Papst schaltet sich schlichtend in Malteser-Streit ein

Papst Franziskus schaltet sich in den Streit im Malteserorden ein. Eine Gruppe von fünf angesehenen Maltesern soll objektive Informationen über die jüngst verkündete Entlassung des Großkanzlers sammeln und sie zur Entscheidungsfindung „in kurzer Zeit“ dem Heiligen Stuhl zukommen lassen. Das gab der vatikanische Pressesaal am Donnerstag bekannt. Der Großkanzler des Ordens, der Deutsche Albrecht von Boeselager, war jüngst von der Ordensspitzen aus dem Amt entlassen worden, hält diesen Schritt aber für ungerechtfertigt und widerrechtlich. Die fünf Männer, die der vom Papst eingerichteten Gruppe angehören, sind Vatikan-Erzbischof Silvano Maria Tomasi, der Jesuit und frühere Rektor der päpstlichen Gregoriana-Universität Gianfranco Ghirlanda, der frühere Malteser-Großkanzler Jacques de Liedekerke, der deutsch-französische Finanzfachmann Marc Odendall und der Präsident der Malteser im Libanon, Marwan Sehnaoui.

(rv 22.12.2016 gs)