Beim fünftägigen Besuch des vatikanischen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin in die Ukraine geht es um eine Solidaritätsbekundung des Papstes. Das teilte der vatikanische Pressesaal an diesem Mittwoch mit, anlässlich der Mitteilung des Reiseprogramms. Demnach wird Kardinal Parolin von diesem Mittwoch bis Montag die Städte Saporischschja im Südosten sowie Lemberg im Westen und die Hauptstadt Kiew im Norden der Ukraine besuchen. Bei dem Besuch wird Kardinal Parolin sowohl mit den höchsten politischen Vertretern des Staates wie den ukrainischen Präsidenten Victor Poroschenko, als auch mit Kirchenvertreter wie den Weihbischof von Charkiw, Jan Sobilo, der die Spendenopfer aus der Kollekte vom 24. April vor Ort koordinieren wird, zusammenkommen.
Diese Kollekte hatte Papst Franziskus in ganz Europa angeregt, um die Binnenflüchtlinge und Kriegsopfern beizustehen. Zum Abschluss seines Besuch wird Kardinal Parolin den Unabhängigkeitsplatz Maidan in Kiew besuchen, wo vor zwei Jahren die Proteste gegen den damaligen autoritären Präsidenten Victor Janukowitsch stattgefunden haben. Kurz darauf kam es zur unrechtmäßigen Annektierung der Krim durch Russland sowie den Krieg in der Ostukraine. Gemäß Caritas-Ukraine sind seither rund zwei Millionen Menschen aus jenen Regionen auf der Flucht. Die Ukraine leidet auch an einer schweren Wirtschaftskrise. (rv)
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