Eine eigene Heilige Pforte für den Weltjugendtag

WJT2016„Der Weltjugendtag in Krakau wird ein echtes ‚Jubeljahr der Jugend’, auch auf weltkirchlichem Niveau“. So beschreibt Kardinal Stanislaw Rylko, Präsident des Päpstlichen Laienrates und damit Vatikanverantwortlicher für den Weltjugendtag (WJT), das Ereignis, das in genau einem Jahr beginnen wird. Es wird der zweite Weltjugendtag in Polen nach 1991 in Częstochowa sein. An diesem Sonntag hatte sich bereits Papst Franziskus offiziell als Teilnehmer angemeldet.

Die Jugend würde eingeladen, über die Barmherzigkeit nachzudenken, die ein Ideal für das Leben sei und auch ein Kriterium für die Glaubwürdigkeit des Glaubens, schreibt der Kardinal in seiner Botschaft. Von Krakau müsse eine Botschaft in die gesamte Welt ausgehen, eine Botschaft der Hoffnung und der barmherzigen Liebe Gottes für jeden einzelnen Menschen auf der Welt. Das geistliche Zentrum dieses Heiligen Jahres der Jugend werde das Heiligtum der Göttlichen Barmherzigkeit in der Stadt sein und die Kirche das Heiligen Faustina Kowalska, der Botschafterin dieser Barmherzigkeit. Johannes Paul II. hatte das Gotteshaus 2002 geweiht.

Am zentralen Versammlungsplatz für den WJT, den man „Campus Misericordiae“ genannt habe, werde es eine eigene heilige Pforte geben, kündigte der Kardinal weiter an. Papst Franziskus werde diese Pforte gemeinsam mit einigen Jugendlichen zur Vigilfeier vor dem Abschlussgottesdienst am 31. Juli öffnen. Zum Abschluss des WJT würden fünf Gruppen von Jugendlichen mit Kerzen symbolisch auf die fünf Kontinente der Welt geschickt, um das Licht der Barmherzigkeit Gottes zu verbreiten. (rv)

Kardinal Rylko: Für den Startschuss in Rio alles bereit

Kardinal RylkoDie Vorbereitungen für den Weltjugendtag in Rio sind auf einem guten Stand. Das berichtet der Präsident des Päpstlichen Laienrates, Kardinal Stanislaw Rylko, der sich kurz vor Beginn des Ereignisses noch einmal in Rio umgesehen hat. Viel Zeit bleibt auch nicht mehr: in nur einer guten Woche startet das weltweit größte Jugendtreffen. An allen Ecken und Enden werde intensiv dafür gearbeitet, auch die letzten Vorbereitungen bis zum Startschuss für das Großereignis abgeschlossen zu haben, erklärt Kardinal Rylko im Interview mit Radio Vatikan:

„Es fehlen nun nur noch wenige Tage bis zur Eröffnung des Weltjugendtages. Man kann sich leicht vorstellen, mit welchem Einsatz in der Stadt der Cariocas [Name für die Einwohner Rios, Anm. d. Red.] gearbeitet wird, um dem Papst und den jungen Gästen aus der ganzen Welt die bestmögliche Aufnahme zu garantieren. Das Organisationskomitee arbeitet Tag und Nacht, hunderte von Freiwilligen sind im Einsatz. Man arbeitet besonders hart, um die Orte zu gestalten, an denen die großen Jugendtreffen stattfinden werden, also Copacabana und Guaratiba. Persönlich bin ich sehr beeindruckt von der Großzügigkeit und Intelligenz der Organisatoren. Wir dürfen nicht vergessen, dass es sich um ein Event handelt, das allein aufgrund seiner Dimensionen seinesgleichen sucht!"

In Rio selbst steigt die Erwartung auf die zahlreichen jungen Gäste, die vom 22. bis 28. Juli aus der ganzen Welt an die Copacabana reisen werden. Aber vor allem die Begeisterung über den Besuch von Papst Franziskus sei überall spürbar, so der Hauptorganisator des Jugendtreffens auf Vatikanseite:

„In Brasilien, aber vor allem in Rio de Janeiro herrscht wirklich eine Atmosphäre der gespannten Erwartung auf den Besuch des Papstes und auf den Weltjugendtag. Jeder Weltjugendtag überrascht uns aufs Neue mit der Freude und Hoffnung, die er nicht nur der Kirche, sondern der gesamten Welt einhaucht. In Brasilien wird natürlich auch Papst Franziskus sehnsüchtig erwartet – der erste lateinamerikanische Papst überhaupt – der bereits unser aller Herzen erobert hat." (rv)

Vatikan/Brasilien: Weltjugendtag in voller Vorbereitung

Bis zum nächsten Weltjugendtag sind es noch eineinhalb Jahre – das Fest mit dem Papst in Rio de Janeiro steigt von 23. bis 28. Juli 2013. Doch für so ein großes Ereignis drängt die Zeit nichtsdestotrotz. Kardinal Stanislaw Rylko, der Präsident des Päpstlichen Laienrates, der für die Weltjugendtage zuständig ist, kehrt soeben von seiner Vorbereitungsreise nach Rio zurück. Er sagte uns:

„Der Weltjugendtag in Rio schlägt quasi eine Bresche, er ist das erste von drei Großereignissen in Brasilien in den nächsten Jahren, danach kommt die Fußball-WM und dann Olympia. Deshalb haben wir das Ereignis vorverlegt und den ursprünglichen Zwei-Jahres-Rhythmus wieder aufgenommen. Die Organisation und auch die seelsorgerliche Vorbereitung müssen also in kürzerer Zeit als sonst stattfinden. Die Komitees in Rio sind schon mitten in der Arbeit."

Im Moment such man nach den geeigneten Orten für die großen Feiern mit dem Papst und für die Katechesen, außerdem sondiere man die Unterkunftsmöglichkeiten für Hunderttausende Jugendliche. Kardinal Rylko unterstrich hier die große Hilfsbereitschaft der zivilen Autoritäten Brasiliens.

„Auf pastoraler Ebene ist die Pilgerschaft dese Weltjugendtagskreuzes im Gang, das überall eine außergewöhnliche Aufnahme findet. Allein in Sao Paolo haben sich 100.000 Jugendliche versammelt, um das Kreuz in Empfang zu nehmen. Das Thema, das Papst Benedikt wählte, ist „Geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern". Das reiht sich gut ein in die Kontinentalmission der lateinamerikanischen Kirche. Die ganze Kirche blickt voller Erwartung auf den Weltjugendtag in Rio."

Für Papst Benedikt ist es bereits die vierte Begegnung dieser Art nach Köln, Sydney und Madrid. (rv)