Wuerl: „Propositiones betonen Einheit der Kirche bei Neuevangelisierung“

Einer der wichtigsten Aspekte, die bei der Synode behandelt wurden, sei die Einheit der Kirche. Dies sagte der Generalrelator der Bischofssynode, Kardinal Donald Wuerl an diesem Samstag bei der Vorstellung der 58 Propositiones oder Vorschläge, die aus der Mitte der Bischofssynode an den Papst überreicht werden. Die Kirche müsse gemeinsam positiv in die Zukunft schauen. Zentral sei dabei vor allem eine Frage:

„Wie bringen wir den Glauben der Kirche in diese sehr moderne, säkularisierte und komplexe Welt?’ Dieses Ziel kam immer wieder bei der Synode zur Sprache und reflektiert sich auch in den Propositionen: Einheit bei dem, was die Kirche tun muss, warum sie es tun muss und wohin sie gehen will"

Was Neuevangelisierung eigentlich ist und in welcher Weise sie mit der Welt in Verbindung steht, sei ein weiterer wichtiger Punkt, der die Propositionen verbinde, so Wuerl. Außerdem befassen sich die Vorschläge mit möglichen Orten der Neuevangelisierung wie etwa Schulen oder Krankenhäuser. Nicht zuletzt beantworteten die Synodalen in ihren Vorschlägen auch die Frage, wer für die Neuevangelisierung zuständig sei:

„Und zwar jeder von uns. Die Vorschläge sprechen beispielsweise über die Familie, junge Leute, Priester und Ordensleute, aber auch über die Rolle eines jeden einzelnen in der Gemeinschaft der Kirche. Die Diskussion wird mit der Proposition 57 abgeschlossen, die maßgeblich ist: Sie ist eine Zusammenfassung dessen, was wichtig ist, um den Glauben weiter zu tragen und spricht von den dafür nötigen Elementen. Erstens ist das eine Vertiefung des Glaubens, zu der jeder Gläubige aufgerufen ist, zweitens das unbedingte Vertrauen in Gott und seinen Glauben und das dritte ist einfach: dies alles zu teilen."

Zum Abschluss der Vorschläge, in der 58. Proposition, wird der Maria als „Stern der Neuevangelisierung" gedacht. Ihr Beispiel sei maßgeblich für das weitere Wirken der Neuevangelisierung bei den Völkern der Welt. Die Propositionen werden nun dem Papst überreicht, der dann das Abschlussdokument der Bischofssynode verfasst. (rv)