hinzugefügt und zwar traf er Obdachlose.

Lombardi: Wie Sie wissen, gibt es um den Vatikan viele arme Menschen. Der Papst hatte von Anfang einen Erzbischof (Almosenmeister Konrad Krajewski, Anm. d. Red.) ernannt, der sich um sie kümmern soll. Am Sonntagmorgen ist eine kleine Gruppe von ihnen zum Papst und hat ihm eine gute Reise gewünscht. Das ist ein wichtiges Zeichen. Er hat die Armen immer in seinem Herzen. Das sind die Armen in Rom und auf der ganzen Welt. Damit sagt er uns, dass er sich immer für die Armen kümmern will, denn sie sind im Mittelpunkt des Evangeliums.

RV: Eine Besonderheit dieses Besuchs in drei lateinamerikanischen Ländern ist es – und das haben wir beispielsweise in dem Überflug-Telegramm an Kolumbien gesehen – diese politische Dimension, die den Anschein hat, die derzeitige Reise besonders zu prägen. Wie sehen Sie das? Es gibt ja in Ecuador derzeit auch viele Proteste gegen den Präsidenten Rafael Correa. Wie gehen Sie damit um?

Lombardi: Das ist die Realität dieser Länder. Es gibt immer Spannungen oder verschiedene Interessensgruppen und politische Parteien, die das ausnützen. Das ist normal. Die Frage ist: wie kann man eine Dynamik des Gemeinwohls entwickeln? Wie kann einen wirklichen Sinn der Verantwortung für alle bringen? Das sind Fragen, die an alle – für politische Verantwortliche und für das Volk – gelten. Der Papst weiß, dass das Volk eine große Verantwortung trägt. Das Volk selber muss aktiv sein und nicht einfach von politischen Akteuren abhängig sein. Der Papst bringt somit eine Inspiration für alle mit. Diese Eingebung kommt vom Evangelium und ist für das ganze Volk gültig. Es geht darum, gegen den Individualismus einzustehen und für den Sinn der Verantwortung aller. Wir werden sicherlich in den kommenden Tagen während der Papstreise in dieser Hinsicht viel dazu hören. Er wird ja die Vertreter der sogenannten „Movimenti Popolari“ – also Volksbewegungen der Gesellschaften – treffen. Und da wird es eine wichtige Rede geben.“ (rv)

Die Papstrede bei der Begrüßungszeremonie in Quito

EcuadorHier die Ansprache des Papstes bei Begrüßungszeremonie beim Internationalen Flughafen Mariscal Sucre in Quito, am Sonntag, 5. Juli 2015 (Ortszeit)

Herr Präsident, verehrte Vertreter der Regierung, liebe Brüder im Bischofsamt, meine Damen und Herrn, liebe Freunde,

Gott sage ich Dank dafür, dass er es mir ermöglicht hat, nach Lateinamerika zurückzukehren und heute hier mit Ihnen in diesem schönen Land Ecuador zu sein. Mit Freude und Dankbarkeit erlebe ich den herzlichen Empfang, den Sie mir bereiten. Es ist ein weiteres Beispiel der Gastfreundschaft, welche sehr gut die Menschen dieses werten Landes beschreibt.

Ich danke Ihnen, Herr Präsident, für die freundlichen Worte, die Sie an mich gerichtet haben und die ich mit meinen besten Wünschen für die Ausübung Ihrer Aufgabe erwidere. Sie haben mich sehr viel zitiert. Herzlich grüße ich die geschätzten Vertreter der Regierung, meine Brüder im Bischofsamt, die Gläubigen der Kirche in diesem Land und alle, die mir heute die Türen ihres Herzens, ihres Hauses und ihres Landes öffnen. Ihnen allen gilt meine Zuneigung und aufrichtige Dankbarkeit.

Bei verschiedenen Gelegenheiten habe ich Ecuador aus pastoralen Gründen besucht; so komme ich auch heute als Zeuge der Barmherzigkeit Gottes und des Glaubens an Jesus Christus. Derselbe Glauben hat durch Jahrhunderte die Identität dieses Volkes geformt und viele gute Früchte gebracht, unter denen berühmte Gestalten hervorragen wie die heilige Mariana de Jesús, der heilige Bruder Miguel Febres, die heilige Narcisa de Jesús oder die selige Mercedes de Jesús Molina, die vor dreißig Jahren während des Besuches des heiligen Johannes Paul II. in Guayaquil selig gesprochen wurde. Sie lebten den Glauben voll Intensität und Begeisterung, und während sie tätige Barmherzigkeit übten, trugen sie von verschiedenen Bereichen aus dazu bei, die Gesellschaft Ecuadors ihrer Zeit zu verbessern.

In der Gegenwart können auch wir im Evangelium die Schlüssel finden, die es uns möglich machen, uns den aktuellen Herausforderungen zu stellen, indem wir die Unterschiede schätzen, den Dialog und die Beteiligung ohne Ausgrenzungen fördern, so dass die Erfolge in Fortschritt und Entwicklung, die gerade erzielt werden, eine bessere Zukunft für alle garantieren. Hierbei ist besonderes Augenmerk auf unsere schwächsten Brüder und Schwestern zu legen und auf die am meisten verletzlichen Minderheiten. Das ist eine Schuld, die das gesamte Lateinamerika hat. In dieser Hinsicht können Sie, Herr Präsident, immer auf das Engagement und die Zusammenarbeit der Kirche zählen.

Liebe Freunde, ich beginne voll Vorfreude und Erwartung die Tage, die vor uns liegen. In Ecuador befindet sich der Punkt, der dem Himmel am nächsten liegt: Es ist der Chimborazo, den man deshalb den Ort nennt, der „der Sonne am nächsten“, dem Mond und den Sternen am nächsten liegt. Und wenn der Mond vor der Sonne steht, dann verdunkelt er den Himmel. Wir Christen vergleichen Jesus Christus mit der Sonne und den Mond mit der Kirche, der Gemeinschaft; nichts, ausgenommen Jesus, hat eigenes Licht. Möge in diesen Tagen uns allen die Nähe „des aufstrahlenden Lichts aus der Höhe“ (vgl. Lk 1,78) deutlicher werden, und mögen wir ein Widerschein seines Lichtes, seiner Liebe sein.

Von hier aus möchte ich ganz Ecuador umarmen. Dass vom Gipfel des Chimborazo bis zu den Küsten des Pazifiks, vom Urwald des Amazonas bis zu den Galápagosinseln niemals die Fähigkeit verloren gehe, Gott zu danken für das, was er für uns getan hat und tut, die Fähigkeit, den Kleinen und den Einfachen zu beschützen, seine Kinder und Alten zu behüten, die das Gedächtnis seines Volkes sind, auf die Jugend zu vertrauen sowie den Edelmut seiner Menschen und die einzigartige Schönheit seines Landes zu bestaunen. Und sicherlich ist Ihr Land, Herr Präsident, ein Paradies.

Das Heiligste Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Mariens, denen Ecuador geweiht ist, mögen über Ihnen Gnade und Segen ausgießen. Vielen Dank. (rv)

Vatikan veröffentlicht Programm der Papstreise nach Lateinamerika

BolivienPapst Franziskus wird während seiner Lateinamerikareise im Juli an einem Welttreffen von Volksbewegungen im bolivianischen Santa Cruz teilnehmen. Das ergibt sich aus dem Reiseprogramm, das an diesem Freitag vom Vatikan veröffentlicht wurde. Am 5. Juli bricht der Papst morgens zu seiner Reise auf; um 15 Uhr Ortszeit trifft er in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito ein. Am Montag, 6. Juli, feiert er zunächst eine Messe im Wallfahrtsort der Göttlichen Barmherzigkeit Guayaquil; am Abend trifft er dann in Quito Präsident Rafael Correa zu einem Höflichkeitsbesuch.

Am Dienstag, 7. Juli, will Franziskus sich zunächst mit Bischöfen treffen und dann in einem Park von Quito eine große Messe feiern. Der Nachmittag gehört Begegnungen mit Schülern und Studenten, mit Vertretern der ecuadorianischen Gesellschaft und mit jesuitischen Mitbrüdern. Am Mittwoch, 8. Juli, geht der Papst in ein Altenheim der Mutter-Teresa-Schwestern und trifft sich mit Klerus, Ordensleuten und Seminaristen, bevor er nach Bolivien weiterreist.

Am Nachmittag des 8. Juli trifft der Papst in La Paz ein und besucht zunächst Präsident Evo Morales. Auch ein Treffen mit Vertretern der Behörden und der Gesellschaft ist vorgesehen. Am Tag darauf hält Franziskus dann eine Messe in Santa Cruz, trifft Priester, Ordensleute und Seminaristen Boliviens und verbringt dann den Abend auf dem zweiten Welttreffen der Volksbewegungen.

Am Freitag, 10. Juli, will Franziskus eine Haftanstalt in Santa Cruz besuchen. Danach trifft er Bischöfe und fliegt mittags weiter nach Paraguay. Auch in Asunción, der Hauptstadt Paraguays, ist zunächst ein Höflichkeitsbesuch bei Staatspräsident Horacio Cartes geplant. Am Samstag, 11. Juli, will der Papst dann ein Kinderheim aufsuchen, eine große Messe im Marienwallfahrtsort Caacupé feiern und Vertreter der Gesellschaft sowie – in der Kathedrale – Priester, Diakone, Ordensleute, Seminaristen und Mitglieder katholischer Bewegungen treffen.

Der Sonntag, 12. Juli, ist der letzte vollständige Reisetag des Papstes bei seiner zweiten Lateinamerikareise. Vorgesehen sind unter anderem eine Messe, eine Begegnung mit den Bischöfen und ein Treffen mit Jugendlichen. Um 19 Uhr Ortszeit will der Papst wieder in Richtung Rom aufbrechen; dort wird er am Montag, 13. Juli, gegen 13.45 Uhr erwartet. (rv)