Türkei: Keine Neuigkeiten im Mordfall Padovese

Im Fall des ermordeten Bischofs Luigi Padovese gibt es keine Neuigkeiten. Das sagt der italienische Priester Domenico Bertogli, der als Pfarrer in der Türkei arbeitet, in einem Gespräch mit der italienischen Nachrichtenagentur SIR an diesem Montag. Derzeit würden weitere Untersuchungen zu dem Mord durchgeführt. Der mutmaßliche Täter sei nach Istanbul überführt worden. Man müsse nun abwarten. Der Vorsitzende der türkischen Bischofskonferenz Luigi Padovese war am 3. Juni letzten Jahres in seinem Wohnhaus im türkischen Iskenderun von seinem Chauffeur Murat Altun erstochen worden.
 Am 5. Februar jährt sich derweil zum fünften Mal der Mord am italienischen Priester Andrea Santoro in Trabzon am Schwarzen Meer. In Rom wird an diesem Tag mit einer Messfeier in der Basilika Santa Croce in Gerusalemme an Santoro erinnert werden. Wie im Fall Padovese wird auch der Mörder von Santoro von der türkischen Justiz als nicht voll zurechnungsfähig dargestellt. In diesen Fällen wie bei anderen Morden an Christen in der Türkei hatten die Täter aber offenbar Kontakt zu Polizei- und Sicherheitskreisen. (rv)