Das Papstprogramm in Mexiko

MexikoPapst Franziskus reist vom 12. bis zum 18. Februar nach Mexiko und legt auf der Hinreise einen Zwischenstopp in Havanna ein, um sich mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I. zu treffen. Radio Vatikan dokumentiert das offizielle Programm dieser zwölften Auslandsreise von Papst Franziskus, Schritt für Schritt. Die angegebenen Uhrzeiten beziehen sich auf römische Zeit.
Die mit Sternchen (*) versehenen Events werden wir mit deutschem Kommentar für Sie übertragen.


Freitag, 12. Februar 2016

07.45 Uhr: Abflug vom Flughafen Rom Fiumicino

*20.00 Uhr (14.00 Uhr Ortszeit): Ankunft in Havanna, Kuba. Im Flughafen Begegnung mit Kyrill I., zweistündiges Gespräch und Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung von katholischer und russisch-orthodoxer Kirche

2.30 Uhr (19.30 Uhr Ortszeit): Ankunft auf dem Internationalen Flughafen „Benito Juárez“ von Mexiko-City, Transfer via Papamobil in die Nuntiatur.


Samstag, 13. Februar – Mexiko Stadt

16.30 Uhr (9.30 Uhr Ortszeit): Begrüßungszeremonie im Nationalpalast durch Mexikos Staatspräsident Enrique Peña Nieto

17.15 Uhr (10.15 Uhr Ortszeit): Treffen mit den Autoritäten der Zivilgesellschaft und mit dem Diplomatischen Corps (Rede des Heiligen Vaters)

18.30 Uhr (11.30 Uhr Ortszeit): Treffen mit den rund 150 Bischöfen Mexikos in der Kathedrale (Rede des Heiligen Vaters)

*00.00 Uhr (17.00 Uhr Ortszeit): Krönung der Muttergottes-Statue von Guadalupe und Heilige Messe in der Wallfahrtskirche (Predigt des Heiligen Vaters)


Sonntag, 14. Februar – Ecatepec und Mexiko Stadt

17.15 Uhr (10.15 Uhr Ortszeit): Hubschrauberflug nach Ecatepec

*18.30 Uhr (11.30 Uhr Ortszeit): Heilige Messe auf dem Gelände des Studienzentrums von Ecatepec (Predigt und Angelus-Gebet des Heiligen Vaters)

23.45 Uhr ( 16.45 Uhr Ortszeit): Hubschrauberflug nach Mexiko-City

00.15 Uhr (17.15 Uhr Ortszeit): Ankunft in Mexiko-City

00.45 Uhr (17.45 Uhr Ortszeit): Besuch des Kinderkrankenhauses „Federico Gomez“ (Grußwort des Heiligen Vaters)


Montag, 15. Februar – San Cristóbal de Las Casas und Tuxtla Gutierrez, Bundesstaat Chiapas

14.30 Uhr (7.30 Uhr Ortszeit): Abflug nach Tuxtla Gutiérrez

16.15 Uhr (9.15 Uhr Ortszeit): Hubschrauberflug nach San Cristóbal de Las Casas

*17.15 Uhr (10.15 Uhr Ortszeit): Heilige Messe mit den indigenen Gemeinschaften von Chiapas im städtischen Sportzentrum (Predigt des Heiligen Vaters)

20.00 Uhr (13 Uhr Ortszeit): Mittagessen mit Vertretern der indigenen Bevölkerung und dem päpstlichen Gefolge

22.00 Uhr (15 Uhr Ortszeit): Besuch der Kathedrale von San Cristóbal del las Casas

22.35 Uhr (15.35 Uhr Ortszeit): Hubschrauberflug nach Tuxtla Gutierrez

*23.15 Uhr (16.15 Uhr Ortszeit): Treffen mit Familien im Stadion „Victor Manuel Reyna“ in Tuxtla Gutiérrez (Rede des Heiligen Vaters)

01.10 Uhr (18.10 Uhr Ortszeit): Abflug nach Mexiko-City

03.00 Uhr (20.00 Uhr Ortszeit): Ankunft auf dem Flughafen von Mexiko-City


Dienstag, 16. Februar – Morelia, Bundesstaat Michoacán

14.50 Uhr (7.50 Uhr Ortszeit): Abflug nach Morelia

*17.00 Uhr (10 Uhr Ortszeit): Heilige Messe mit Priestern, Ordensleuten, Geweihten und Seminaristen (Predigt des Heiligen Vaters)

22.20 Uhr (15.20 Uhr Ortszeit): Besuch der Kathedrale

*23.30 Uhr (16.30 Uhr Ortszeit): Treffen mit Jugendlichen im Stadion „Jose Maria Morelos y Pavon“ (Rede des Papstes)

01.30 Uhr (18.30 Uhr Ortszeit): Abflug nach Mexiko-City

03.00 Uhr (20 Uhr Ortszeit): Ankunft in Mexiko-City


Mittwoch, 17. Februar – Ciudad Juárez

15.35 Uhr (8.35 Uhr Ortszeit): Abflug nach Ciudad Juárez

18.00 Uhr (10 Uhr Ortszeit) : Ankunft auf dem Internationalen Flughafen „Abraham González“ von Ciudad Juárez

18.30 Uhr (10.30 Uhr Ortszeit): Besuch der Haftanstalt Cereso 3 (Rede des Heiligen Vaters)

*20.00 Uhr (12 Uhr Ortszeit): Treffen mit der Welt der Arbeit im Kolleg von Bachilleres im Bundesstaat Chihuahua (Rede des Heiligen Vaters)

*00.00 Uhr (16 Uhr Ortszeit): Heilige Messe auf dem alten Messegelände von Ciudad Juárez (Predigt und Abschiedswort des Papstes)

03.15 Uhr (19.15 Uhr Ortszeit): Abflug vom Internationalen Flughafen von Ciudad Juárez nach Rom Ciampino


Donnerstag, 18. Februar

15.15 Uhr: Ankunft auf dem Flughafen Rom Ciampino

(rv)

Brief: Aufruf Kollekte für Heiliges Land

Kardinal SandriWir halten hier den Brief der Ostkirchenkongregation an die Bischöfe für die Kollekte für das Heilige Land fest:

10.Februar 2016

Exzellenz,

Karfreitag ist der Tag, an dem das Böse zu siegen scheint: Christus hat unschuldig den Tod am Kreuz erlitten. Man könnte meinen, dass im Heiligen Land dieser Tag niemals zu Ende geht, hört doch die Gewalt dort nicht auf. Wer den Blick auf die ganze Welt weitet, wird ebenfalls kaum Gründe finden, auf eine friedlichere Zukunft zu hoffen.

Das Herz des Menschen ist unruhig und gepeinigt und verlangt nach Licht, Leben, Hoffnung. Der Mensch will nicht alleine gehen, er ersehnt Brüderlichkeit und möchte wieder aufbrechen können. Deswegen ist es so wichtig, dass man weiter blickt als nur auf die Wirklichkeit, die einen umgibt: auf eine Wirklichkeit, die größer und wahrhaftiger ist: Die ewige Erneuerung eines bereits geschenkten Heils.

Die Kollekte für das Heilige Land, die in den meisten deutschsprachigen Ländern am Palmsonntag gehalten wird, entflammt in uns neu eine sichere Hoffnung und erweckt in uns diesen Blick, der tiefer geht und wahrhaftiger auf das Böse schaut, das uns umgibt. Unser Blick richtet sich nach Osten, von wo das Heil kommt. Dort liegen unsere Wurzeln, da ist unser Herz: wir stehen in der Schuld jener, die von dort aufgebrochen sind, um der Welt den Glauben zu bringen. Wir sind aber auch jenen zu Dank verpflichtet, die dort geblieben sind, um den Glauben zu bezeugen und die Spuren zu hüten, die Jesus hinterlassen hat und durch die wir die Wahrheit unseres Glaubens berühren können, trotz des Leids, das sie durch die Jahrhunderte erlitten haben. Dieses Heilige Land ruft unsere Nächstenliebe auf den Plan. Schon immer und heute mit noch größerer Dringlichkeit! Weil alle, die dort leben und wirken, dringend unsere Gebete und konkrete Hilfe brauchen, um sich auch weiterhin für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen zu können.

In diesem Heiligen Jahr sind wir mehr denn je dazu aufgerufen, den Brüdern und Schwestern im Nahen Osten unsere Barmherzigkeit und Nähe zu zeigen. Flüchtlinge, alte Menschen, Kinder, Kranke brauchen unsere Hilfe. Hier im Orient wird gemordet, wird entführt, lebt man in Sorge um die eigenen Familienangehörigen; leidet man, weil Familien auseinandergerissen werden durch Exodus und Emigration. Die Menschen erfahren Dunkelheit und die Angst der Verlassenheit, Einsamkeit und Verständnislosigkeit. Eine Zeit der Prüfungen und Herausforderungen, Zeit des Martyriums. All dies verpflichtet uns zu helfen, die Notlagen anzugehen, wiederaufzubauen und neue Wege der Gemeinschaft und Hilfe zu finden. All dies sind notwendige und dringende Werke der Barmherzigkeit, die uns täglich die Wahrheit des Psalms aufgehen lassen: „Wenn nicht der Herr das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut.“ (Psalm 127)

Wir halten uns fest am Kreuz von Karfreitag und werden zugleich aufgerichtet vom Licht der Auferstehung. Das Heilige Land ist ein Ort des Dialogs, in dem Menschen leben, die nicht aufhören von Brücken zu träumen, und in dem christliche Gemeinden leben, die das Evangelium des Friedens verkünden. Es ist ein Land des „Ökumenismus des Blutes“ und zugleich ein Land zwischen Ausnahmezustand und Normalität.

„Gott ist nicht gleichgültig! Für Gott ist die Menschheit wichtig, Gott verlässt sie nicht!“ (Papst Franziskus) Das zeigt sich im Ausstrecken der Hand, die großzügig den eigenen Beitrag leistet. Das zeigt sich aber auch darin, ohne Furcht weiterhin ins Heilige Land zu den Orten unseres Heils zu pilgern und dort auch Schulen und Sozialzentren zu besuchen, um das Zeugnis der einheimischen Christen zu hören und ihnen unsere Solidarität zu zeigen.

Die Heilig-Land-Kollekte erinnert uns an eine „alte“ und traditionsreiche Verpflichtung, die durch die Ereignisse der letzten Jahre noch viel dringlicher geworden ist. Sie ist zugleich eine freudige Gelegenheit, unsern Schwestern und Brüdern zu helfen.

Ich versichere Ihnen die Dankbarkeit des Heiligen Vaters Franziskus wie auch der Ostkirchenkongregation, die sich mit aufmerksamer Sorge um die Brüder und Schwestern im Orient kümmert, und ich bitte Sie, diesen Dank an alle Gläubigen ihrer Teilkirche weiterzugeben. Mit brüderlichen Grüßen im Herrn

Ihr Leonardo Card. Sandri

Präfekt

+ Cyril Vasil’, S.I.

Erzbischof – Sekretär (rv)

Neue vatikanische Münzen vorgestellt

Euro Vatikan-MünzenDas vatikanische Briefmarken- und Münzbüro hat die baldige Ausgabe der neuen Vatikan-Euromünzen für das Jahr 2016 bekannt gegeben. Die gängigen Euro-Münzen (2 und 1 €, 50, 20, 10, 5, 2 und 1 Cent) führen das Bild von Papst Franziskus und sollen als Souvenir des Vatikanstaates gelten.

Besonders in diesem Jahr ist, dass die 50 und 20 Cent-Münzen Bilder des Jahres der Barmherzigkeit zieren. Die 20-Cent-Münze zeigt eine Umarmung von Papst Franziskus mit einem Teenager, während auf der Rückseite die Geschichte des verlorenen Sohnes zu sehen sein wird. Das Bild des Heiligen Vaters bei der Öffnung der Heiligen Pforte der Petersbasilika wird auf der 50-Cent-Münze abgebildet werden. Die Rückseite zeigt das Logo des Jubiläumsjahres – Jesus, der einen Mann (stellvertretend für die Menschheit) auf seinen Schultern trägt.

Zudem wird es eine besondere Münze zum Jubiläum der Barmherzigkeit geben. (rv)