In dem osteuropäischen Land neigt sich in diesen Tagen eine Ära dem Ende entgegen. Kardinal Miloslav Vlk, seit 1991 Erzbischof von Prag, wartet auf die Ernennung seines Nachfolgers. Auch nach neunzehn Jahren auf dem Prager Bischofsstuhl ist die geistliche Situation der Kirche in der Tschechischen Republik für Kardinal Vlk ein zentrales Anliegen. Die politische Lage der Kirche des Landes bleibe schwierig, so der Erzbischof. Große Herausforderungen lägen aber auch im innerkirchlichen Bereich: „Das größte Problem ist es, die Mentalität der Glaubenden, ihr traditionelles Selbstbild zu ändern, damit sie mehr den neuen Aufgaben der Evangelisierung in der säkularisierten Welt gerecht werden. Also um sich selbst zu kümmern, sich selbst zu retten. Aber die Öffnung nach außen, die fehlt noch." Kirche müsse missionarisch sein und im Dialog gegen Vorbehalte vorgehen, so Vlk. (rv)
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