Franziskus gratuliert Benedikt telefonisch

Bene_140110An diesem Dienstag Morgen hat Papst Franziskus seinem Vorgänger, Benedikt XVI., zum Geburtstag gratuliert. Dies gab Vatikansprecher Federico Lombardi am Dienstag bekannt. Franziskus habe in Castelgandolfo angerufen, wo Benedikt XVI. an diesem Tag im kleinen Kreis seinen 86. Geburtstag feiert. Auch der ältere Bruder des emeritierten Papstes, Georg Ratzinger, ist in Castelgandolfo. In drei Tagen jährt sich auch der Tag des Amtsantritts von Papst Benedikt, der Ende Februar 2013 zurückgetreten ist, zum achten Mal. Öffentliche Feiern zu Geburtstag oder Amtsantritt sind nicht geplant. (rv)

US-Ordensfrauen treffen Glaubenskongregation

Erzbischof Gerhard Ludwig MüllerDie Glaubenskongregation hat sich am Montag mit dem Vorstand des amerikanischen Ordensschwestern-Verbands Leadership Conference of Women Religious (LCWR) getroffen. Der Verband vertritt etwa 46.000 Ordensfrauen in den USA. Seit drei Jahren überprüft der Vatikan durch den Erzbischof von Seatle, Peter Sartain, die Positionen des Verbandes zu bestimmten katholischen Lehren, Erzbischof Sartain nahm ebenfalls am Treffen teil.

Wie die Glaubenskongregation nach dem Treffen bekannt gab, würdigte der Präfekt der Kongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, vor allem die Arbeit der Schwestern in den USA. Er hob vor allem ihren Einsatz in Schulen, Krankenhäusern und Armenhäusern hervor. Erzbischof Müller unterstrich aber auch, dass eine Konferenz von Ordensoberen, wie der Dachverband der US-Ordensfrauen, existiere, um gemeinsame Bemühungen unter den Mitgliedern und den Bischofskonferenzen zu fördern. Aus diesem Grund seien derartige Konferenzen auch durch den Heiligen Stuhl gebildet, ihm aber auch unterstellt. Er habe mit dem Papst bereits das weitere Vorgehen besprochen. Papst Franziskus unterstütze die Reformprogramme für die Konferenz. Es wurden drei amerikanische Bischöfe beauftragt, in den kommenden Jahren die Statuten des Dachverbandes neu zu formulieren und zu überprüfen.

Papst: „Auch heute gibt es viele Märtyrer“

S_MarthaVerleumdungen zerstören das Werk Gottes in den Menschen. Das sagte der Papst an diesem Montagmorgen bei einem Gottesdienst im vatikanischen Gästehaus Santa Marta. Diesmal waren Mitarbeiter der vatikanischen Telefon- und Internetdienste bei der Messe dabei. In seiner Predigt lud Papst Franziskus alle ein, für die Märtyrer zu beten und für die, die in der heutigen Zeit verleumdet und verfolgt werden.

„Wir sind alle Sünder. Doch die Verleumdung ist etwas anderes. Das ist ohne Zweifel eine Sünde, aber sie ist auch etwas anderes. Die Verleumdung will nämlich das Werk Gottes zerstören, und dabei entsteht Hass. Hass wiederum ist ein Werk des Satans. Wo Verleumdung ist, da ist Satan, und zwar genau er."

In seiner Predigt ging Papst Franziskus nicht auf die Bildung der Kardinalsgruppe ein, die ihn bei der Kurienreform beraten wird. Er sprach in seiner Homilie aber über die Probleme der Kirche in der heutigen Zeit:

„Wir leben in einer Zeit der Märtyrer: Auch heute hat die Kirche viele Blutzeugen zu verzeichnen. So viele Männer und Frauen der Kirche müssen heute noch Verleumdungen erdulden. Es gibt sogar Christen, die getötet werden, weil sie den Katechismus lehren oder weil sie ein Kreuz tragen. Das sind Brüder und Schwestern, die heute leiden und deshalb die Märtyrer unserer Zeit sind."

Papst Franziskus wohnt weiterhin im Gästehaus Santa Marta, in dem er seit dem Konklave residiert. Dort feiert er jeden Morgen um 7 Uhr in der Hauskapelle jeweils die Heilige Messe. (rv)