Papst besuchte gestürzten Kardinal im Spital

Kardinal EtchegarayAm Sonntagabend hat Papst Franziskus privat den französischen emeritierten Kurienkardinal Roger Etchegaray im Krankenhaus besucht. Der langjährige Vatikanzuständiger für Gerechtigkeit und Frieden hält sich derzeit in Behandlung in der Gemelli-Klinik in Rom auf. Während der Abschlussmesse zur Synode am Sonntag habe der 93-jährige Kleriker das Gleichgewicht verloren und sich eine Fraktur am linken Oberschenkelknochen zugezogen. Papst Franziskus sei, laut Vatikannote, eine viertel Stunde bei dem Kardinal geblieben und habe ihn gesegnet. Etchegaray sei in einem guten Zustand, müsse jedoch operiert werden, so die Vatikannote.

Der Kardinal sei bereits 2009 mit einem Sturz während der Christmette in die Geschichte eingegangen: Er war von einer Italienerin umgeworfen worden, die auf Papst Benedikt XVI. zugerannt war. Dabei hatte Etchegaray sich einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen. (rv)

Kardinal Roger Etchegaray hat die Gemelli-Klinik verlassen

Der Franzose, der früher einmal der „Friedensminister“ des Papstes war, war am Heiligen Abend in der Christmette unglücklich gestürzt, als eine Frau über die Absperrung im Petersdom auf Papst Benedikt zusprang. Seitdem lag er mit einem Bruch am Oberschenkelhals in der Gemelli-Klinik. Dort wurde der 87-Jährige auch vom Papst einmal besucht. Die Klinik teilt mit, Etchegaray sei an diesem Freitag „in gutem Zustand“ entlassen worden. (rv)