Papst Franziskus als Großinquisitor?

Quelle: Katholisches. Info (Screenshot am 16. Oktober)

Unter dem Titel „Beklemmende Parallelen zum Wirken von Papst Franziskus – Die Parabel vom Großinquisitor“ erschien heute im Online-Magazin Katholisches.Info ein Artikel des Wiener Theologen Wolfram Schrems. Hier rückt der Unterzeichner der „Correctio filialis“ den Papst in die Nähe eines Großinquisitors. (vh)

Zum Originaldokument: Die Parabel vom Großinquisitor

Hinter den Mauern des Vatikans: Einblicke in die Geheimnisse der Papstwahlen

IRONDALE, ALABAMA – Nach den erfolgreichen TV-Serien „Der unbekannte Vatikan“ und „Die Päpste und der Islam“ hat der weltweit größte katholische Fernsehsender EWTN.TV mit dem Eschweiler Buchautor, Theologen und Vatikankenner Ulrich Nersinger ein weiteres Projekt in Angriff genommen.

Dieser Tage fanden in den Studios des Senders in Irondale/Alabama (USA) die Dreharbeiten zu der 12-teiligen Doku-Serie „Extra omnes! Schauplatz Konklave“ statt.

Ulrich Nersinger gibt im Gespräch mit EWTN-Redakteur Robert Rauhut in 30-minütigen Episoden Einblicke in die spannende und ereignisreiche Geschichte der Papstwahlen. Kircheninterne Intrigen, Machtspiele, Versuche weltlicher Kräfte, Einfluss zu nehmen und ein enormes Medieninteresse machen auch heute noch jedes Konklave zu einem Abenteuer, das aus der Feder eines Bestsellerautors stammen könnte.

Weitere Informationen zum Programm, Empfangsmöglichkeiten und den Live-Stream des katholischen Fernsehsenders finden Sie auf der EWTN.TV-Website. (CNA Deutsch)

Amoris Laetitia: Kardinal Müller fordert erneut Dialog zur Schlichtung der Kontroverse

WÜRZBURG – Kardinal Gerhard Ludwig Müller hat erneut für einen Dialog zur Klärung der offenen Fragen und andauernden Kontroverse um Amoris Laetitia plädiert.

„Die Einheit der Kirche in der Wahrheit des Evangeliums“ müsse gewahrt werden, so Kardinal Müller gegenüber Guido Horst von der katholischen Zeitung „die Tagespost“.

„Den Streit kann man weder aussitzen noch durch einen versuchten K.O.-Schlag lösen“.

Kardinal Müller kritisiert im Interview mit großer Schärfe die Auslegung des Schreibens durch einzelne Bischofskonferenzen:

„Sie meinten, (…) auf die Überprüfung ihrer Thesen am Befund der gesamten Lehrtradition der Kirche und vor allem am Schriftbefund verzichten zu können und das noch unter Verzicht auf die in der Offenbarung selbst begründeten Auslegungsprinzipien der katholischen Theologie.“

Der „Beifall der veröffentlichten Meinung“ sei dabei kein theologisches Kriterium. Vielmehr müsse man nun die theologischen und pastoralen Probleme sachlich lösen. Es gehe darum, das Unklare zu klären und nicht das Klare zu verunklären, so der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation. (CNA Deutsch)

Brasilien: Amazonassynode untersucht „Evangelisierung und ökosoziale Frage“

Mit großer Freude und Dankbarkeit hat der brasilianische Kardinal Claudio Hummes die Nachricht von der Sondersynode zum Amazonas aufgenommen. „Ich glaube, der Papst will wirklich die Bischöfe der Region hören, um neue Wege der Präsenz und der Nähe mit den Indigenen vorzuschlagen“, sagte uns der Kardinal. „Es geht um Evangelisierung – aber es geht auch um die ganze ökosoziale Frage.“

Franziskus hatte beim Angelus am Sonntag bekannt gegeben, er plane im Herbst 2019 eine Bischofsversammlung über die Seelsorge und die ökologische Frage in dem südamerikanischen Urwaldgebiet. Hummes befand sich auf dem Petersplatz, als der Papst die Amazonas-Synode ankündigte, und Radio Vatikan sprach mit ihm.

„Wir danken alle Gott, weil das ein hoch bedeutendes kirchliches Ereignis ist für die Sendung der Kirche in Amazonien. Eine große Gnade für uns alle. Wir freuen uns. Und wir wissen ja, dass die ganze Welt ein spezielles Interesse für das Amazonasgebiet hat, auch wegen der globalen Umwelt- und Klimakrise. Wir Katholiken denken natürlich hauptsächlich an die Evangelisierung in diesen Regionen. Die Indigenen im Amazonas erwarten immer noch mit Hoffnung die Präsenz der Kirche und das Wort Gottes.“ (rv)