Italien: Kreuzweg gegen die Mafia in Neapel

Kardinal SepeEin Kreuzweg zu den Noten von Franz Liszt, den Opfern der organisierten Kriminalität gewidmet: Das hat der Verband „Libera", zu Deutsch „Frei", am Montagabend in Neapel organisiert. „Er starb an der Gewalt der Mafia" waren die Kreuzwegmeditationen überschrieben, die der Caritas-Verantwortliche des Erzbistums, Don Tonino Palmese, getextet hatte. Zu dem ungewöhnlichen Kreuzweg kamen Angehörige von Opfern, Behördenvertreter und Kardinal Crescenzio Sepe, der Erzbischof der Stadt am Vesuv. „Die Mafia ist auch für die Kirche eine große Sorge; wir sehen den Tod der Unschuldigen, die vielen Menschen, die auf dem Altar dieser sündigen Realität geopfert werden, im Lichte Christi", so Kardinal Sepe. Diese kriminellen Organisationen schreckten vor nichts zurück, auch nicht vor dem Tod Unschuldiger. Sepe: „Wir Christen haben die moralische Pflicht, an die Opfer zu erinnern, um die Kraft zum Zurückweisen dieser Kriminalität zu finden." (rv)

Vatikan: Papst will im Gästehaus „Domus Sanctae Martae“ wohnen bleiben

S_MarthaDas hat Vatikansprecher Federico Lombardi am Dienstag bestätigt. „Zumindest bis auf weiteres" werde der Papst nicht in das Appartement im Apostolischen Palast umziehen, das seine Vorgänger genutzt haben. Lombardi wörtlich: „Der Papst will eine normale Weise des Zusammenlebens mit anderen ausprobieren." Er fügte hinzu, dass in dem vatikanischen Gästehaus in der Regel etwa 50 Prälaten dauerhaft wohnen, die an der Kurie arbeiten. Franziskus bleibe wie bisher seit dem Konklave im etwas größeren Zimmer 201. Das sogenannte Päpstliche Appartement im Apostolischen Palast nutze Franziskus bisher vormittags für Audienzen und Begegnungen. Auch an diesem Morgen hat Papst Franziskus in Santa Marta wieder die Frühmesse gefeiert. (rv)