Vatikan/USA: Kardinal Cordes diese Woche in Washington

Einhundert Jahre „Katholische Hilfswerke USA": zu diesem Anlass reist Kurienkardinal Paul Josef Cordes in dieser Woche das Washington. Er wird dort bei der Festveranstaltung den Vortrag halten. Der Leiter des päpstlichen Rates Cor Unum wird über die besondere kirchliche Identität sprechen, wie sie in der Enzyklika „Deus caritas est" von Papst Benedikt XVI. betont wird. – Catholic Charities USA fasst etwa 1.700 einzelne Werke zusammen, die auf Bistumsebene Menschen aller sozialen und religiösen Hintergründe helfen. Gemeinsam kümmern sie sich um über 9 Millionen Menschen pro Jahr. (rv)

Kardinal Cordes: „Jetzt nicht in Depression verfallen“

Der deutsche Kardinal Paul Josef Cordes rät den Katholiken in Deutschland, jetzt „nicht in eine Depression (zu) verfallen“. Das sagte er im Gespräch mit Radio Vatikan. Er könne sich vorstellen, so ließ der Leiter des Päpstlichen Hilfswerks „Cor Unum“ erkennen, dass Benedikt XVI. in seiner „Urbi et Orbi“-Botschaft einige ermutigende Worte in Richtung Deutschland finden wird.„Es gibt eine Wendung auch in der deutschen Sprache, dass man von dem österlichen „Scherz“ spricht, vom „risus pascalis“. Ich würde mir sehr wünschen, dass diese Freude, die aus dem Glauben kommt, einen neuen Impuls gibt – auch in Deutschland, gerade in der jetzigen Situation, für die deutsche Kirche, die deutschen Bischöfe, die Priester und das ganze Volk Gottes. Ich bin ziemlich sicher, dass der Heilige Vater gerade aus seiner Verwurzelung in Jesus Christus und aus seiner Glaubensstärke heraus sehr dazu beitragen wird, dass die Christen in Deutschland neu aufleben. Dass sie nicht in eine Depression verfallen, in eine Selbstbezogenheit, in eine Nabelschau, die ihre Energie lähmt, sondern dass sie, wenn sie den Heiligen Vater am Ostersonntag mit seiner Botschaft hören, neu aufatmen und sicher sind: Christus ist mit ihnen! Und auch wenn der Widerstand in der Gesellschaft vielleicht groß ist, bedeutet das nicht, dass Gott sie verlassen hat.“ (rv)