Armenien: Kardinal im Auftrag des Papstes unterwegs

Kardinal SandriKardinal Leonardo Sandri wird den Papst in dieser Woche in Armenien vertreten. Der Präfekt der Kongregation für die Ostkirchen wurde von Papst Franziskus damit beauftragt, ihn am kommenden Sonntag in der westarmenischen Stadt Etschmiadsin bei der Zeremonie der Weihe von Santo Myron, dem Sitz des Obersten Patriarchen und Katholikos aller Armenier, Karekin II. Nersissian, zu vertreten. Der sich alle sieben Jahre wiederholender Weihe-Ritus wird von der Bischofkonferenz der armenisch-katholischen Kirche sowie von vielen ökumenischen Delegationen aus aller Welt begleitet.

Auf dem Programm seiner Reise zwischen dem 23. und 28. September stehen außerdem Besuche der armenischen katholischen Gemeinde, von Flüchtlingslagern, Schulen und ein Zusammentreffen mit den Barmherzigen Schwestern.Dem Programm rund um die Zeremonie wird eine ökumenische Feier am Samstagabend sowie eine Liturgiefeier am Sonntagmorgen vorausgehen. Die Weihe findet am Sonntag statt.

Neben Kardinal Sandri besteht die Delegation des Heiligen Stuhls aus Marek Solczyński, apostolischer Nuntius in Armenien, Gabriel Quicke vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und Don Flavio Pace von der Kongregation für die orientalischen Kirchen. (rv)

Papst Franziskus bestätigt Ostkirchenkongregation

Kardinal SandriKardinal Leonardo Sandri ist von Papst Franziskus als Präfekt der Kongregation für die Ostkirchen bestätigt worden. Das gab der Vatikan an diesem Mittwoch bekannt. Ebenfalls bestätigt wurde der Sekretär, Erzbischof Cyril Vasil SJ. Zu den Mitgliedern der Kongregation gehören in Zukunft unter anderem der koptisch-katholische Patriarch Ibrahim Isaac Sidrak, und der chaldäische Patriarch Raphaël I Sako. Weiterhin sind unter anderem die Kardinäle Kurt Koch, Christoph Schönborn, und Reinhard Marx in ihrer Mitgliedschaft für weitere fünf Jahre bestätigt worden. Neu im Rat sind Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, Staatssekretär Pietro Parolin, der Erzbischof von Westminster Vincent Nichols und der Erzbischof von Buenos Aires, Mario Aurelio Poli. Alle vier werden am Samstag vom Papst in das Kardinalskollegium aufgenommen. (rv)
 

Vatikan: Hilfswerke für den Nahen Osten treffen sich

Die Vereinigung der Hilfswerke für die Kirchen des Nahen Ostens (ROACO) versammelt sich an diesem Dienstag zum 83. Mal in Rom. Den Vorsitz hat der Präfekt der Kongregation für die Ostkirchen, Kardinal Leonardo Sandri, inne. Sandri rief in seiner Eröffnungsrede dazu auf, die bevorstehende Nahostsynode zu nutzen, um „eine spirituelle Allianz dort zu fördern, wo die Botschaft des Evangeliums ihren Ursprung hat". Die Zukunft der katholischen Kirche im Nahen Osten, so der Kardinal, hänge in bedeutendem Maße von der Unterstützung katholischer Hilfswerke ab.
 Nach einer Vorstellung des „Instrumentum laboris" für die Nahostsynode sprach der maronitische Erzbischof Zyperns, Youssef Soueif, über die Situation der Christen im Nahen Osten. Neben der schwierigen politischen Situation und der Auseinandersetzung mit dem islamischen Extremismus sei vor allem die Emigration der Christen ein Problem, so der Erzbischof. Es gehe dabei nicht nur um die Präsenz von Christen im Nahen Osten, so Soueif weiter, sondern vielmehr um den Erhalt einer „Kultur der Liebe, die sich in Vielfältigkeit und Dialog manifestiert." (rv)