Acht Millionen Follower: Der Papst und die Netzpräsenz

Acht Millionen „Follower" und mehr: Damit ist Papst Franziskus in der Welt von Twitter eine der wichtigsten Persönlichkeiten. Seitdem Papst Benedikt diese Kommunikationsform begonnen hat, ist die Anzahl derer, die vom Papst direkt lesen wollen, stetig gestiegen, während des Weltjugendtages in Rio hat die Zahl dann den Sprung über die Achtmillionengrenze gemacht. Das ist aber nicht nur ein Zahlenspiel, wie Pater Antonio Spadaro meint. Er ist Leiter der italienischen kirchlichen Zeitschrift „" und selber eifriger Twitterer:

„Der Papst ist zu einer echten Persönlichkeit im Internet geworden, der Leitungsfigur, deren Nachrichten und Botschaften die meisten Menschen verfolgen und der deswegen der einflussreichste ist, nicht nur der Anzahl der Follower bei Twitter wegen, sondern auch weil er viele Retweets hat, wie es heißt, also dass seine Botschaften im Internet weitergeschickt werden. Er hat eine sehr physische Präsenz, wie wir in Brasilien gesehen haben: Er hatte sehr körperliche, sehr physische Begegnungen mit den Jugendlichen. Aber genau dieses Anfassbare hat den Jugendlichen erlaubt, ihre Erfahrungen mit seiner Präsenz auch in den sozialen Netzwerken zu verbreiten, und dieses Teilen setzt Integration voraus."

Pater Spadaro war selber beim WJT in Rio dabei, als Beobachter und als eifriger Twitterer. Ihm ist vor allem eines bei den vielen Begegnungen zwischen Papst und Jugendlichen aufgefallen: Die große Energie, welche die Jugendlichen ausgedrückt haben. Das zeige sich in der ‚realen’ genauso wie in der ‚virtuellen’ Welt.

Pater Spadaros eigene Tweets vom WJT sind jetzt in e-Book-Form erschienen und auf seiner Seite cyberteologia.it herunterladbar: Es sei eine Art Tagebuch geworden und das habe er in Zusammenhang veröffentlichen wollen, so der Internetfachmann. (rv)