Der berühmte Trevi-Brunnen wird sich für die christlichen Märtyrer rot färben

Trevi_BrunnenVATIKANSTADT – Am 29. April wird sich der Trevi-Brunnen, einer der emblematischen Orte Roms und weltberühmte Touristenattraktion, zu Ehren der christlichen Märtyrer rot färben.

Das Mahnmal wird von Kirche in Not in Italien organisiert und zielt darauf ab, „Aufmerksamkeit für das Drama der antichristlichen Verfolgung zu gewinnen“.

In einer Mitteilung, die auf ihrer Website veröffentlicht wurde, teilt Kirche in Not mit, dass sie mit dieser Initiative „hofft, überall Vorreiter einer anhaltenden und konkreten Reaktion zu sein, mit dem Ziel, dass die Verfolgten des 21. Jahrhunderts baldmöglichst die effektive Ausübung ihres natürlichen Rechtes der Religionsfreiheit wieder erlangen.“

Die Organisatoren fügten hinzu, dass „die systematische Verletzung des Rechtes auf Religionsfreiheit, vor allem jener der Christen, ein zentrales Thema im öffentlichen Diskurs werden muss“.

An der Veranstaltung werden Monsignore Antoine Audo, chaldäischer Bischof von Aleppo (Syrien) und Kardinal Mauro Piacenza, internationaler Präsident von Kirche in Not teilnehmen.
Der Irak und Syrien sind zwei der Länder, in denen eine heftige Christenverfolgung besteht, die zunehmend als Völkermord anerkannt wird.

Neben der brutalen Unterdrückung des Christentums durch die kommunistische Diktatur in Nordkorea ist es vor allem der weltweit wachsende Islamismus, der Christen wegen ihres Glaubens verfolgt. Die Bandbreite reicht vom aktiven Völkermord durch den Islamischen Staat bis hin zu Misshandlung, Unterdrückung und Diskriminierung von Christen durch manche Muslime in deutschen Migranten-Unterkünften.

In Syrien stehen die Christen mitten im Feuer zwischen dem Islamischen Staat, den Rebellengruppen und den Streitmächten der Regierung. Tausende haben alles verlassen, weil sie sie nicht ihren Glauben verleugnen wollten. Viele befinden sich in Flüchtlingslagern, wo sie unter prekären Umständen leben.

Bis jetzt haben sich der Initiative verschiedene Vereinigungen angeschlossen, wie Comunione e Liberazione, die italienische Caritas, die christliche Arbeiterbewegung, die Fokolarbewegung, Lebensrechtsbewegungen und andere. (CNA Deutsch)

Kardinal Pell: Ordnung in Vatikan-Finanzen schaffen

Kardinal PellEs wird Zeit, dass die Kurie in Sachen Wirtschaft und Finanzen „Ordnung schafft“. „Denn die nächste Angriffswelle könnte wegen unregelmäßigen Wirtschaftsangelegenheiten kommen“, sagte der Präfekt des Wirtschaftssekretariats, Kardinal George Pell, bei dem Katholikentreffen „Meeting“ in Rimini, die die katholische Bewegung „Comunione e Liberazione“ derzeit durchführt. Der australische Kurienkardinal weist darauf hin, dass im Vatikan „alle sehr hart arbeiten“, damit mehr Transparenz und Klarheit sowie Legalität bei wirtschaftlichen Angelegenheiten herrsche, so Pell.

Der Vatikan hat seine Tätigkeiten in Sachen Finanz- und Wirtschaftsangelegenheiten dahingehend umgeändert, dass der Dienst für die Leidenden und Armen im Mittelpunkt stehe. Das betont der Präfekt des Wirtschaftssekretariats in der norditalienischen Küstenstadt Rimini. Im Allgemeinen sei es aber so, dass der Vatikan bisher „sehr gut“ mit „seinem Geld“ umgegangen sei und das vor allem in moralischer Hinsicht. Dies verdanke der Vatikan der Arbeit vieler professioneller Laien, so Pell in seinem Vortrag in Rimini. „Das Vermögen der Kirche muss dafür verwendet werden, um die guten Taten für die Hilfesuchenden zu ermöglichen“, so der Kurienkardinal wörtlich.

Als „Negativ-Beispiel“ erzählte der australische Kardinal eine Geschichte über einen Priester aus seiner Heimat, der einem Freund eine Wohnung der Kirche für einen niedrigen Mietpreis „verschenkte“. Das sei moralisch falsch, so Pell. Denn das Vermögen der Kirche sei nicht da, um „Freunde einen Gefallen zu tun, sondern um den wahren Armen zu helfen“. Die Gewinne, die der Vatikan oder die Kirche erwirtschaftet, solle nur diesem Zweck dienen. Deshalb brauche die Kirchenverwaltung „kompetente Personen“. (rv)