TV-Tipp: Sondersendung bei EWTN.TV zum „heißen Herbst“ im Jahre 1867

KÖLN – Es war ein „heißer Herbst“ ganz anderer Art: Vor 150 Jahren, im Herbst 1867, fiel Giuseppe Garibaldi mit seinen Freischaren in den Kirchenstaat ein.

In den römischen Provinzen kam es zu blutigen Gefechten; in der Ewigen Stadt versuchte man durch Attentate einen Aufstand zu entfesseln. Am 3. November zog eine päpstliche Streitmacht, unterstützt von feinem französischen Expeditionskorps, Garibaldi entgegen. 25 Kilometer vor den Toren Roms kam es zur Schlacht von Mentana. Zur Verblüffung der damalgen Weltöffentlichkeit und der zahlenmäßigen Überlegenheit der Freischaren verlief diese anders als erwartet. Es war die letzte siegreiche militärische Auseinandersetzung, die im Namen der Päpste geführt wurde.

Beim katholischen Fernsehsender EWTN.TV wird mit dem bekannten Historiker und Vatikanisten Ulrich Nersinger diese spannende Geschichte in einer Sondersendung erzählt.

Der erste Teil der Sendung wird auf EWTN.TV u.a. wiederholt am:

Dienstag, den 31.X., um 15.30 Uhr

Mittwoch, den 1.XI., um 21.00 Uhr

Donnerstag, den 2.XI., um 12.30 Uhr

Weitere Sendedaten finden Sie auf www.ewtn.de unter der Rubrik „Programm“. (CNA Deutsch

Bertone: Fall des Kirchenstaates bedeutete Freiheit für Papst

Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone hat am Montag in Rom an der Gedenkfeier zur Einigung Italiens vor 140 Jahren teilgenommen. Es war das erste Mal, dass der Vatikan einen Vertreter zu der Zeremonie für die Gefallenen im Kampf um den Kirchenstaat entsandte.
 An der Veranstaltung vor der Bresche an der Porta Pia am 20. September nahmen auch Staatspräsident Giorgio Napolitano und Roms Bürgermeister Gianni Alemanno teil. Die Gedenkfeier stehe für die wiedererlangte Freiheit des Papstes und der Kirche sowie die wiedergefundene Eintracht zwischen ziviler und kirchlicher Gemeinschaft, sagte Bertone. Es sei eine unbestreitbare Tatsache, dass Rom Hauptstadt Italiens und zugleich Sitz des Nachfolgers Petri sei. Rund ein Dutzend Anhänger der Radikalen Partei Italiens demonstrierte am Rande der Veranstaltung gegen die Teilnahme des Kardinalstaatssekretärs.
Die Einnahme Roms durch die Truppen des Königreiches Italien am 20. September 1870 bedeutete das Ende des Kirchenstaates und bildete den Abschluss der Einigung Italiens. König Vittorio Emanuele II. (1861-1878) machte Rom daraufhin zur Hauptstadt des 1861 gegründeten Königreichs Italiens.
Die Bresche an der Porta Pia hatten die italienischen Truppen während ihres Angriffs auf den Kirchenstaat geschossen. Die Lücke in der Stadtmauer befindet sich neben dem nach seinem Erbauer Papst Pius IV. (1559-1564) benannten Stadttor im Nordosten der Stadt. Während des Angriffs auf Rom fielen insgesamt 49 italienische und 19 päpstliche Soldaten. (rv)