Vatikan: Neue Apologetik

Die katholische Kirche benötigt eine neue Apologetik. Das sagt am Donnerstag der Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal William Levada, an einem Kongress in Rom. Die Apologetik ist die Verteidigung und Begründung des Katholischen Glaubens. Diese neue Einstellung müsse im 21. Jahrhundert vor allem einen Schwerpunkt auf die Schönheit der Schöpfung legen, so Levada. Es gehe nun darum, dass sich die katholische Kirche noch stärker als bisher der Bewahrung der Schöpfung ausrichte. Damit verbunden sei auch die Förderung von Frieden und Gerechtigkeit unter den Menschen. (rv)

1 Kommentar “Vatikan: Neue Apologetik”

  1. „… Nur wer den anderen Menschen selber meint und sich ihm zutut, empfängt in ihm die Welt. Nur das Wesen, dessen Anderheit, von meinem Wesen angenommen, ganz existenzdicht mir gegenübersteht, trägt mir die Strahlung der Ewigkeit zu. Nur wenn Zwei mit allem was sie sind zueinander sagen: „DU BIST ES!“ ist Einwohnung des Seienden zwischen ihnen.“ Martin Buber: Zwiegespräche, Traktat vom dialogischen Leben in „Eros“ Heidelberg 1978, S.60
    Vor allen Dingen, lieber Gegner, wenn wir uns miteinander und nicht aneinander vorbei unterhalten sollen, bitte ich Sie zu beachten, dass ich nicht fordere. Dazu habe ich keine Berufung und nicht einmal eine Befugnis. Ich versuche nur zu sagen, dass es etwas gibt, und anzudeuten, wie das beschaffen ist; ich berichte. Und wie vermöchte man überhaupt das Dialogische fordern! Zwiesprache gibt man keinem auf. Antworten wird nicht gewollt, aber es wird gekonnt.
    Es wird wirklich gekonnt. Das Dialogische ist kein Vorrecht der Geistigkeit wie das Dialektische. Es fängt nicht im oberen Stockwerke der Menschheit an, es fängt nicht höher an, als es anfängt. Begabte und Unbegabte gibt es hier nicht, nur „ Sich Hergebende“ und „Sich Vorenthaltende“. Und wer sich morgen hergibt, dem ist es heute nicht anzumerken, auch er selber weiß noch nicht, das er es in sich hat, dass wir es in uns haben, er wird’s eben finden, „und wenn er findet, wird er staunen“. . Martin Buber: Zwiegespräche, Traktat vom dialogischen Leben in „Gespräch mit dem Gegner“ Heidelberg 1978, S.69