Trevi-Brunnen in Rom: Münzen vorerst weiter für Caritas

Laut der Nachrichtenagentur „Kathpress“ gehen vorerst die Münzen aus dem Trevi-Brunnen weiterhin an die Caritas.

Vaticanhistory – Martin Marker.

Die jährlichen Hinterlassenschaften der Rom-Touristen beliefen sich zuletzt auf rund 1.4 Millionen Euro im Jahr. Diese Erträge fließen seit 20 Jahren ausschließlich an die katholische Hilfsorganisation „Caritas“.

Mit Jahresende wird die römische Stadtverwaltung über die Hinterlassenschaften der Trevi-Brunnen Besucher neu entscheiden. Die Verwaltung, beabsichtigt die Einnahmen auf mehrere Wohltätigkeitseinrichtungen zu verteilen. Die Stadt Rom will künftig eigene Sozialprojekte und Hilfsmaßnahmen finanzieren.

Nach altem Brauch werfen Rom-Besucher eine Münze über die Schulter in den Trevi-Brunnen, um einmal in die Ewige Stadt zurückzukehren. Vor Jahrzehnten wurden die Münzen gerne von römischen Kindern in den Sommermonaten aus dem Becken gefischt. Das ist schon lange vorbei. Heute wird durch Stadtbedienstete das Wasser turnusmäßig abgelassen und die Münzen aus dem Becken geholt.

Der Trevi-Brunnen wurde im 18. Jahrhundert nach einem Entwurf von Nicola Salvi im spätbarocken Stil errichtet und durch Papst Clemens XII. (1730-1740) im sechsten Jahr seines Pontifikats eingeweiht. (vh – mm)

Der berühmte Trevi-Brunnen wird sich für die christlichen Märtyrer rot färben

Trevi_BrunnenVATIKANSTADT – Am 29. April wird sich der Trevi-Brunnen, einer der emblematischen Orte Roms und weltberühmte Touristenattraktion, zu Ehren der christlichen Märtyrer rot färben.

Das Mahnmal wird von Kirche in Not in Italien organisiert und zielt darauf ab, „Aufmerksamkeit für das Drama der antichristlichen Verfolgung zu gewinnen“.

In einer Mitteilung, die auf ihrer Website veröffentlicht wurde, teilt Kirche in Not mit, dass sie mit dieser Initiative „hofft, überall Vorreiter einer anhaltenden und konkreten Reaktion zu sein, mit dem Ziel, dass die Verfolgten des 21. Jahrhunderts baldmöglichst die effektive Ausübung ihres natürlichen Rechtes der Religionsfreiheit wieder erlangen.“

Die Organisatoren fügten hinzu, dass „die systematische Verletzung des Rechtes auf Religionsfreiheit, vor allem jener der Christen, ein zentrales Thema im öffentlichen Diskurs werden muss“.

An der Veranstaltung werden Monsignore Antoine Audo, chaldäischer Bischof von Aleppo (Syrien) und Kardinal Mauro Piacenza, internationaler Präsident von Kirche in Not teilnehmen.
Der Irak und Syrien sind zwei der Länder, in denen eine heftige Christenverfolgung besteht, die zunehmend als Völkermord anerkannt wird.

Neben der brutalen Unterdrückung des Christentums durch die kommunistische Diktatur in Nordkorea ist es vor allem der weltweit wachsende Islamismus, der Christen wegen ihres Glaubens verfolgt. Die Bandbreite reicht vom aktiven Völkermord durch den Islamischen Staat bis hin zu Misshandlung, Unterdrückung und Diskriminierung von Christen durch manche Muslime in deutschen Migranten-Unterkünften.

In Syrien stehen die Christen mitten im Feuer zwischen dem Islamischen Staat, den Rebellengruppen und den Streitmächten der Regierung. Tausende haben alles verlassen, weil sie sie nicht ihren Glauben verleugnen wollten. Viele befinden sich in Flüchtlingslagern, wo sie unter prekären Umständen leben.

Bis jetzt haben sich der Initiative verschiedene Vereinigungen angeschlossen, wie Comunione e Liberazione, die italienische Caritas, die christliche Arbeiterbewegung, die Fokolarbewegung, Lebensrechtsbewegungen und andere. (CNA Deutsch)