Anstoß-Kick für neuen Clericus Cup

16 Mannschaften machen beim diesjährigen Clericus Cup in Rom mit. An dem Fußballturnier beteiligen sich Seminaristen, junge Priester und Studenten von Päpstlichen Universitäten. Das erste Spiel findet an diesem Samstag statt.

Mario Galgano und Benedetta Capelli – Vatikanstadt.

Es wird eine Art Fußballweltmeisterschaft sein: Aus 70 Nationen stammen die Spieler der diesjährigen Austragung, die nicht weit vom Vatikan auf dem Fußballfeld „Petriana“ durchgeführt wird. Es ist die 12. Ausgabe des Turniers. Neu ist diesmal der Medienpartner: Die Spiele werden von Radio Vaticana Italia journalistisch begleitet und kommentiert. Das Radioprogramm von Vatican Media wird live am Spielfeld dabei sein, wie es bei einer Pressekonferenz an diesem Freitag im Vatikan hieß.

16 Mannschaften kämpfen um den Pokal. Diese sind in vier Gruppen aufgeteilt, ähnlich wie bei der Champions League. Wie die Sportorganisatoren mitteilen, machen über 370 Menschen bei der Veranstaltung mit.

In den bisherigen Wettkämpfen wurden über 1.500 Tore geschossen, teilen die Organisatoren mit. Vor allem die afrikanischen und die brasilianische Mannschaften gehören zu den Top-Mannschaften. Ein großer Unterschied zu anderen Fußballwettkämpfen ist die „dritte Karte“, denn neben der roten und der gelben Verweiskarten gibt es beim Clericus Cup eine weitere Karte für „kleinere Fußballsünden“, bei der die Spieler für eine kurze Zeit aussetzen müssen. Neu sind die Schiedsrichter: Es sind ebenfalls Priester. Früher waren es vor allem Laien, die für Ordnung sorgten. (vatican news)

Das Tor der Barmherzigkeit: Fußball im Vatikan

FußballAn diesem Samstag startet er wieder, der Clericus Cup, im Vatikan so etwas wie die Bundesliga oder der Pokalwettbewerb im Fußball. Teams der verschiedenen Priesterseminarien und Universitäten treten gegeneinander an, das Motto lautet in diesem Jahr „Barmherzigkeit auf dem Feld“, was die Spieler auch alle auf ihren Trikots tragen werden. Als besondere Geste in diesem heiligen Jahr sind die Mannschafts-Kapitäne gemeinsam durch die Heilige Pforte am Petersdom gegangen, das erste Tor, wenn man so will.

Martin Amaro von den North Armerican Martyrs, der Mannschaft des US-Amerikanischen Priesterseminars, ist einer der Spieler die gleich am ersten Tag antreten müssen. Weil der Sport in den USA nicht so beliebt ist wie in Europa, musste er das Kicken erst einmal lernen, berichtet er Radio Vatikan. „Ich bin ein Fan der großen Fußball Vereine hier in Europa. Ich mag das Spiel, außerdem lernt man so schnell andere Leute kennen. Deswegen wollte ich im Team mitspielen.“ Man wachse zusammen, durch die Emotionen des Spiels lerne man sich sehr schnell sehr gut kennen, sagt der Seminarist. Aber darüber dürfe man nicht die Konkurrenz vergessen, die gehöre auch dazu. „Es ist ein starker Wettbewerb. Da gibt es viel Talent in den anderen Seminaren. Wir haben viel trainiert und schließlich haben wir 2012 den Cup auch schon gewonnen. Wir hoffen, dass wir wieder gewinnen können.“ Das Jahr der Barmherzigkeit sei schon was besonderes, er freue sich darauf, vielleicht etwas Neues dazu auch im Fußball zu lernen. Und schließlich sei auch Papst Franziskus ein großer Fan des Sports, da müsse man sich dann schon besonders einsetzen.

Der Wettbewerb wird in diesem Jahr zum zehnten Mal ausgetragen, das Finale wird am 28. Mai gespielt. (rv)