Vatikan/Montenegro: Abkommen

Der Heilige Stuhl und Montenegro haben ein Grundlagenabkommen unterzeichnet. Papst Benedikt empfing zuvor den montenegrinischen Premierminister Igor Lukšić in Audienz. Das Abkommen regelt die juristische Lage der katholischen Kirche in dem Balkanland, in dem Staat und Kirche voneinander unabhängig sind. Unter anderem geht es bei dem Grundlagenabkommen um die Freiheit und Unabhängigkeit des Kultes und den Aktionsradius der Kirche auf kulturellem, pastoralem und erzieherischem Gebiet sowie in der Caritas. Überdies regelt das Papier die Verwaltung der Priesterseminare und die Seelsorge bei den Streitkräften, in den Haftanstalten und in den Krankenhäusern. (rv)

Der Heilige Stuhl verstärkt seine Beziehungen zu Montenegro

Er ernannte einen Kuriendiplomaten, der bereits im Balkan arbeitet, zusätzlich zum Nuntius für Montenegro. Erzbischof Alessandro D’Errico war bisher bereits Papstbotschafter in Bosnien und Herzegowina. Der bisherige Nuntius in Montenegro hatte seine Amtsgeschäfte von Rom aus geführt. Der Vatikan und Montenegro haben erst im Dezember 2006 diplomatische Beziehungen aufgenommen – wenige Monate nach der Unabhängigkeitserklärung von Serbien. Von den rund 600.000 Montenegrinern gehören drei Viertel der serbisch-orthodoxen Kirche an, 15 Prozent sind Muslime. Die römisch-katholischen Christen bilden eine Minderheit von 3,5 Prozent. (rv)