Vatikan: Originalstatue der Madonna von Fatima im Vatikan

Die Originalstatue der Madonna von Fatima wird auf Wunsch von Papst Franziskus am 12. und 13. Oktober im Vatikan zu Gast sein. Dies geht aus dem an diesem Mittwoch im Vatikan veröffentlichten Programm der marianischen Tage hervor. Der 13. ist der Jahrestag der sechsten und letzten Erscheinung der Madonna von Fatima. In Erinnerung an dieses Datum wird die Statue sowohl am 12. als auch am 13. Oktober auf dem Petersplatz zu sehen sein. Am 12. Oktober ist zudem am Nachmittag eine Katechese mit dem Papst geplant; am 13. Oktober wird Franziskus ab 10.30 Uhr, nach einem vorherigen Rosenkranzgebet, die Messe feiern. (rv)

Kardinal Amato: „Am 30. September wissen wir, wann Johannes Paul II. heiliggesprochen wird“

Kardinal Amato, Präfekt der SeligsprechungskongregationDer Präfekt der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, Kurienkardinal Angelo Amato, hat gegenüber Radio Vatikan bestätigt, dass am kommenden 30. September das genaue Datum der Heiligsprechungen der Päpste Johannes Paul II. und Johannes XXIII. bekanntgegeben werde. An diesem Tag wird der Papst ein Konsistorium, also eine Kardinalsversammlung, abhalten. Der Papst hatte bereits im Hinflug aus Rio Richtung Rom diese Ankündigung bekannt gegeben. Amato selber wisse nicht, wann die Heiligsprechungen der beiden verstorbenen Päpste durchgeführt werden. Das wisse nur der Papst selber, so Amato.

„Ich möchte nur eine Sache zu diesen beiden Kirchenmänner sagen: Johannes XXIII. war der große Prophet und Begründer des Konzils; Johannes Paul II. hat die Resultate dieses Konzils umgesetzt und weiter entwickelt. Deshalb handelt es sich um zwei Säulen nicht nur der christlichen Kultur sondern auch der christlichen Heiligkeit."

Der italienische Kurienkardinal besucht derzeit das 34. Meeting der katholischen Bewegung „Comunione e Liberazione" im norditalienischen Badeort Rimini. Dort hat er eine Ausstellung über den heiligen Giovanni Battista Piamarta eröffnet.

„Die Heiligsprechung fand unter Benedikt XVI. statt und hat eine wichtige Bedeutung für unsere Zeit der Krise. Piamarta kümmert sich um arme Jugendliche. Eine ähnliche Figur war Don Bosco. Es sind Heilige, die mit großer Aufmerksamkeit auf die Probleme der Jugend geschaut haben, insbesondere auf jene, die mittellos und ungebildet waren. Heute haben wir zwar Jugendliche, die ausgebildet sind, doch viele sind arbeitslos und gehören somit zu den Randgruppen. Es sollte Politikern bewusster werden, wie die heutige Realität der Jugend aussieht. Heilige wie Piamarta können dabei helfen." (rv)

Senegal: Jesuiten bald auch in Dakar

SarrMehr Jesuiten für den Senegal: im kommenden September wird die erste Jesuiten-Gemeinschaft von Dakar ihren Sitz beziehen. Das gab der Erzbischof der Stadt jetzt bekannt; Kardinal Théodore Adrien Sarr hatte das Projekt im Jahr 2001 selbst auf den Weg gebracht. Themenschwerpunkte des Studienzentrums, das in Mbour südlich von Dakar entsteht, sind die Ekklesiologie im Kontext des Zweiten Vatikanischen Konzils und die katholische Soziallehre. Zunächst werden nur zwei Jesuiten einziehen, weil sich das Gebäude noch in Konstruktion befindet. In der Region Casamance ist die Gesellschaft Jesu bereits seit 1973 präsent. Ebenso kümmern sich Jesuiten heute im Osten des Senegal um die arme Bevölkerung. (rv)

USA: „Positives Klima“ bei Treffen von LCWR und Papstvertreter

USA„Das Gespräch hat einen tieferen Austausch und ein besseres Verständnis von bestimmten Positionen ermöglicht". Dieses vorsichtig formulierte, positive Fazit ziehen die amerikanischen Ordensfrauen der Organisation „Leadership Conference of Women Religious" (LCWR) nach einem Treffen mit dem Erzbischof von Seattle, James Peter Sartain. Der Bischof hatte als Päpstlicher Sondergesandter an der jährlichen Versammlung des LCWR in Orlando teilgenommen. Die vatikanische Kongregation für die Glaubenslehre hatte Sartain als Apostolischen Beauftragten eingesetzt, um eine Reform des amerikanischen Verbandes zu überwachen. Die LCWR wird verdächtigt, die römisch-katholische Position nicht mehr vollends zu vertreten.

In einem veröffentlichten Bericht der Organisation heißt es jetzt, dass das Gespräch mit Erzbischof Sartain das neue, positive Klima zwischen dem Vatikan und dem Verband bekräftige. Dieses Klima könne auf Dauer möglicherweise zu einer Lösung der Probleme führen. Die Mitglieder des amerikanischen Verbandes hofften auf eine Fortsetzung dieses Dialogs mit dem Vatikan, heißt es in dem Bericht. (rv)