Arbeitstreffen mit dem Papst gehen weiter

OuelletDie ersten Arbeitstreffen des Papstes mit seinen zukünftigen Mitarbeitern gehen weiter. Nachdem er am Freitag den Präfekten der Glaubenskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller empfangen hatte, bespricht sich Papst Franziskus an diesem Samstag um 11 Uhr mit Kardinal Marc Ouellet, dem Präfekten der Bischofskongregation.

Anschließend, trifft er sich um 12 Uhr mit Kardinal Antonio Cañizares Llorera, dem Präfekt der Kongregation für Gottesdienst und Sakramentenordnung. Erst vor wenigen Tagen hatte Papst Franziskus traditionsgemäß alle leitenden Funktionäre vorläufig in ihrem Amt bestätigt; es wird erwartet, dass er sich für eine eventuelle Umstrukturierung der Kurie noch etwas Zeit lassen wird.
(rv)

USA: Kurienkardinal Ouellet lob US-Bischöfe

Der aus Kanada stammende Kurienkardinal Marc Ouellet lobt das Engagement der US-Bischöfe für Religionsfreiheit. „Sie haben ihren Einsatz für den Respekt vor katholischen Überzeugungen sehr autonom vorangebracht", sagte der Präfekt der vatikanischen Bischofskongregation bei einer Pressekonferenz im Vatikan. Er sei „froh darüber, dass diese Debatte mit Entschiedenheit und starker öffentlicher Präsenz der Kirche abgelaufen ist". Das sei ein „wichtiges Zeugnis der Kirche in der gegenwärtigen Kultur". Die US-Bischöfe hatten mit Präsident Barack Obama im Präsidentschafts-Wahljahr eine heftige Kontroverse über einige Aspekte seiner Gesundheitsreform ausgefochten. Am Sonntag beginnt eine Vatikan-Konferenz über die Lage der Kirche in Nord-, Mittel- und Südamerika. (rv)

Synoden-Telegramm: Von der Heiligen Schrift bis zu den Frauen in der Kirche

In welchen Formen kann Glaube vermittelt werden? Was heißt Neuevangelisierung in Asien? Welche Rolle spielen Frauen in der katholischen Kirche? Und wie kann Neuevangelisierung im ökologischen Bereich aussehen? Um diese Fragen ging es unter anderem auf der Sitzung der Synodenväter am Dienstagnachmittag im Vatikan.

Seit dem Postsynodalen Schreiben „Verbum Domini" erfreut sich die „Lectio Divina", die betende Meditation über Bibeltexte, unter Gläubigen immer größerer Beliebtheit. Darüber informierte der Präfekt der Bischofskongregation auf der Sitzung der Synodenväter am Dienstagnachmittag. Die Begegnung mit Gott in der Heiligen Schrift werde zudem in vielen Diözesen und Gemeinschaften durch Bibelanimationen, Bibellesungen oder Bibel-Mottojahre gefördert, lobte der kanadische Kardinal Marc Ouellet. Das Postsynodale Schreiben „Verbum Domini", in dem der Papst zur Glaubensvertiefung durch das regelmäßige Lesen der Heiligen Schrift propagiert, sei bis heute massenhaft verbreitet worden. „Verbum Domini" ist Frucht der Bischofssynode von 2008.

Neuevangelisierung in Asien heißt auch Lossagen von materiellem Besitzstreben und Rückbesinnung auf die Kraft des Glaubens. Daran hat mit Blick auf Armut und Materialismus in Bangladesch der Bischof von Rajshahi, Gervas Rozario, erinnert. „Die negative Bedeutung der Armut, wie sie von den Menschen in Asien erfahren wird, ist vor allem Ergebnis der unersättlichen Gier einiger Reicher und Mächtiger." Einfachheit, Demut, Glück und Solidarität hätten damit wenig zu tun, so der Geistliche. In dieser Botschaft liege eine Chance für Neuevangelisierung in Asien.

Zur Neuevangelisierung gehört auch eine gute Ausbildung des Klerus und der Laien. Darauf machte der Erzbischof von Paris, André Vingt-Trois, in seinem Redebeitrag aufmerksam. Es brauche nicht nur eine Bezeugung des Glaubens, sondern auch eine „Pädagogik der Kultur". Die säkulare Gesellschaft sei medial durchwirkt und zunehmend durch Emotionalität und nur augenblickliche Eindrücke bestimmt.

Der Grund, warum die katholische Kirche die Weihe von Frauen in das Priesteramt ausschließt, liegt im Lehramt. Die Kirche zweifelt nicht an den Fähigkeiten der Frauen, die ja numerisch innerhalb der Kirche insgesamt zwei Drittel ausmachen. Auch das haben die Synodenväter bei ihrer Sitzung am Dienstagnachmittag betont. Zugleich machten sie deutlich, dass eine Neuevangelisierung ohne Frauen in der katholischen Kirche, die sich anerkannt und ausgefüllt fühlen, gar nicht möglich sei.

Weiteres Thema am Dienstagnachmittag im Vatikan: Neuevangelisierung im ökologischen Bereich, will heißen die Erziehung zum Schutz der Schöpfung. Hier spielten die Kirchengemeinden eine große Rolle, sie sollten sich mit Blick auf einen Dialog zwischen Glauben und Kultur stärker vernetzen und im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit aktiv sein.

Am Mittwochabend wird auf der Bischofssynode zur Neuevangelisierung im Vatikan der anglikanische Primas von Canterbury, Erzbischof Rowan Williams, zu Wort kommen. (rv)

Kardinal Ouellet: „Ein außerordentlicher Moment für Irlands Kirche“

Kindesmissbrauch durch Kirchenleute, Vertuschung durch Bischöfe – so oder ähnlich sahen in den letzten Jahren die Schlagzeilen aus, wenn es um die Kirche in Irland ging. Die Missbrauchsskandale haben eine einst stolze Ortskirche in die Knie gezwungen. Ab diesem Sonntag hoffen die Katholiken auf der Grünen Insel wieder auf bessere Presse und, vor allem, auf eine innere Erneuerung: Dann startet in Dublin der 50. Eucharistische Weltkongress. Vertreter des Papstes auf dem Kongress ist der kanadische Kurienkardinal Marc Ouellet. Er sagte im Gespräch mit Radio Vatikan:

„Das letzte Jahrzehnt war wirklich schwierig für die irische Kirche, vor allem durch die Missbrauchsskandale, aber auch wegen der Wirtschaftskrise im Land. Darum gibt es jetzt ein echtes Bedürfnis nach Versöhnung, Vergebung und einem neuen Gespräch der Iren untereinander, der Bischöfe und Laien, der Priester und Ordensleute. Zeit für einen neuen Dialog. Wir müssen eine neue Seite aufschlagen – natürlich ohne die alte zu vergessen – und Gott darum bitten, er möge uns in seiner Barmherzigkeit erneuern."

Zum Eucharistischen Weltkongress werden auch viele Besucher aus anderen Ländern in der irischen Hauptstadt erwartet. Darauf setzt Kardinal Ouellet einige Hoffnung: Die irischen Katholiken könnten daran sehen, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine stehen, und das sei eine Chance, „ein außerordentlicher Moment für Irlands Kirche".

Neue Kraft
Mit Eucharistischen Weltkongressen kennt der Kanadier sich aus: Vor vier Jahren war er selbst der Gastgeber, damals als Erzbischof von Quebec, noch vor seinem Wechsel nach Rom. Nach „mehreren Jahrzehnten der Säkularisierung" in Quebec habe das Großereignis der Ortskirche neue Kraft gegeben, übrigens auch gute neue Kontakte in die Weltkirche hinein.

„Konkret konnten wir hinterher zwei Priesterseminare einrichten, um die aufblühenden Priesterberufungen aufzunehmen – das war eine Frucht des Kongresses, und das ist der Grund, weshalb ich denke: Sowas kann ein Wendepunkt sein. Bis dahin hatten wir irgendwie den Eindruck gehabt, der christliche Glaube und seine zentrale Aussage wären in der Gesellschaft mittlerweile überholt. Stattdessen erwies er sich als immer noch am Leben und vielversprechend für die Zukunft."

Natürlich hat Kardinal Ouellet, der die Vatikankongregation für die Bischöfe leitet, in den letzten Tagen die Berichterstattung über das Katholische Weltfamilientreffen von Mailand verfolgt. Eine Konkurrenz zum Eucharistischen Weltkongress sieht er in diesen Familienkongressen, die alle drei Jahre stattfinden, nicht.

„Wir sollten diese Weltkongresse als untereinander komplementär ansehen. Der Eucharistische Kongress ist inzwischen seit über einem Jahrhundert ein prophetisches Zeugnis der Kirche, und er hat seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil neue Züge angenommen. Wir haben nicht nur die Eucharistische Anbetung gestärkt, sondern auch die Verbindung zwischen der Eucharistiefeier und der Kirche als geschwisterliche Gemeinschaft hervorgehoben. Die neue Entwicklung des Eucharistischen Kongresses nach dem Konzil ist sehr positiv. Er rührt an das innere Geheimnis, das spirituelle Geheimnis der Kirche, während die Weltjugendtage und die Weltfamilientage mehr in den Bereich Evangelisierung gehören. Zusammengesehen haben die drei Arten von kirchlichen Weltkongressen dieselbe Botschaft: Die Anwesenheit des auferstandenen Herrn in der Eucharistie drängt uns, die Jugendlichen zur Nachfolge Christi zu rufen und die Familien zu ermuntern, Hauskirche zu sein für das Leben Gottes in der Welt."

Gemeinschaft und Ökumene
Der irische Kongress fällt in ein Jahr, in dem die katholische Kirche auch den 50. Jahrestag der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils feiert. Das Konzil hat sich vor einem halben Jahrhundert für eine Ekklesiologie (also eine Sicht der Kirche) als Gemeinschaft („communio") eingesetzt – und zu diesem Thema findet vor Beginn des Eucharistischen Weltkongresses eine theologische Konferenz in Maynooth statt, auf der Ouellet Hauptredner ist. Der Kardinal ist tatsächlich der Auffassung, die Kirche habe in den letzten fünf Jahrzehnten als Gemeinschaft große Fortschritte gemacht.

„Wir sehen mehr Kollegialität der Bischöfe, etwa bei der Weiterentwicklung der Bischofssynoden. Auf dem Niveau der Ortskirchen sehen wir das Herausbilden von Strukturen der Teilhabe, die Entwicklung von Priesterräten, von Laienräten auch in den Pfarreien. Diese Strukturen im Leben der Kirche sind Ausdruck der Ekklesiologie der Gemeinschaft. Uns ist auch bewußter geworden, wie sehr es für die Kirche auf die Ehepaare und Familien ankommt, das gehört ebenfalls dazu. Es bleiben aber noch einige Fragen offen: ein Nachdenken über die Taufe mit den kirchlichen Gemeinschaften, die aus der Reformation stammen, ein Nachdenken über eucharistische Kirchenlehre mit den Orthodoxen. Wir haben aber auch seit mittlerweile vierzig Jahren einen ökumenischen Dialog, der uns neue Ideen, neue Akzente, neue Perspektiven gegeben hat für eine bessere Zusammenarbeit zwischen der römischen Kurie und den Ortskirchen, den Bischofskonferenzen usw."

Kardinal Ouellet war schon zweimal in Irland: 2001 und 2002, für ökumenische Gesprächsgruppen. Interessiert hat ihn damals vor allem, wie der Friedensprozess zwischen Nordirland und Republik Irland voranging.

„Aber ich habe auch bemerkt, dass das Fortschreiten der Säkularisierung nicht so stark war, wie ich es in meinem eigenen Land erfahren habe. Das war für mich eine gute Nachricht. Die Zahlen der Gottesdienstbesucher lagen höher als in Kanada, es gab immer noch Berufungen, darum kam ich mit einem guten Eindruck zurück. Ich habe auch entdeckt, dass die irische Kirche eine glorreiche Geschichte hat und viel zur missionarischen Arbeit der Kirche in aller Welt beigetragen hat. Es ist eine außerordentliche Geschichte – sie sollten stolz auf diese Vergangenheit sein, die immer noch Wirkung in der Gegenwart zeigt. Das gehört zum Erbe, auf das sich bauen ließe, wenn mann jetzt nach neuen Energien sucht für eine Erneuerung der heutigen irischen Kirche!" (rv)

Kardinal Ouellet als Papstgesandter bei der Heilig-Rock-Wallfahrt

Kardinal Marc Ouellet wird den Papst bei der Eröffnungszeremonie der kommenden Heilig-Rock-Wallfahrt am 13. April in Trier vertreten. Das teilte der vatikanische Pressesaal an diesem Samstag mit. Kardinal Ouellet ist Präfekt der Bischofskongregation. Das Leitwort der Wallfahrt 2012 lautet „Und führe zusammen, was getrennt ist". Erstmals wird auch die Evangelische Kirche im Rheinland sich an der Heilig-Rock-Wallfahrt beteiligen. Die Wallfahrt erinnert an den 500. Jahrestag der ersten öffentlichen Zurschaustellung der Reliquie, die als Leibrock Christi gilt. Der Leibrock, den Jesus bei der Kreuzigung getragen haben soll, soll der Überlieferung nach durch die Heilige Helena, Mutter des Kaisers Konstantin, nach Trier gebracht worden sein. (rv)

Kardinal Marc Ouellet: „Jesusbuch wird Theologie beeinflussen“

 Das neue Jesusbuch von Papst Benedikt wird großen Einfluss auf die zeitgenössischen Theologie haben. Das glaubt Kardinal Marc Ouellet, der das Werk an diesem Donnerstag Abend in Rom der Öffentlichkeit präsentierte.
„Dieses Buch wird dazu beitragen, Joseph Ratzinger als Theologen bekannt zu machen. Denn er hatte zwei Jahrzehnte lang als Wächter des rechten Glaubens eine ziemlich undankbare Aufgabe in der Kirche und wurde aus diesem Grund von vielen Theologen nicht gelesen. Das nun sich Bahn brechende Interesse korrigiert eine Ungerechtigkeit in bezug auf ihn und ist zum anderen ein Segen für die Kirche, denn dieses Licht drohte unter dem Scheffel zu bleiben. Dass das Werk nun in einer außerordentlich hohen Auflage erscheint, wird der Evangelisierung helfen."
Das Jesusbuch spiegelt ein langjähriges Anliegen von Joseph Ratzinger, sagt Ouellet, nämlich eine heute gültige Form der Schriftauslegung zu finden: die so genannte „theologische Exegese".
„Eine Exegese, die ansetzt beim historischen Fakt, so wie man sie in den Aussagen der Evangelien findet. Wir haben keinen Grund, die Authentizität des Evangeliums anzuzweifeln. Hinzu kommt, immer im Licht des Glaubens, das einen größeren Kontext schafft, der Blick auf das alte Testament und die Interpretation durch die Kirchenväter. Joseph Ratzinger liest die Gestalt Jesu neu, und zwar besonders die Elemente rund um das Mysterium der Menschwerdung und der Erlösung. Denn diese Dinge gehen alle Menschen an. Jesus betrifft unser Leben, unsere moralischen Optionen, unsere Sünden, unseren Glauben, er gibt uns tiefen Lebenssinn und lässt uns heute schon teilhaben am ewigen Leben." (rv)

Vatikan: Kardinäle als neue Mitglieder in die Dikasterien der Kurie berufen

Papst Benedikt XVI. hat neue Mitglieder in den Rat seines „Außenministeriums" berufen: Darunter ist Kardinal Peter Erdö, Erzbischof von Esztergom-Budapest. Der ungarische Primas und Vorsitzende des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) ist seit 2009 auch Mitglied im Päpstlichen Kulturrat. Neben Erdö wurde weiter der Präfekt der Apostolischen Signatur, Kardinal Raymond Leo Burke, in den Rat berufen. Weitere Mitglieder sind fortan der Präfekt der Bischofskongregation und kanadische Kardinal Marc Ouellet sowie den Großpönitentiar Kardinal Fortunato Baldelli. Der Rat des vatikanischen „Außenministeriums" ist im Staatssekretariat für die Beziehung zu den Staaten zuständig. Weiter hat der Papst an diesem Samstag neue Mitglieder in den Päpstlichen Migrantenrat, als den Rat der Seelsorge für die Migranten und Menschen unterwegs, berufen. Darunter ist unter anderen Kardinal Ennio Antonelli, der Präsident des Päpstlichen Familienrates. Einer der neuen Berater des Migrantenrates ist der Direktor des Italienischen Flüchtlingsdienstes (CIR), Christopher Hein. (rv)

Papst: Auch Frauen als Lektoren zulassen

Benedikt XVI. plant anscheinend, auch Frauen grundsätzlich als Lektoren zuzulassen. Das hat der neue Präfekt der vatikanischen Bischofskongregation, Kardinal Marc Ouellet, jetzt bestätigt. Ouellet äußerte sich am Donnerstag am Rand der Vorstellung eines großen Vatikan-Dokuments zum Thema Bibel. In diesem postsynodalen Schreiben „Verbum Domini" schreibt der Papst wörtlich:
 „Bekanntlich wird das Evangelium vom Priester oder vom Diakon verkündet, die Erste und Zweite Lesung hingegen in der lateinischen Tradition vom damit beauftragten Lektor, einem Mann oder einer Frau."
„Der Papst greift damit indirekt Vorschlag 17 der Bischofssynode zur Bibel von 2008 auf", so Kardinal Ouellet. „Die Synodenväter fordern, dass das Amt des Lektors auch den Frauen geöffnet wird – das ist also gehört worden, und der Heilige Vater studiert diese Frage aufmerksam."
Bisher dürfen offiziell – auch wenn das in vielen Pfarreien im deutschen Sprachraum anders gehandhabt wird – nur Männer die Erste und Zweite Lesung im Wortgottesdienst vortragen. Dafür werden sie vom Ortsbischof in aller Form berufen. Dass nicht ausdrücklich berufene Männer oder Frauen den Lektorendienst ausüben, ist eigentlich nur für Ausnahmefälle vorgesehen. Dass der Papst auch Frauen als Lektoren zulassen möchte, könnte auch die Debatte um weibliche Diakone wieder beleben. Sie wird seit neuestem schon durch eine Änderung des Kirchenrechts durch Papst Benedikt genährt. Einen Schritt in Richtung Laienpredigt bedeutet die Neuerung, von der Kardinal Ouellet spricht, allerdings ganz und gar nicht. (rv)

Vatikan: Neuer Leiter der Bischofskongregation

Papst Benedikt XVI. hat den altersbedingten Rücktritt von Kardinal Giovanni Battista Re als Leiter der Bischofskongregation angekommen. Das teilte der Vatikan an diesem Mittwoch mit. Er gibt ebenfalls das Amt des Präsidenten der päpstlichen Lateinamerikakommission auf. Als Nachfolger für die Bischofskongregation benannte der Papst den bisherigen Erzbischof von Québec, Kardinal Marc Oullet.
Die Bischofskongregation behandelt alles, was die Errichtung und Besetzung der Teilkirchen, sowie die Ausübung des bischöflichen Dienstes angeht. Dazu gehört die Errichtung oder Teilung von Bistümern und besonders auch die Ernennung von Bischöfen. (rv)