Papst Franziskus trauert um den verstorbenen Kardinal Lorenzo Antonetti

antonettiDer ehemalige Präsident der vatikanischen Güteradministration APSA ist an diesem Mittwoch mit 90 Jahren verstorben. In einem Beileidstelegramm an den Bischof von Novara, dem Heimatbistum des Verstorbenen, versichert Franziskus sein Gebet für den verstorbenen Kardinal. Antonetti war früher auch Päpstlicher Delegierter für die Basilika des heiligen Franziskus in Assisi. Mit dem Tod von Antonetti besteht derzeit das Kardinalskollegium aus insgesamt 205 Kardinälen, davon sind 113 bei einem Konklave wahlberechtigt. (rv)

Papst: Christ sein heißt nicht bloß die Gebote befolgen

VatikanplatzGott ist so barmherzig, dass er uns sogar dann liebt, wenn wir Fehler machen. Das betonte Papst Franziskus in seiner Mittwochskatechese bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz. Vor tausenden Pilgern und Besuchern ging er auf die Bedeutung des Ostergeschehens ein. Christ sein bedeute nicht bloß Gebote befolgen, sondern in Christus sein – denken, handeln, lieben wie Christus – und zulassen, dass der Herr von unserem Leben Besitz ergreife, es verwandele und so frei mache vom Dunkel des Bösen und der Sünde, so der Papst. Zum Ostergeschehen sagte der Papst, dass der Tod und die Auferstehung Christi das Fundament des christlichen Glaubens und des Heils seien.

„Im Ostergeschehen befreit Christus uns von der Knechtschaft der Sünde und macht uns zu Kindern Gottes. Aber wie wird uns dies persönlich zuteil? – Durch das Sakrament der Taufe. Wir sind getauft auf den Tod und die Auferstehung Christi und wurden so zu neuem Leben geboren. Der Heilige Geist wirkt in uns dieses neue Sein als Kinder Gottes. So ist die Gotteskindschaft das größte Geschenk des Ostergeheimnisses."

Die Beziehung zu Gott sei nicht einfach „ein Schatz, der im Leben nur zu hüten wäre"; sie müsse vielmehr wachsen und Tag für Tag genährt werden, so der Papst.

„Das geschieht durch das Hören des Wortes Gottes, durch das Gebet und die Teilnahme an den Sakramenten, insbesondere der Beichte und der Eucharistie. Wir können als Kinder Gottes leben, und darin besteht unsere Würde! Die Versuchung, Gott beiseite zu schieben, und die Erfahrung der Sünde verletzen unser Leben als Kinder Gottes. Wir müssen den Mut des Glaubens haben."

Durch die Verkündigung der Botschaft Christi und mehr noch durch ein christliches Leben, ein Leben als Auferstandene, müssten die Gläubigen für alle ein Vorbild sein.

„Christus ist gestorben und auferstanden, um uns zu Kindern Gottes zu machen. Wir wollen den Menschen um uns die Freude, Gottes Kinder zu sein, weiterschenken. Wenn wir in Christus leben, dann sind wir wirklich frei und erhalten Kraft für die Mühen des Alltags. Der Herr segne euch alle." (rv)