Vatikan/Armenien/Georgien: Kardinal Sandri in Armenien

Der Präfekt der Kongregation für die orientalischen Kirchen, Kardinal Leonardo Sandri, hat bei einem Besuch in Armenien die „warmherzigen Beziehungen" zwischen dem Vatikan und der Kirche des Landes gewürdigt. Sandri traf in Armenien auch mit dem geistlichen Oberhaupt der Armenier, Patriarch Karekin II. Nersissian zusammen. Dieser lobte die „konstruktive Zusammenarbeit" mit der katholischen Kirche „in den letzten Jahren im sozialen und erzieherischen Bereich". Auf der einwöchigen Reise, die an diesem Mittwoch zu Ende ging, gedachte Kardinal Sandri auch dem Völkermord an den Armeniern; er besuchte das als „Schwalbenburg" bekannte Mahnmal bei Jerewan. Erster Halt des Kardinals war Georgien: Anlässlich des 20-jährigen Bestehens diplomatischer Beziehungen zwischen Georgien und dem Heiligen Stuhl besuchte Sandri zunächst die Hauptstadt Tiflis. Neben einer Messe und Treffen mit jungen Katholiken stand auch eine Begegnung mit einer lokalen Gemeinschaft der Mutter Teresa-Schwestern auf dem Programm. (rv)

Vatikan: Heiliger Stuhl wartet auf Antwort der Priesterbruderschaft

Der Heilige Stuhl wartet weiterhin auf die Antwort der Bruderschaft St. Pius X. auf sein Einigungsangebot. Das teilte der vatikanische Pressesaal an diesem Donnerstag mit. Die jüngste Erklärung der Lefebvrianer sei in erster Linie ein internes Dokument, so das vatikanische Presseamt zu einem Schreiben der Piusbrüder, das auf den 14. Juli datiert ist. Darin nimmt die Priesterbruderschaft laut Medienberichten kritisch auf das Zweite Vatikanische Konzil Bezug. Über eine mögliche Einigung mit dem Vatikan müsse noch eine außerordentliche Versammlung der Bruderschaft beraten, teilten die Piusbrüder ihrerseits am Donnerstag mit. Auf dem Generalkapitel in der vergangenen Woche in Econe seien allerdings die „notwendigen Bedingungen für eine mögliche Normalisierung der kirchenrechtlichen Stellung" beschlossen worden, so die Traditionalisten. (rv)