Vatikan: Mit nichtglaubenden Journalisten ins Gespräch kommen

RavasiIn der Reihe „Vorhof der Völker", die dem Gespräch mit Nichtglaubenden gilt, findet in Kürze erstmals ein „Vorhof der Journalisten" statt. Das hat an diesem Freitag der Päpstliche Kulturrat bekannt gegeben. Höhepunkt ist eine Debatte zwischen Kardinal Gianfranco Ravasi, dem Präsidenten des Rates und Initiator des „Vorhofs der Völker", und Eugenio Scalfari. Der Gründer der linksliberalen römischen Tageszeitung „La Repubblica" hatte jüngst einen Brief des Papstes erhalten, in dem dieser Fragen zur Glaube und Kirche beantwortete, die Scalfari öffentlich gestellt hatte. „Ich fühle mich wohl dabei, Ihre Fragen anzuhören und mit Ihnen gemeinsam die Wege zu suchen, auf denen wir vielleicht beginnen können, gemeinsam unterwegs zu sein", hatte Franziskus dem ehemaligen sozialistischen Senator geantwortet. Der „Vorhof der Journalisten" am 25. September verstehe sich als Etappe in diesem Sinn, heißt es aus dem Kulturrat. (rv)

WJT: Mehr Journalisten als bei der Papstwahl

WJT Rio2013Der Weltjugendtag ist ein weltweites Ereignis, was vor allem auch den Medien zu verdanken ist: Berichterstattung rund um die Uhr mit mehr Journalisten, als bei der Papstwahl im März in Rom dabei waren. Marcio Queiroz ist für die Medienarbeit des WJT in Rio verantwortlich.

„Etwa sechstausend Journalisten sind für den Weltjugendtag akkreditiert. Das garantiert wirklich eine weltweite Beachtung dieses Ereignisses. Die ganze Welt richtet ihre Aufmerksamkeit hierher, und zwar nicht nur weil es die erste Auslandsreise von Papst Franziskus ist, sondern auch weil es seine erste Begegnung mit der Jugend der Welt ist."

Kommunikationsdirektor des WJT ist aber nur eine der Aufgaben von Pater Queiroz, im Hauptberuf ist er Pfarrer von Varginha, also der Favela, die der Papst selber auch besuchen wird.

„Wir haben alle mit großer Freude auf die Nachricht reagiert, das bedeutet aber auch viel Verantwortung für uns. Wir wissen, was es für den Heiligen Vater bedeutet, das zu machen was er in Argentinien auch schon gemacht hat, nämlich mit dem Besuch in einer armen Gemeinde an die Peripherien zu gehen. Der Besuch des Papstes fordert uns zu einem Leben auf, das von der Lehre Jesu Christi geprägt ist. Unsere Verantwortung, das Wort Gottes auch zu leben, wächst mit diesem Besuch." (rv)