Ratzinger-Preis verliehen: „Nobelpreis für Theologie“ geht an Dogmatiker Karl-Heinz Menke

FULDA – Der Dogmatiker Karl-Heinz Menke, emeritierter Bonner Professor, erhält den „Ratzinger Preis 2017“. Menke sei ein ausgezeichneter Kenner der Gedanken Joseph Ratzingers und habe mehrere Studien zu den Werken des mittlerweile emeritierten Papstes veröffentlicht, betonte Pater Federico Lombardi SJ bei einer Pressekonferenz am Dienstag im Vatikan.

Die zum siebten Mal verliehene Auszeichnung ist als „Nobelpreis der Theologie“ bekannt.

Menke lehrte seit 1990 Dogmatik und Theologische Propädeutik an der Universität Bonn und ist seit 2014 Mitglied der Internationalen Theologenkommission des Heiligen Stuhls.

Der Joseph-Ratzinger-Preis wird seit 2011 an Wissenschaftler und Gelehrte verliehen, die sich im Bereich der Theologie besonders ausgezeichnet haben.

Die Preisträger werden vom Papst auf Vorschlag des Wissenschaftskomitees der vatikanischen Stiftung „Joseph Ratzinger – Benedikt XVI“ ausgewählt, zu dem die Kardinäle Kurt Koch, Gianfranco Ravasi, Kurienerzbischof Luis Ladaria und der Bischof von Regensburg, Rudolf Voderholzer gehören.

Die feierliche Überreichung der Urkunde findet am 18. November im Apostolischen Palast statt. Zusammen mit Professor Menke erhalten zwei weitere Personen den mit einer fünfstelligen Summe dotierten Preis: der deutsche evangelische Theologe Professor Theodor Dieter und der estnische Komponist Arvo Pärt. (CNA Deutsch)