Kardinal Koch: „Zurück zur Quelle, um einander zu finden“

Kardinal Koch„Die Ökumene kann nur in die Breite wachsen, wenn sie in der Tiefe verwurzelt ist". Dies betonte Kardinal Kurt Koch am Freitagabend in der evangelischen Gemeinde in Rom. Der vatikanische Ökumenebeauftragte feierte dort zusammen mit dem evangelischen Pfarrer Jens-Martin Kruse einen ökumenischen Gottesdienst. In seiner Predigt betonte Koch die Gemeinschaft von Katholiken und Protestanten. Er beschrieb den Zustand der Ökumene mit einer Begebenheit aus dem Leben Franz von Assisis: Als dieser sich mit der Heiligen Klara treffen wollte, standen beide an einem Bach – allerdings an verschiedenen Ufern. Sie seien an ihren Ufern zurück zur Quelle gelaufen, um sich dort zu treffen. So sei es auch mit der Ökumene, so Kardinal Koch: Man stehe sich an einem breiten Bach gegenüber und müsse sich an Franz von Assisi und Klara erinnern – zurück zur Quelle gehen, um zueinander zu finden. (rv)