Sind die Blutflecken auf dem Turiner Grabtuch gemalt? Experten widersprechen neuer Studie

TURIN- Mehrere Experten haben die wissenschaftliche Validität einer Studie zum Turiner Grabtuch bezweifelt, welche zu dem Ergebnis gekommen war, dass fast die Hälfte der Blutflecken darauf „gemalt“ worden sei. Die Studie gründet auf Simulationen und Fotos, ohne dass deren Autoren je Zugang zum Original-Grabtuch gehabt hätten.

Vor ein paar Tagen hatten der forensische Anthropologe Matteo Borrini und der Chemiker Luigi Garlarschelli im Journal of Forensic Sciences die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit veröffentlicht, die sich auf die Blutspurenmusteranalyse stützt, die auch bei der Untersuchung von Tatorten angewandt wird.

Die italienische Autoren hatten nie Zugang zum echten Grabtuch, das in der Kathedrale von Turin aufbewahrt wird, sondern führten ihre Experimente mit Hilfe von Fotografien und Modellen durch. Dazu gehörten auch Schaufensterpuppen, von denen die Gegner der Studie erklären, sie würden einem Leichnam, wie ihn das Grabtuch umhüllt hatte, nicht gleichkommen.

Der forensische Anthropologe Borrini behauptet, die Flecken „seien nicht realistisch“ und ist der Meinung, sie seien „künstlich hergestellt worden“, weil seinen Simulationen gemäß das Blut in eine andere Richtungen geflossen sein müsste.

Emmanuella Marinelli, eine Wissenschaftlerin, die das Turiner Grabtuch seit 1977 studiert, mehr als 300 Artikel und verschiedene Bücher zum Thema geschrieben hat, stellte in einer Mitteilung an CNA die in der Studie eingesetzten Untersuchungsmethoden in Frage.

Auch wenn es für die Autoren aufgrund der Charakteristika ihrer Analyse nicht notwendig war, das echte Leinentuch zu untersuchen, so „ist es eindeutig nicht dasselbe“, sich auf ein Foto zu verlassen und nicht auf die Reliquie zurückzugreifen, erklärte Frau Marinelli.

„Diese beiden Forscher gehörten nie zu den Wissenschaftlern, die das Grabtuch direkt untersucht haben und sie haben es niemals aus der Nähe gesehen. Vielleicht haben sie es noch nicht einmal aus der Ferne gesehen“, erläuterte die Expertin gegenüber der Online-Tageszeitung „La Nuova Bussola Quotidiana“.

Trotz dieser Einwände und der über tausend wissenschaftlichen Studien, die bisher zum Grabtuch durchgeführt wurden, haben mehrere Medien die Forschungsarbeit als Beweis dafür präsentiert, dass die Reliquie gefälscht worden sei.

Deren Autoren teilten mit, ihre Tests mit echtem und synthetischem Blut an Freiwilligen und Schaufensterpuppen durchgeführt zu haben. Die Stellen, die sie für gefälscht halten, befinden sich an den Unterarmen und im Lendenbereich.
In einer Pressemitteilung, die verschiedenen Medien übernommen haben, leugnen sie die Echtheit des Turiner Grabtuchs und bezeichnen es als „eine künstlerische oder didaktische Darstellung der Passion Christi, die im XIV. Jahrhundert angefertigt wurde.“

„Keiner der Forscher verfügt über eine wissenschaftliche Qualifikation, um da mitzureden“, da sowohl ein Anthropologe als auch ein Chemiker „keine Erfahrung mit menschlichen Blutflecken hat“, so Alfonso Sánchez Hermosilla, forensischer Arzt und Anthropologe, sowie Leiter des Forschungsteams des Spanischen Zentrums für Sindonologie (CES).

„In ihrer Studie behaupten sie, dass die Blutflecken auf dem Tuch jenen nicht entsprechen, die bei ihren Experimenten aufgetreten sind; aber sie verfügen nicht über das nötige Wissen und daher haben sie die Experimente nicht auf sachgemäße Weise angelegt. Deshalb haben ihre Schlussfolgerungen keinerlei wissenschaftlichen Wert“, fügte er in einer Erklärung an CNA hinzu.

Für Sanchez Hermosilla hätte die Studie – eben weil sie „keinerlei wissenschaftlichen Wert“ besitzt – in einer seriösen Zeitschrift nicht veröffentlicht werden dürfen.

Professor Paolo Di Lazzaro, Konrektor des Internationalen Zentrums für Sindonologie in Turin, schrieb in einem Brief, den die Diözese Turin öffentlich gemacht hat, dass sich die Umstände, unter denen sich die Blutflecken eines gefolterten und extremen Bedingungen ausgesetzten Menschen bilden, sehr von jenen eines gesunden Freiwilligen oder einer Schaufensterpuppe unterscheiden, wie sie Borrini und Garlarschelli verwendet haben.

„Es ist undenkbar, realistische Bedingungen über den Fluss des Blutes am Körper eines Gekreuzigten zu reproduzieren, ohne alle Faktoren zu berücksichtigen, die auf bedeutende Weise diesen Blutfluss beeinflusst haben“, betonte er.

Wissenswertes zum Turiner Grabtuch

Das Turiner Grabtuch ist ein Leinentuch, das 4,41 Meter lang und 1,13 Meter breit ist. Es zeigt das Bild eines gefolterten und gekreuzigten Mannes. Der Überlieferung nach ist es das Tuch, in das Jesus nach seinem Kreuzestod gehüllt worden war.

Es befindet sich seit 1578 in Turin (Italien) und war Gegenstand von mehr als tausend wissenschaftlichen Untersuchungen auf verschiedensten Spezialgebieten. Mehr als 32.000 Fotos wurden vom Grabtuch angefertigt. Daher betrachtet man das Turiner Grabtuch als die am besten untersuchte Reliquie der Geschichte.

Es wurde zuletzt im Jahre 2015 öffentlich ausgestellt und wird im August nächsten Jahres ausnahmsweise für einige Tage, anlässlich einer großen Wallfahrt italienischer Jugendlicher, gezeigt werden.

Übersetzt von Susanne Finner. (CNA Deutsch)

Neue Missbrauchs-Vorwürfe gegen Kardinal McCarrick

WASHINGTON -Ein Mann aus Virginia hat Anzeige gegen Kardinal Theodore McCarrick erstattet mit dem Vorwurf, ab dem Alter von 11 Jahren sexuell immer wieder von dem Priester und späteren Bischof missbraucht worden zu sein. McCarrick war zu dieser Zeit Priester in New York.

Die „New York Times“ berichtete am 19. Juli über die Behauptung des Mannes, denen zufolge McCarrick 1969 begann, ihn sexuell zu missbrauchen, als der Priester 39 Jahre alt und der nur als „James“ benannte Mann 11 Jahre alt war. McCarrick soll ein Freund der Familie des mutmaßlichen Opfers gewesen sein.

Wie die Zeitung weiter berichtet, gibt der Mann an, fast zwei Jahrzehnte lang von McCarrick sexuell missbraucht worden zu sein. Der fortwährende Missbrauch habe dazu beigetragen, dass er jahrelang Probleme mit Alkohol- und Drogensucht hatte, so das mutmaßliche Opfer. Als er dem eigenen Vater einige Jahre nach Beginn des Missbrauchs davon erzählte, glaubte ihm dieser nicht, so der Bericht der „Times“.

McCarrick beendete im Jahr 1969 eine vierjährige Amtszeit als Präsident der Katholischen Universität von Puerto Rico und wurde stellvertretender Sekretär für Bildung in der Erzdiözese von New York. 1977 wurde er Weihbischof von New York und später Bischof von Metuchen, Erzbischof von Newark und schließlich Erzbischof von Washington.

Strafrechtliche Verjährungsvorschriften könnten verhindern, dass sich McCarrick strafrechtlich verantworten muss für die mutmaßlichen Verbrechen. Kirchenrechtlich kann die Glaubenskongregation in Ausnahmen Verjährungsfristen aussetzen.

Joseph Zwilling, Sprecher der Erzdiözese von New York, erklärte gegenüber CNA am Donnerstag (Ortszeit), dass die Erzdiözese von diesen Behauptungen erst erfuhr, als der Artikel der „New York Times“ veröffentlicht wurde.

Die Erzdiözese habe in der Angelegenheit nicht von den Strafverfolgungsbehörden gehört, oder von dem angeblichen Opfer oder dessen Anwalt, sagte Zwilling und fügte hinzu, dass er hoffe, dass das Opfer oder sein Anwalt die Erzdiözese direkt oder über das unabhängige Versöhnungs- und Entschädigungsprogramm der Erzdiözese kontaktieren werde.

(Letzteres ist eine unabhängig geführte Einrichtung, die dazu bestimmt ist, Opfern sexuellen Missbrauchs in der Erzdiözese von New York zu helfen.)

Eine Quelle aus dem Umfeld von Kardinal McCarrick sagte CNA, dass er keine offizielle Mitteilung über die Anschuldigung erhalten habe und daher „nicht in der Lage sei“ zu antworten. Die Quelle sagte weiter, dass der Kardinal sich verpflichtet habe, sich an juristische Maßgaben zu halten.

Am 20. Juni gab die Erzdiözese New York bekannt, dass sie eine Untersuchung einer anderen Behauptung abgeschlossen habe, McCarrick habe einen männlichen Teenager sexuell missbraucht und die Behauptung für „glaubwürdig und begründet“ befunden, wie CNA Deutsch berichtete.

Der Vatikan wurde über diesen Vorwurf informiert. Dem heute 88 Jahre alten Kardinal ist das öffentliche Ausüben des Priesteramtes verboten – so die Weisung von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin im Auftrag des Papstes.

Neben den oben genannten Vorwürfen haben mehrere Medienberichte in den vergangenen Tagen über zahlreiche weitere Vorfälle berichtet, denen zufolge der sich als „Onkel Ted“ bezeichnende McCarrick seine wachsende Macht systematisch dazu missbraucht haben soll, junge Männer – vor allem Priesteranwärter – sexuell auszunutzen.

Wie und warum der Mann dennoch über Jahrzehnte eine klerikale Karriere hinlegen konnte, ist nun Gegenstand einer weiteren Debatte der Kirche in den USA. Manche Beobachter schreiben bereits von einem #MeToo-Moment für die Katholische Kirche im Land.

Übersetzt und redigiert aus dem englischen Original von AC Wimmer. (CNA Deutsch)

Kardinal in Nicaragua: Wir vertrauen darauf, dass Gott uns beschützt

MANAGUA – Angesichts der blutigen Gewalt in Nicaragua mit mehr als 300 Todesopfern hat der Erzbischof von Managua erklärt, er vertraue darauf, dass „Gott uns trotz der großen Schwierigkeiten beschützen wird.“

Die Kirche werde weiterhin ihre wichtige Rolle als Vermittlerin spielen, auch wenn sie dafür zur Zielscheibe des Regimes von Daniel Ortega gerate, so Kardinal Leopoldo Brenes in einem Interview mit dem Radiosender COPE

Mindestens 300 Menschen sind bei den andauernden Protesten und Unruhen im Land ums Leben gekommen. Wie CNA Deutsch mehrfach berichtete, wurden zudem mehrere Priester und Bischöfe angegriffen sowie Kirchen geschändet.

Angesichts dieser Situation versicherte Kardinal Brenes, dass die Kirche „mit der Kraft, die der Herr uns schenkt“ weitermachen werde und betonte, dass er und die anderen Bischöfe „die Nähe des katholischen Volkes spüren, das uns zur Seite steht und unser Vorgehen bei diesem Bemühen um Dialog unterstützt.“

Aufgrund der Lage im Land hat die Bischofskonferenz von Nicaragua einen Monat des Gebetes ausgerufen.

Fasten, Anbetung und Rosenkranz

Der Erzbischof von Managua erklärte, es werden Tage des Gebets vor dem Allerheiligsten, des Fastens, der Weihe an die Gottesmutter und der Erneuerung der Taufversprechen sein. Ziel sei, den „den Mut und den Glauben des Volkes zu stärken.“

„Wir wollen als Bischofskonferenz dazu beitragen, dass die Menschen in diesen schwierigen Zeiten die Nähe des Herrn und unserer Mutter spüren“, so Kardinal Brenes.

Der Kardinal erklärte weiter, dass während des ganzen Gebetsmonats jeweils am Donnerstag von 6.00 Uhr bis 19.00 Uhr das Allerheiligste ausgesetzt werden wird; die Freitage werden Buß- und Fastentag sein; der Samstag ist der Gottesmutter geweiht und am Sonntag werden die Taufversprechen erneuert werden.

„Wir werden jede Woche vier Tage in Gemeinschaft verbringen; es wird eine lebendige Erfahrung von Kirche“, betonte der Erzbischof, der hinzufügte, dass auch jeden Tag um 21.00 Uhr der Rosenkranz gebetet werden wird, denn „das Gebet ist unsere Stärke.“

Als Sühne für die Schändung und Entweihung vieler Kirchen in Nicaragua ist am 20. Juli ein weiterer Tag des Fastens geplant.

Der Kardinal erklärte, dass die katholische Gemeinschaft diese Situation der Aufstände „mit großer Spannung erlebe, denn es ist menschlich, bei so viel Gewalt, Feuergefechten und Präsenz der Polizei und des Paramilitärs Angst zu haben. Aber das katholische Volk lebt all das mit großem Vertrauen in den Herrn und mit der Gewissheit, dass er uns beschützt.“

Auf die Frage, ob ein Dialog wirklich möglich sei, sagte der Erzbischof, dass man „in den Momenten der Konflikte und Spannungen diesen kleine Tropfen der Hoffnung und des Dialogs einsetzen müsse“, auch dann, wenn es schwierig zu sein scheint.

Soziale Ungerechtigkeit

Er erinnerte daran, dass Papst Franziskus die Kirche in Nicaragua bereits dreimal aufgefordert habe, weiterhin auf den Dialog zu setzen.

Der Erzbischof von Managua hatte sich am 30. Juni, nach dem Konsistorium zur Kreierung der neuen Kardinäle im Vatikan mit Papst Franziskus getroffen. Der Heilige Vater ermutigte ihn, den Weg des Dialogs nicht zu verlassen, denn es sei „der einzige Weg. Daher bemühen wir uns weiter um den Dialog, auch wenn es ein turbulenter Pfad ist.“

Eines der größten Probleme, mit denen die Gesellschaft Nicaraguas zusätzlich zu diesen Aufständen zu kämpfen hat, sind die sozialen Unterschiede, die nach der Befriedung bestehen bleiben werden, befürchtet der Oberhirte.

„Ich denke, in den kommenden Jahren, wenn dieser Konflikt vorbei sein wird, wird die Versöhnung das Rückgrat sein müssen“ so der Kardinal. „Das wird eine sehr zeitaufwendige Aufgabe sein, denn die Wunden heilen nur langsam; und egal, wie sehr wir uns auch einsetzen werden – es wird ein schwerer Kampf gegen diese Situation werden.“ (CNA Deutsch)

Pferde in päpstlichen Gefilden

Jahr für Jahr verfolgen zigtausende begeisterte Anhänger des Pferdesports in der Kaiserstadt Aachen live oder am Fernseher das „Weltfest des Pferdesports“.

Dereinst waren auch bei den Päpsten Wettkämpfe hoch zu Ross angesagt. Der größte Innenhof des Vatikans, der „Cortile del Belvedere“, bot sich vor rund vierhundert Jahren als grandiose Kulisse für Reitturniere an. Alte Stiche, die in der Apostolischen Bibliothek sorgsam verwahrt werden, geben einen faszinierenden Eindruck dieser „spettacoli“ im Schatten von Sankt Peter. Heute ist der Belvederehof zum Parkplatz verkommen. Der Blick vom Borgiaturm, von dem die Päpste einst dem Treiben durchtrainierter Rösser zuschauten, offenbart in unseren Tagen nur noch das verzweifelte Bemühen römischer Monsignori und Ordensschwestern, ihren Fiat Uno mit gewagten Manövern in eine enge Parklücke zu bringen.

In der Vergangenheit gehörten Pferde zum Alltag der Päpste. Sie waren nicht nur als Transportmittel gefragt, sondern sie nahmen zudem im Zeremoniell eine bedeutende Rolle ein – so bei der feierlichen Reiterprozession zur Besitzergreifung der Bischofskirche und des Palastes des Papstes beim Lateran. Das päpstliche Pferd sollte möglichst „candissimus“, ein „weißgeborenes“, d. h. ein Albino sein. Das Reiten auf einem weißen Pferd war in der Regel in der Ewigen Stadt allein dem Papste vorbehalten, nur in ganz seltenen Fällen wurde es Personen als Privileg oder besondere Auszeichnung zugestanden, so als der Papst dem römischen Fürsten und Befehlshaber seiner Flotte Don Marcantonio Colonna nach dem Sieg bei der Seeschlacht von Lepanto (1571) einen Triumphzug gewährte.

Das Pferd, das der Papst beim Ritt nach der Krönung und zum Possess (Besitzergreifung) des Laterans benutzt hatte, verfügte nach allgemeiner Auffassung über eine „Aura“, „die es in den magischen Bereich von Berührungsreliquien rückt“ (Jörg Traeger). Gregor der Große teilt in seinen „Dialogen“ mit, dass das Pferd, das Johannes I. 525 in Korinth leihweise zur Verfügung gestellt worden war, nach der Rückgabe an den Besitzer keinen anderen Reiter mehr duldete. Seither gab es den Brauch, dass päpstliche Pferde nur von Päpsten geritten wurden. Nach dem Tod eines solchen Rosses wurde dessen Haut wie eine Reliquie in den „Scuderie Pontificie“, den päpstlichen Stallungen, aufbewahrt.

Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts verfügte die Päpstliche Nobelgarde, die aristokratische Leibwache des Heiligen Vaters, noch über ein gewisses Kontingent von Reittiere. Am 28. März 1905, bei der Einweihung der Lourdesgrotte in den Vatikanischen Gärten, trat zum letzten Mal ein Pikett der Nobelgarde als Reitereskorte des Pontifex in Erscheinung. Der Pferdestall und die kleine Reithalle des Korps wurden dann abgerissen. Das gleiche Schicksal erteilte zwei Jahrzehnte später den päpstlichen Marstall, als die Kutschen des Papstes durch Automobile ersetzt wurden. Von den Reitställen im Vatikan blieben nicht einmal die Fundamente erhalten.

Die Erinnerung an eine Zeit der Pferde wird in den Vatikanischen Museen, im „Padiglione delle Carrozze“, dem päpstlichen Kutschenmuseum, das 1967 von Papst Paul VI. (1963-1978) begründet, wachgehalten. Staunend steht man vor dem prachtvoll verzierten Galasattel des Bannerträgers der Heiligen Römischen Kirche, um die nicht weniger aufwendig geschmückte Satteldecken von Offizieren der Päpstlichen Nobelgarde und verschiedener berittener Regimenter der 1870 aufgelösten Armee des Kirchenstaates gruppiert sind.

Prachtstücke des Museums sind zwei imponierende Galakutschen: die 1826 von Papst Leo XII. (1823-1829) angeschaffte „Berlina di Gran Gala“ und die Kutsche des Kardinals Lucien Bonaparte, die Kaiser Napoleon III. seinem Cousin zu dessen Kardinalserhebung im Jahre 1868 schenkte. Zu sehen ist dort auch der Landauer, mit dem Papst Pius IX. (1846-1878) im November 1848 beim Ausbruch der Revolution im Kirchenstaat unter abenteuerlichen Umständen nach Gaeta ins Königreich Neapel fliehen musste.

Ein Pferderelikt des Vatikans ist allen Bewohner und Besuchern Roms frei zugänglich – wird aber in der Regel nicht als ein solches erkannt. Nur wenige Schritte vom Palast der Glaubenskongregation entfernt befindet sich bei der Via di Porta Cavalleggeri eine viel frequentierte Haltestelle der römischen Verkehrsbetriebe. An der wehrhaften Mauer des Vatikans bietet ein Brunnen dem Buspublikum willkommene Erfrischung.

In unmittelbarer Nähe standen hier bis vor zweihundert Jahren Kaserne und Reitstall der Leibgarde des Papstes – der Name der Straße erinnert noch heute daran. Übrig geblieben ist nur der besagte Brunnen. Ihn, so verrät eine lateinische Inschrift, ließ Papst Pius IV. (1560-1565) „zum öffentlichen Nutzen und zur Zweckmäßigkeit der berittenen Leibgarde“ errichten. In unseren Tagen steht er noch immer in Diensten, jedoch mit dem Vorteil, dass ihn sich Mensch und Tier nicht mehr teilen müssen. (CNA Deutsch)

Kirche prüft Fall einer ‚weinenden‘ Statue der Muttergottes

LAS CRUCES (NEUMEXIKO) , 18 July, 2018 / 7:59 AM (CNA Deutsch).-

Das Bistum Las Cruces im US-Bundesstaat Neumexiko untersucht den Fall einer Statue der Heiligen Jungfrau Maria, von der einige Katholiken sagen, dass sie seit mehr als einem Monat „weint“.

Bischof Oscar Cantú berichtete am 15. Juli über die diözesane Untersuchung der angeblich „weinenden“ Statue der Jungfrau Maria.

Das gegossene Bronzebild der Muttergottes von Guadalupe ist bereits ein beliebter Ort für Beter in der Kirche in der 30.000-Seelen-Gemeinde Hobbs, unweit der Grenze zum Nachbarstaat Texas, und im Süden angrenzend an Mexiko.

Im Mai 2018 berichteten Gläubige der Pfarrei zum ersten Mal, dass aus der Statue „Tränen“ strömten.

Einige berichten auch, einen angenehmen Geruch um die Statue herum wahrgenommen zu haben, so Bischof Cantú am vergangenen Sonntag.

„Einige behaupteten, es roch nach Rosen, in etwa so wie das Öl, das ich jedes Jahr segne und weihe, das wir zur Taufe, zur Firmung und zur Priesterweihe verwenden.“

Bisher bestätigt die Untersuchung zumindest diese Darstellung: Um die Herkunft und Art der Tränen zu bestimmen wurden Proben zur chemischen Analyse geschickt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Tränen aus einem duftenden Olivenöl hergestellt wurden.

Auch die Statue selbst wird untersucht. „Wir untersuchten das Innere der hohlen Statue“, sagte Cantú zu Reportern. „Es gibt nichts im Inneren, was nicht da sein sollte, außer Spinnweben. Also machten wir Fotos, wir untersuchten es.“

Die Ermittler vermuteten, dass die Risse durch Wachsreste aus dem Gießprozess entstanden sein könnten, aber dies scheint nun ausgeschlossen zu sein. Cantú sagte, dass die Hersteller ihnen versichert hätten, dass die Hitze des Gießprozesses es unmöglich mache, dass Feuchtigkeit in der Statue zurückbleibt. Auf die Möglichkeit angesprochen, dass die weinende Statue ein Schwindel sein könnte, sagte der Bischof, er wisse nicht, wie dies möglich sei.

Am 11. Juli wurde bekannt gegeben, dass Bischof Cantú zum Bischofskoadjutor in die Diözese San José, Kalifornien, versetzt wird. Er soll dieses Amt Ende September antreten. Vor seinem Wechsel sagte Cantú, er wolle die Kirche Unserer Lieben Frau von Guadalupe besuchen, um sich die Statue anzusehen.

Bevor er eine endgültige Entscheidung über die wundersame Natur der weinenden Statue traf, sagte der Bischof, dass er Rat bei einer höheren Autorität suchen werde. „Ich überprüfe das Verfahren noch einmal“, sagte er zu Reportern. „Sicher, ich habe das letzte Wort, aber ich würde mich der Weisheit von Papst Franziskus beugen.“

In der Zwischenzeit strömen weiterhin Besucher zur Marienstatue in Hobbs. Auch ohne offizielle Anerkennung durch die kirchlichen Behörden ist es für viele ein bewegendes Erlebnis.

„Ich habe die meisten der schriftlichen Zeugnisse gelesen, und es sind Geschichten gewaltigen Glaubens, Geschichten von Menschen, die mit schrecklichem Leid in ihrem Leben zu kämpfen hatten und einen ungeheuren spirituellen Trost dadurch empfingen“, weil Maria mit ihnen durch das Tal der Tränen gehe, sagte Cantú.

Der Bischof betonte auch, dass für viele Katholiken in der Grenzdiözese Las Cruces das Bild der Muttergottes, die mit ihnen weine, sehr wirkmächtig sei.

„Ich komme nicht umhin, an meine eigenen Tränen für die armen Menschen zu denken, die auf der Flucht vor lebensbedrohlichen Situationen an unsere Grenze kommen. Die Tränen der Kinder, die von ihren Eltern getrennt sind. Es gibt viele Gründe, warum wir Tränen vergießen würden, und Gott steht uns in diesen Momenten bei.“

Die diözesanen Untersuchungen dauern an. (CNA Deutsch)

602 Millionen Euro für Projekte in aller Welt im Jahr 2017

Jahresbericht mit Schwerpunkt Religionsfreiheit – Kritik unter anderem an Staaten und Kirche in Mittel- und Osteuropa.

BONN- Deutsche Bistümer, Hilfswerke und Missionsorden haben im Jahr 2017 pastorale und soziale Projekte weltweit mit 602 Millionen Euro gefördert. Im dazu veröffentlichten Jahresbericht wird unter anderem die Kirche und Staaten in Ost- und Mitteleuropa vorgeworfen, Religionsfreiheit noch lernen zu müssen.

Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) veröffentlichte für die „Konferenz Weltkirche“ den Jahresbericht (PDF), in dem der Zusammenschluss der international tätigen katholischen Einrichtungen in Deutschland nicht nur über seine Arbeit berichtet, sondern auch mehrere Kapitel über Religionsfreiheit beisteuert, dem Schwerpunktthema des Berichts.

Beispiele aus dem Irak, Vietnam und anderen Regionen werden geschildert. Sie sollen zeigen, auf welche Weise das individuelle Recht des Menschen auf Religionsfreiheit missbraucht und verletzt wird.

Ein eigener Abschnitt, der sich kritisch mit Mittel- und Osteuropa auseinandersetzt, dürfte jedoch nicht nur Christen in den deutschen Nachbarländern Aufmerksamkeit erregen.

Der Autor erklärt darin unter anderem, dass Staaten wie Ungarn offenbar Religionsfreiheit noch lernen müssen angesichts dessen Religionsgesetzes von 2011. Auch die Kirche selber habe noch zu lernen, dass sie „in einer zunehmend pluralistischen Gesellschaft“ sie „ein Akteur unter vielen“ sei, heißt es dort.

Dazu wird ein Beispiel aus Kroatien herangezogen, wo sich 2017 Katholiken – darunter Bischöfe – gegen Aufführungen eines Regisseurs aussprachen, der einen Schauspieler, der Jesus Christus darstellt, unter anderem von einem Kreuz aus Plastik-Kanister steigen und eine Muslima vergewaltigen lässt.

Dazu der Bericht der „Konferenz Weltkirche“:

„Mit Forderungen nach einem Rechtsschutz gegen Diffamierung laufen Kirchenvertreter jedoch Gefahr zu verkennen, dass es erstens neben der ‚positiven‘ Religionsfreiheit auch die ’negative‘ Religionsfreiheit gibt – also das Recht, sich religiös nicht zu interessieren und keiner Glaubensgemeinschaft angehören zu wollen“.

Kirchensteuer, staatliche Gelder, Spenden

Das Ergebnis des Vorjahres 2016 wurde damit noch einmal um zwei Millionen Euro übertroffen, so die Mitteilung.

Zur Summe von 602 Millionen Euro kommen die Aufwendungen für Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit hinzu, die im Jahresbericht gesondert ausgewiesen werden.

Die Einnahmen setzen sich vor allem aus der Kirchensteuer und staatlichen Zuwendungen, Spenden und Sammlungen zusammen.

Nicht erfassen lasse sich das Engagement vieler Pfarrgemeinden, katholischer Verbände und Schulen, das die Projektarbeit der großen weltkirchlichen Akteure mit vielen Initiativen zugunsten lokaler Partner in aller Welt ergänzt, so die Mitteilung.

Hintergrund

Der „Konferenz Weltkirche“ gehören Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz, der 27 Bistümer, der Deutschen Ordensobernkonferenz, der weltkirchlichen Werke, der Verbände und anderer Einrichtungen in Deutschland an. Der Jahresbericht bietet neben dem Themenschwerpunkt und dem Statistikteil einen inhaltlichen Überblick über die Arbeit der beteiligten Organisationen. (CNA Deutsch)

Florian Ripka wird Interims-Geschäftsführer bei „Kirche in Not“ Deutschland

MÜNCHEN – Florian Ripka führt ab dem heutigen 16. Juli als Interims-Geschäftsführer die Geschäfte der deutschen Sektion des Hilfswerks „Kirche in Not“.

Der 42-Jährige leitet „Kirche in Not Ostpriesterhilfe Deutschland e.V.“, die deutsche Sektion der internationalen Päpstlichen Stiftung „Aid to the Church in Need“ (ACN), zunächst bis zur Neuwahl eines neuen Vorstandsvorsitzenden im Herbst 2018 aus, die durch den Rückzug des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke vom Vorsitz des Vereins erforderlich wurde.

„Kirche in Not“ Deutschland wird derzeit vom alleinvertretungsberechtigten Vorstandsmitglied Josef Dohrenbusch geführt.

Ripka arbeitet seit über elf Jahren bei „Kirche in Not“: Er begann 2007 als Assistent des damaligen Geschäftsführers Klaus Wundlechner. Der Diplomkaufmann leitete zunächst den Vertrieb der religiösen Schriften des Hilfswerks und unterstützte die Geschäftsführung in betriebswirtschaftlichen Fragen. Im Jahr 2012 wurde er zum Stellvertreter von Geschäftsführerin Karin Maria Fenbert berufen. Schwerpunkte von Ripkas Tätigkeit waren neben den betriebswirtschaftlichen Abläufen auch der Kontakt zu den Wohltätern von „Kirche in Not“, die Neuspendergewinnung und die inhaltliche Mitwirkung bei allen Schwerpunkten des Hilfswerks von der Hilfe für verfolgte und notleidende Christen weltweit bis hin zur Neuevangelisierung in Deutschland.

Florian Ripka, dessen familiäre Wurzeln im Sudetenland liegen, hat nach einer Banklehre Betriebswirtschaft in Regensburg und im italienischen Pavia studiert und ist Vater von vier Kindern.

Zum Geschäftsführerwechsel sagte Dr. Dohrenbusch: „Wir sind dankbar, dass wir mit Herrn Ripka einen langjährigen und erfahrenen Mitarbeiter für diese verantwortungsvolle Aufgabe gewinnen konnten. Er kennt das Hilfswerk wie seine Westentasche.“ Mit Ripka sei sichergestellt, dass die Arbeit für die verfolgte und bedrängte Kirche in über 140 Ländern und die Evangelisierungsarbeit reibungslos weiterlaufen. „Seine Person bürgt für Kontinuität im Hinblick auf die erfolgreiche Arbeit des Hilfswerkes in den letzten Jahren, für die wir Bischof Hanke und der bisherigen Geschäftsführerin Karin Maria Fenbert von Herzen danken.“ (CNA Deutsch)

Franziskus: Alle Christen sind zur Mission aufgerufen

VATIKANSTADT – Ein Aufruf zur Mission durch alle getauften Christen beim Angelus-Gebet: Papst Franziskus hat daran erinnert, dass alle Gläubigen berufen sind, die Frohe Botschaft zu verkünden und vorzuleben.

Dazu sollen sie sich einfachster Mittel bedienen, wie die Apostel und großen Heiligen – nicht wie Beamte und Bürokraten, so Franziskus.

Nicht im eigenen Auftrag, sondern „als Gesandter der Kirche, die von Christus selbst ein Mandat bekommen hat“ sind alle Getauften – nicht nur etwa Priester – zur Verkündigung berufen, so der Pontifex beim traditionellen Mittagsgebet auf dem Petersplatz.

Missionierung statt Beamte und Bürokratie

Was nicht funktioniere, betonte der Papst, sei als „Beamte oder Unternehmer“ zu agieren, oder in Gremien, Strukturen und Konferenzen zu agieren. Missionierung, unterstrich der Papst, gelinge so, wie die Jünger auf Weisung des Herrn vorgingen: Mit wenig „Ausrüstung“ hinaus zu ziehen und den Glauben zu verkünden, betonte Franziskus. Dies sei die rechte „Armut der Mittel“:

„Der Meister will sie frei und leicht, ohne Stützen und ohne Privilegien, sicher nur in der Liebe dessen, der sie sendet, stark nur in seinem Wort, das sie verkünden. Stock und Sandalen sind ihre Ausrüstung – so sind die Botschafter des Reiches Gottes: keine allmächtigen Manager, keine unkündbaren Beamten, keine Stars auf Tournee.“

Als Vorbild nannte der Papst den heiligen Philipp Neri, den heiligen Benedikt Joseph Labre. Dieser war kein Beamter oder Manager, so Franziskus, sondern „ein demütiger Arbeiter im Reich Gottes“. Als solcher ist ein Christ auch in der Lage, mit Zurückweisung und Desinteresse umzugehen, wie es Jesus den Jüngern in der Tageslesung aus der Heiligen Schrift erklärt – und selber vorlebte, so Franziskus.

„Dass Jesus zurückgewiesen und gekreuzigt wurde, nimmt das Schicksal seines Boten vorweg. Nur wenn wir mit ihm, dem Gestorbenen und Auferstandenen, vereint sind, können wir den Mut zum Evangelisieren finden.“


(CNA Deutsch)

4 Kardinäle aus Burma Irak, Madagaskar und Papua-Neuguinea leiten Jugendsynode

VATIKANSTADT – Papst Franziskus hat vier Kardinäle zu Leitern der Jugendsynode ernannt, die im Oktober in Rom stattfindet.

Dabei handelt es sich um:

Kardinal Louis Raphaël I Sako, Patriarch der Chaldäisch-Katholischen Kirche (Irak)

Kardinal Charles Maung Bo, Erzbischof von Yangon (Burma)

Kardinal John Ribat, Erzbischof von Port Moresby (Papua-Neuguinea)

Kardinal Désiré Tsarahazana, Erzbischof von Toamasina (Madagaskar)

Im Auftrag des Pontifex fungieren die „delegierten Präsidenten“, so der offizielle Titel, beim Bischofstreffen, das für den 3. bis 28. Oktober 2018 anberaumt ist.

Der offizielle Titel der kommenden Synode ist „Jugend, Glaube und Unterscheidung der Berufung“. Ein Hinweis darauf, was die zentralen Themen sind, zeigt eine Analyse des Mitte Juni vorgelegten „Arbeitspapiers“: Dieses widmet sich Fragen der Sexualität, besonders den Themen Homosexualität und Gender, aber auch Verhütung, Abtreibung – und den Herausforderungen der biomedizinischen Ethik im 21. Jahrhundert. (CNA Deutsch)

Nach Vertuschungsurteil: Bischof fordert Adelaides Oberhirten zum Rücktritt auf

MELBOURNE – Erzbischof Philip Wilson von Adelaide soll von seinem Amt zurücktreten: Das hat Medienberichten zufolge sein Amtsbruder Peter Comensoli gefordert, der angehende Erzbischof Melbournes.

Der 54 Jahre alte Comensoli – bislang Bischof von Broken Bay – betonte, er sage öffentlich, wozu er und andere Bischöfe Wilson privat ebenfalls bereits geraten hätten. In einem Interview mit dem Rundfunksender ABC sagte der angehende Oberhirte der größten Diözese Australiens weiter:

„Philip Wilson hat sich entschieden, nicht seinen Rücktritt anzubieten, und hat zurecht darauf hingewiesen, dass er ein Recht darauf habe, Berufung einzulegen, was er auch getan hat. Aber bei alledem gibt es auch die Frage, was gut für das Volk Gottes ist unter diesen Umständen, und ganz besonders, was gut wäre für die Menschen in der Erzdiözese Adelaide.“

Wie CNA Deutsch berichtete, hat ein Gericht in Neusüdwales Erzbischof Wilson für schuldig befunden, einen von einem anderen Priester verübten Missbrauch in den 1970er Jahren nicht gemeldet zu haben.

Erzbischof Wilson, der bislang sein Amt ruhen läßt, hat angekündigt, in Berufung gegen die Verurteilung zu gehen wollen, die mit einem Jahr Haftstrafe oder Hausarrest vergolten werden soll.

Indessen hat Papst Franziskus den Bischof von Port Pirie zum Administrator Adelaides ernannt, wie CNA Deutsch meldete.

Wie Comensoli im Interview mit der ABC betont, haben australische Amtsbrüder letztlich keine Handhabe in der Frage: Ein Bischof werde vom Papst eingesetzt und dieser habe auch die Jurisdiktion und Möglichkeit, in dieses Amtes wieder zu entheben, so der Nachfolger von Erzbischof Denis Hart in Melbourne, der mit 77 Jahren in den Ruhestand geht. (CNA Deutsch)