Papst ernennt neue Mitglieder der Rota Roma

Rota RomanaPapst Franziskus hat zwei neue Mitglieder für die römischen „Rota ernannt. Wie der Vatikan am Dienstag mitteilte, werden Pater Miroslav Konštanc und Adam José Fernando Mejía Yáñez neue Auditoren sein. Pater Konštanc ist zurzeit Rektor der Päpstlichen Universität Thomas von Aquin in Rom, während Pater Mejía Yáñez bisher Leiter des Obersten Verwaltungsgerichts des Apostolischen Stuhls ist. Auditoren sind Mitglieder des Gerichtsgremiums.

Die „Rota“ ist der ordentliche Appellationsgerichtshof. Nach der Apostolischen Signatur ist sie das zweithöchste Gericht der katholischen Kirche und übt für den Papst die ordentliche Gerichtsbarkeit aus. Ihren Sitz hat die römische „Rota“ seit 1967 beim römischen Palazzo della Cancelleria. (rv)

Franziskus trauert um Opfer von Brüssel

CNA_FranziskusVATIKANSTADT – In einem Beileidstelegramm von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hat Papst Franziskus die Terror-Angriffe auf Brüssel verurteilt.

Er „vertraue der Barmherzigkeit Gottes die Menschen an, die ihr Leben verloren haben“, und bete für die Hinterbliebenen, so Franziskus.

Die Botschaft des Telegramm an den Erzbischof von Mechelen-Brüssel, Jozef De Kesel, wird auch in den Aussagen anderer Kirchenväter widergespiegelt.

Der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn, sagte: „Ich bete für alle Opfer. Der Hass darf bei uns nicht siegen!“ Dieser neue Anschlag sei eine Bewährungsprobe der europäischen „Wertegemeinschaft“, so der Wiener Erzbischof. (CNA Deutsch)

Gottesdiensträume für geflohene Christen

Erzbistum München und FreisingMÜNCHEN – Platz für vertriebene Christen aus dem Nahen Osten und Afrika: Den orientalischen Gemeinden, die durch die Ankunft christlicher Flüchtlinge stark angewachsen sind, bieten Pfarreien im Erzbistum München und Freising mehr Räume für Gottesdienste und Begegnungen an.

Bereits 18 Räume für bis zu 500 Gläubige

Der Generalvikar des Münchner Erzbischofs, Peter Beer, rief Ende Februar in einem Brief alle Pfarreien auf zu prüfen, ob unierten, orientalischen und orthodoxen Gemeinden Räume zur Verfügung gestellt werden können. In den drei Wochen nach dem Aufruf meldeten Pfarreien im Erzbistum bereits 18 Gottesdiensträume für teilweise bis zu 500 Gläubige und fast ebenso viele gemeindliche Räume für Begegnungen. Das fortlaufend wachsende Angebot wird vom Erzbischöflichen Ordinariat gesammelt und koordiniert an orientalische Gemeinden vermittelt.

Nach der Aufnahme die Integration

Nachdem die Kirche im Erzbistum in einer ersten Phase 1300 Unterbringungsplätze schaffen, einen Flüchtlingsfonds einrichten, eine große Zahl an Helferkreisen bilden und diese durch Caritas und Erzdiözese professionell unterstützen konnte, gelte es nun „in einer zweiten Phase den Blick stärker auf die Integration“ zu richten, schreibt Generalvikar Beer in dem Brief an die Pfarreien.

Ein wichtiger Schritt könne es dabei sein, die Gemeinden und Kirchen zu unterstützen, „die in besondere Weise mit den Herkunftsländern im Mittleren Osten und in Afrika verbunden sind und deshalb Flüchtlingen aus diesem Kulturraum sehr gut als Orte der geistlichen Beheimatung dienen können“.

600 Gottesdienstbesucher in einer Gemeinde

Das Beispiel der eritreisch-orthodoxen Gemeinde, die vor vier Jahren von 18 Gemeindemitgliedern gegründet wurde und ihre Heimat in der katholischen Pfarrei St. Gertrud im Münchner Norden fand, verdeutlicht das starke Anwachsen dieser Gemeinden: Mittlerweile kommen 500 bis 600 Gläubige zu den Gottesdiensten an den Feiertagen und zu den Festen der Gemeinde in St. Gertrud.

Beispiele wie diese zeigten die Notwendigkeit, den nach Deutschland geflohenen orientalischen Christen auch eine geistliche Heimat anbieten zu können, so Beer. Er sei überzeugt, „dass solche Gemeinden auch für eine Pfarrei zu einer lebendigen Bereicherung werden können“. (CNA Deutsch)