Italien: Kardinal Marchisano verstorben

marchisano Der italienische Kardinal Marchisano ist am heutigen Morgen im Alter von 85 Jahren in Rom verstorben. Marchisano war von 1991 bis 2004 Präsident der Päpstlichen Kommission für die Kulturgüter und sakraler Archäologie sowie von 2002 bis 2006 Erzpriester der Vatikanbasilika St. Peter und Mitglied in mehreren Dikasterien der römischen Kurie. Papst Johannes Paul II. erhob ihn am 21.10.2003 in den Kardinalsstand mit Zuweisung der Diakonie „S. Lucia del Gonfalone“. Papst Franziskus ernannte ihn erst vor knapp einem Monat zum Kardinalpriester (pro hac vice). Mit seinem Tod zählt das Kardinalskollegium insgesamt 212 Kardinäle und von diesen sind 118 wahlberechtigt in einem künftigen Konklave. (vh)

Konsistorium: Interne Kardinalsbeförderungen

Kardinal MartinoPapst Franziskus hat an diesem Donnerstag sechs Kardinäle vom Stand des Kardinaldiakons in den Stand des Kardinalpriesters erhoben. Zu den sechs gehört der Schweizer Kardinal Georges Cottier. Ebenfalls erhoben wurde der Präsident des Rates für Interreligiösen Dialog, Kardinal Jean Louis Tauran. Damit verliert Tauran aber auch die Aufgabe des Kardinalprotodiakons, also des dienstältesten Kardinaldiakons. Zu dessen Aufgaben gehört zum Beispiel das Verkünden des gewählten neuen Papstes nach einem Konklave.

Neuer Kardinalprotodiakon wird damit Renato Raffaele Martino. Da er aber bereits 81 Jahre alt ist und damit nicht mehr das Wahlrecht besitzt, fällt die Aufgabe für den Fall eines Konklaves dem nächsten in der Liste zu, es ist der frühere Präfekt der Glaubenskongregation, US-Kardinal William Joseph Levada.

Die weiteren Kardinäle sind: Julian Herranz, Javier Lozano Barragan, Attilio Nicora und Francesco Marchisano. (rv)