Hildegard von Bingen ist eine Ermutigung für Frauen in der Kirche, sich mit ihren Fähigkeiten einzubringen und die Kirche mitzugestalten. Das meinte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, am Sonntag bei einem Empfang in Rom nach Hildegards Erhebung zur Kirchenlehrerin. Kurz vor dem 50. Jahrestag der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils, dessen theologische Kraft bis heute nichts an Bedeutung verloren habe und mit Leben gefüllt werden müsse, gelte es auch, Hildegards großes theologisches Erbe lebendig zu halten, in die Gegenwart und in das von Papst Benedikt XVI. ausgerufene „Jahr des Glaubens" hineinzutragen, so Erzbischof Zollitsch. „Das Konzil als Auftrag und Verpflichtung, den Glauben in die Welt hinein zu tragen, und die mystische Theologie Hildegards helfen uns, keine falsche Trennlinie zwischen Gott und der Welt zu errichten", so Zollitsch wörtlich. „Wir leben in dieser Welt, um als Kirche die Menschen unserer Tage für die frohe Botschaft Gottes aufzuschließen und so dem Auftrag unseres Herrn zu folgen." (rv)
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