Newsletter-Bezieher müssen warten

VH-NewsletterDer Versandt des VH-Newsletter ist derzeit leider nicht möglich. Die Ursache liegt an einem fehlenden Update der Newsletter-Software. Der Hersteller arbeitet an einer neuen Version, mit der ein Versandt mit SSL-Verschlüsselung möglich sein wird. Alle Bezieher werden um Geduld gebeten. Sobald ein Update vorliegt, erfolgt umgehend die Zustellung per E-Mail. (vh)

Vaticanhistory mit neuem Layout!

VH-LogoSeit dem 11. Mai erscheint Vaticanhistory in einem neuen Layout. Neben dem Erscheinungsbild hat sich auch die Menüführung verändert. Über die Navigationsleiste gelangt man wie bisher zu den Themenbereichen. Nach Anwahl des Themas erscheint das vollständige Menü zum Themenbereich. Leider haben sich viele Linkadressen verändert. Alle Benutzer werden daher geben sich auf diese Änderungen einzustellen.

Benutzer der Sidebar Gadgets sollten auf die neuen Versionen updaten, um wie bisher direkten Zugriff auf die Bereiche von Vaticanhistory zu haben. Die neuen Versionen sind:

Version 1.8   Blue-Design:  Version 1.8 (ersetzt die Version 1.6)

Version 1.9   Black-Design: Version 1.9 (ersetzt die Version 1.7)

Beide Gadgets können über die Seite „Webmasterservice“ wie bisher kostenlos bezogen werden:

>>> ZUM DOWNLOAD.

Alternativ ist ein Download auch auf jeder Seite von Vaticanhistory (in der Fußleiste) möglich. Hier stehen ebenfalls beide Versionen zur Verfügung.

Bis sich alle Benutzer auf die neuen Seiten eingestellt haben, existiert eine automatische Weiterschaltung über die alten Hauptthemenseiten zum neuen Layout. (vh)

Kardinal Nichols: Niemand ist eine Insel

Kardinal NicholsDie katholischen Bischöfe von England und Wales sperren sich gegen eine mögliche Legalisierung von Sterbehilfe. Das machten sie auf einer Vollversammlung im nordbritischen Lees in den letzten Tagen deutlich. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Vincent Nichols von Westminster, kündigte ein Statement der Bischöfe gegen die Pläne im Unterhaus an.

„Es ist ein sehr einfaches Statement: Es betont einfach die katholische Überzeugung, dass das menschliche Leben einen Wert an sich darstellt. Wir zitieren Papst Franziskus in dieser Hinsicht, danken allen, die sich um Todkranke und Sterbende kümmern, und sagen: Wir sind gegen jeden Versuch, assistierten Selbstmord – denn darum handelt es sich – zu legalisieren.“

Der frühere Labour-„Lord Chancellor“ Falconer of Thoroton steht hinter dem neuen Gesetzesvorschlag; die Abgeordneten sollen ohne Fraktionszwang abstimmen dürfen, wenn der Vorschlag in das „House of Commons“, also das Unterhaus, kommt. Mehrere frühere Anläufe zur Legalisierung von Sterbehilfe sind gescheitert, Premierminister David Cameron ist gegen den Gesetzesvorstoß. Auf Beihilfe zum Selbstmord stehen in England und Wales bis zu 14 Jahre Haft. Kardinal Nichols:

„Wir müssen erst einmal abwarten, wie die Gesetzgebung ausfallen wird. Natürlich ist eine Debatte im Gang, und insgesamt habe ich den Eindruck: Die, die für assistierten Selbstmord sind, berufen sich vor allem auf die Freiheit der Wahl. Wir hingegen betonen das Prinzip, dass wir uns gegenseitig gehören und dass die Entscheidungen einer Person nicht nur ihn selbst, seine Familie und Freunde betreffen, sondern auch die Gemeinschaft. Das ist eine seit langem feststehende Wahrheit, und Shakespeare drückt sie sehr klar aus, wenn er sagt: Niemand ist eine Insel!“

Die katholischen Bischöfe haben bei ihrer Konferenz auch kurz über eine Bemerkung von Premierminister Cameron gesprochen, die einen Sturm über den Britischen Inseln ausgelöst hatte. Der Premier hatte in einer Kirchenzeitung geschrieben, Großbritannien solle „mehr Zutrauen haben zu seinem Status als christliches Land“. Dem widersprachen öffentlich viele, doch Kardinal Nichols bemerkt:

„Ich denke, wir sollten uns die Reaktionen genauer anschauen und feststellen: Da gab es einen weitverbreiteten Konsens sogar unter den Führern anderer Religionen. Es war gar nicht Christen gegen Weltliche, ich habe vielmehr festgestellt, dass vielen Menschen die Bedeutung eines im Angesicht Gottes gelebten Lebens deutlich ist. Sehr viele Menschen verschiedenster Religionen haben anerkannt, dass es christliche Wurzeln, christliche Kultur – dass es christlicher Glaube ist, der unseren ‚way of life‘ bestimmt. Einige laute Stimmen haben sich gegen Camerons Bemerkung erhoben; nach meinem Eindruck sind das die intolerantesten Stimmen in unserer Gemeinschaft.“
(rv)

Kardinal Parolin wirbt für Erneuerung der Kurie

EB Pietro ParolinMan darf angesichts der Korruption nie mit der Wachsamkeit nachlassen. Das sagte der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin am Samstag bei einem Auftritt auf der Turiner Buchmesse. Parolin warb auch für die Reformen, die Papst Franziskus ins Werk zu setzen beginnt.

„Das Ziel der Reformen, die der Papst in der Römischen Kurie durchführt, ist es, sie zu einem effizienteren Werkzeug seines Dienstes zu machen. Das käme der ganzen Kirche zugute. Diese Reformen dienen also direkt der Kirche, und gleichzeitig können sie natürlich auch ein Vorbild sein, vor allem was den Dienst-Charakter angeht: Die Autorität und die Macht als ein Dienst an den anderen leben.“

Der Vatikan war in diesen Tagen auf der Turiner Buchmesse der Ehrengast. Dabei stellten viele Teilnehmer der Messe einen Boom der Franziskus-Literatur fest – wie der neue Papst ja überhaupt als allseits beliebt gilt. Parolin dazu:

Hoffnung auf neue Nahost-Verhandlungen

„Wir müssen aufmerksam sein für diese Nachfrage bei den Menschen. Auch die Diplomatie des Papstes muss sich – auch wenn sie sich weiter ihrer traditionellen Mittel bedient – öffnen für die neuen Bedürfnisse, die der Papst bei vielen Menschen geweckt hat. Vor allem in dem Sinn, dem Menschen von heute neue Hoffnung zu geben. Und zu sagen: Auch wenn es so viele Konflikte und Gegensätze gibt, so gibt es doch immer Hoffnung auf eine gemeinsame Vereinbarung.“

Der Kardinalstaatssekretär des Vatikans äußerte sich auch zu der bevorstehenden Reise von Papst Franziskus ins Heilige Land. Franziskus besucht in zwei Wochen Jordanien, die Palästinensergebiete und Israel.

„Hoffen wir, dass die Papstreise, auch wenn sie keine direkte politische Konnotation hat, doch auch wohltuende Einflüsse im politischen Bereich haben kann! Wir hoffen vor allem auf eine entschlossene Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Palästinensern und Israelis und auf neue Aufmerksamkeit für Syrien; der Eindruck ist nämlich, dass dieser Konflikt ein bisschen in Vergessenheit zu geraten droht, wie viele andere Konflikte. Also: neue Verhandlungen. Auch weil man doch weiß, dass eine militärische Lösung nicht möglich ist und zu nichts führen würde.“ (rv)