D: Wenn das Geld für einen Fußball fehlt

Der Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki macht auf die schwierige finanzielle Lage vieler Familien aufmerksam. Besonders Familien seien davon betroffen, dass „die Schere zwischen Arm und Reich" sich in Deutschland immer mehr öffne. Das schreibt Woelki, der bei den deutschen Bischöfen für Caritas zuständig ist, in einem Beitrag auf der Homepage des Erzbistums Berlin. Wörtlich schreibt er: „Die Kinderarmut steigt. In vielen Familien fehlt das Geld für einfachste Dinge – für einen neuen Fußball, den Musikunterricht oder fürs Taschengeld. Lehrer berichten immer öfter, dass Eltern die Kosten einer Klassenfahrt nicht tragen können." Der Kardinal rät zu „Fingerspitzengefühl, um die wirkliche Not zu erkennen und mit der gebotenen Diskretion zu helfen". Viele Menschen schämten sich für ihr Armsein: „Wenn sich Armut also versteckt, muss sie aufgedeckt werden, bevor man helfen kann." (rv)