Kardinalsrat zur Kurienreform

Kardinalsrat_K9Am 13.04.2013 berief Papst Franziskus acht Kardinäle in eine Beratungsgruppe, die sich mit dem Thema einer Kurienreform befassen sollten. Es ging konkret darum, ein Projekt zu erarbeiten, um die Apostolische Konstitution „Pastor bonus" zu ändern. Die Gruppe hat sich erstmals vom 1. bis 3. Oktober 2013 getroffen. Mit Schreiben vom 28.09.2013 hat der Papst diese Beratungsgruppe zu einer ständigen Einrichtung berufen und sie nennt sich Kardinalsrat zur Kurienreform. Der Papst behält sich vor, den Rat um weitere Kardinäle zu erweitern und nur einzelne oder alle Mitglieder von Fall zu Fall einzuberufen. Der Kardinalsrat ist ausschließlich ein beratendes und nicht beschließendes Gremium für den Papst.

Derzeit vertreten neun Kardinäle alle Kontinente der Welt. Bis auf zwei Kardinäle sind alle Mitglieder Erzbischöfe der Weltkirche.

Am 02.07.2014 bestätigt Pater Lombardi, dass seit seiner Ernennung auch Kardinalstaatssekretär Parolin offiziell als Mitglied zum Kardinalsrat gehört. Dieser wird seither auch als K9-Gruppe bezeichnet.

Informationen zum Kardinalrat

 

Koordinator der Kardinalsgruppe:

Koordinator:

Kardinal

Oscar Rodriguez Maradiaga

Honduras

Sekretär:

Bischof

  Marcello Semeraro

 

Vize-Sekretär:

Bischof

Marco Mellino

 

 

Mitglieder der Kardinalsgruppe:

Kardinal

Pietro Parolin

Kardinalstaatsekretär

Italien

Kardinal

Giuseppe Bertello

Präsident des Governatorato

Italien

Kardinal

Francisco Javier Errázuriz Ossa (1)

Erzbischof (Emeritus) von Santiago de Chile

Chile

Kardinal

Oswald Gracias

Erzbischof von Mumbai

Indien

Kardinal

Reinhard Marx

Erzbischof von München und Freising

Deutschland

Kardinal

Laurent Monsengwo Pasinya

Erzbischof von  Kinshasa

Rep. Kongo

Kardinal

Sean Patrick O`Malley

Präsident der Päpstlichen Kommission für den Schutz von Minderjährigen

Vatikan

Kardinal

George Pell

Präfekt des Sekretariats für die Wirtschaft (derzeit beurlaubt)

Vatikan

 

(1) = Gemäß dem Motu proprio „Ingravesscentem Aetatem“ vom 21.11.1970 von Papst Paul VI., verlieren die Kardinäle mit Erreichen des 80. Lebensjahres alle Funktionen in der Kurie kraft Gesetz. Kardinal Errázuriz Ossa hatte bereits am 05.09.2013 diese Altersgrenze überschritten und sollte eigentlich gemäß dem Motu proprio nicht mehr Mitglied des Kardinalsrates sein.

 

 

 

 

Informationen Beratungsergebnisse des Kardinalsrates:

 
 

13.04.2013

Kardinalsgruppe wird Papst für Kurienreform beraten

29.09.2013

Das Treffen der acht Kardinläe: Ein Kommentar

30.09.2013

Papst gründet Kardinalsrat als feste Einrichtung

02.10.2013

Kardinalsrat: Neuerungen beim Ablauf von Synoden

03.10.2013

Vorschläge zur Kurienreform: Neue Aufgaben, neue Grundlage

03.-05.12.2013

Geplante nächste Sitzung des Kardinalsrates

03.12.2013

Beratungen zur Kurienreform wieder aufgenommen

05.12.2013

Franziskus richtet Kinderschutz-Kommission ein

05.12.2013

Offenbar vatikanisches Finanzministerium geplant

17.02.2014

Vatikan: Reden über die Reform

24.-25.02.2014

Vatikan: Sitzung des Kardinalsrates verschoben

28.04.2014

Kardinalsrat berät zum vierten Mal

01.07.2014

Kardinalsrat tagt zum fünften Mal

02.07.2014

Vatikansprecher Lombardi: IOR folgt „natürlicher Entwicklung“

14.09.2014

Vatikan: Neue Beratungsrunde für Kurienreform

17.09.2014

Vatikan: Kardinäle beraten über Zusammenlegungen von Räten

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Kurienreform: „Mehr Fachleute, weniger Kardinäle”

12.02.2015

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12.02.2015

Konsistorium: Die Reform der Kurie offen diskutieren

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Vatikan: K9-Rat tagt mit Franziskus

15.04.2015

Vatikan: Letzter Sitzungstag der K9-Gruppe

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Papst und Kardinäle berieten: Neues zur Kurienreform

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Vatikanreform: Die Zahl der Dikasterien reduzieren

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Papst spricht mit Kardinalsrat über Bischofsernennungen

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