Untersuchungsergebnisse zu „Vatileaks“ gehen an den neuen Papst

Kardinal Herranz CasadoPapst Benedikt XVI. hat an diesem Montagmorgen der dreiköpfigen Kardinalskommission gedankt, die er mit der Untersuchung der so genannten Vatileaks-Affäre beauftragt hatte. Der Papst habe sich bei dem Treffen mit den Kardinälen Julián Herranz, Jozef Tomko und Salvatore De Giorgi zufrieden über die Untersuchungsergebnisse gezeigt, heißt es in einer Vatikannote zum Treffen von diesem Montag. Die Untersuchung habe „die Grenzen und Mangelhaftigkeit der menschlichen Komponente in jeder Institution“ aufgezeigt, aber ebenso „die Selbstlosigkeit, Aufrichtigkeit und Hingabe“ der Vatikanmitarbeiter. Benedikt XVI. habe entschieden, die Untersuchungsergebnisse zur Vatileaks-Affäre, von denen nur er selbst Kenntnis habe, seinem Nachfolger zu übergeben, heißt es in der Erklärung abschließend. Weitere Details zu der Unterredung mit der Untersuchungskommission gab der Vatikan nicht bekannt, auch auf die Untersuchungsergebnisse geht die Note nicht weiter ein. (rv)

Vatileaks wird untersucht

  Eine Kardinalskommission unter der Leitung der Kardinäle Julian Herranz, Jozef Tomko und Salvatore De Giorgi soll die sogenannte Vatileaks-Affäre aufarbeiten. Das teilte das Staatssekretariat an diesem Mittwoch mit. Damit wolle der Papst alles aufdecken lassen, was zur Verbreitung geheimer und interner Dokumente an externe Journalisten geführt habe. Die Untersuchungskommission ist seit Dienstag im Einsatz und hat bisher die weiteren Schritte sowie einen Arbeitsplan erarbeitet, so die Note des vatikanischen Staatssekretariats von diesem Mittwoch. (rv)